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Der ultimative Einrichtungsstile-Guide: Welches Wohnkonzept passt wirklich zu mir?

Joachim Rodriguez y Romero
Joachim Rodriguez y Romero
Sa., 5. Juli 2025, 14:47 CEST

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Einrichtungsstile zeigen unsere Persönlichkeit und beeinflussen stark unser Wohlbefinden zu Hause. Welcher der vielen Stile passt wirklich zu Ihnen? Die Auswahl reicht vom minimalistischen Wohnstil mit Fokus auf Funktionalität und hochwertiger Ästhetik bis zum lebendigen Boho-Stil, der eine kreative Mischung aus Vintage-Möbeln und Accessoires ermöglicht.

In den letzten Jahren haben sich verschiedene Einrichtungsstile entwickelt und weiterentwickelt. Der skandinavische Stil zeichnet sich durch klare Linien und natürliche Materialien aus, während der Industrial-Look, der in den 1960er Jahren entstand, durch unverputzte Ziegelwände und Stahlkonstruktionen gekennzeichnet ist.

Die Auswahl des richtigen Einrichtungsstils ist besonders wichtig für das Wohnzimmer, welches der zentrale Raum jeder Wohnung ist. Das Konzept „Hygge“, das für Gemütlichkeit und Entspannung steht, wird immer beliebter.

Dieser Guide zeigt Ihnen verschiedene Wohnstile. Er unterstützt Sie dabei, den passenden Einrichtungsstil zu entdecken, der nicht nur schön aussieht, sondern auch perfekt zu Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Lebensgefühl passt.

  • Was sind Einrichtungsstile überhaupt?
    • Unterschied zwischen Wohnstil und Einrichtungsstil
    • Warum der Stil zur Persönlichkeit passen sollte
  • Wie finde ich meinen persönlichen Wohnstil?
    • Bestandsaufnahme: Was gefällt mir?
    • Moodboard erstellen
    • Stil-Test machen
  • Die 5 beliebtesten Einrichtungsstile im Überblick
    • Skandinavisch / Scandi-Stil
    • Boho-Stil / Bohemian Chic
    • Industrial
    • Minimalistisch
    • Landhaus
  • Einrichtungsstile nach Lebensgefühl
    • Hygge: Geborgenheit und Wärme
    • Lagom: Die Balance finden
    • Wabi-Sabi: Schönheit im Unvollkommenen
    • Pop-Art: Individualistischer Einrichtungsstil mit Ausrufezeichen
    • Shabby Chic: Einrichtungsstil mit nostalgischem Charme
  • Einrichtungsstile nach Regionen
    • Japanisch – Designsprache der aufgehenden Sonne
    • Mediterran – im Stil des Mittelmeerraums
    • Britisch – ein Hauch von englischer Teekultur
    • Kolonial
  • Einrichtungsstile fürs Wohnzimmer
    • Welche Stile passen besonders gut?
    • Tipps zur Umsetzung im Wohnbereich
  • Stile kombinieren: So gelingt der Mix
    • Regeln für harmonische Kombinationen
    • Beispiele für gelungene Stil-Mixe
    • Fehler, die man vermeiden sollte
  • Nachhaltigkeit und Stil: Geht das zusammen?
    • Natural Luxury und Upcycling
    • Langlebige Materialien und Möbel
  • Wir haben ExpertInnen gefragt
    • Ayten Nadeau, Gründerin von I-TEN DESIGNS
    • Dotan Trabulsi, Gründer von Optimal Home Remodeling & Design
    • Dexter, Marketing Interior Decorator bei Mandaue Foam Industries
  • Schlussworte
  • FAQs – häufige Fragen in Kürze beantwortet
    • Welcher Einrichtungsstil ist zeitlos und nachhaltig?
    • Wie kann ich meine Wohnung luxuriöser gestalten?
    • Welche Einrichtungsstile eignen sich besonders gut fürs Wohnzimmer?
    • Wie lassen sich verschiedene Einrichtungsstile harmonisch kombinieren?
    • Ist nachhaltiges Wohnen mit einem stilvollen Einrichtungskonzept vereinbar?

Was sind Einrichtungsstile überhaupt?

Bevor man sich in die Welt der verschiedenen Designrichtungen stürzt, lohnt es sich, einen Schritt zurückzutreten und zu verstehen, was Einrichtungsstile eigentlich sind.

Ein Einrichtungsstil bezeichnet im Kern ein stimmiges Gesamtkonzept, bei dem Möbel, Wandfarben, Textilien und Dekorationen aufeinander abgestimmt sind.“

Er bildet die gestalterische Grundlage für die Atmosphäre eines Raumes und gibt dem Zuhause einen erkennbaren Charakter.

Der Weg zum eigenen Einrichtungsstil beginnt häufig mit einer gründlichen Recherche. Die verschiedenen Stile mit ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten zu kennen, erleichtert die Entscheidungsfindung für das persönliche Interieurdesign erheblich. Dabei ist zu beachten, dass nicht jeder Stil zu jedem Raum passt – der Wohnungsstil wird auch vom Schnitt und der Größe der Wohnung mitbestimmt.

Unterschied zwischen Wohnstil und Einrichtungsstil

Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es einen feinen, aber bedeutsamen Unterschied: Der Einrichtungsstil bezieht sich primär auf die materielle Ausstattung und das visuelle Erscheinungsbild eines Raumes. Er umfasst die Gesamtheit der Ausstattungs- und Dekorationsgegenstände von Innenräumen.

Der Wohnstil hingegen geht darüber hinaus. Er beinhaltet nicht nur die Art, wie eine Wohnung eingerichtet ist, sondern auch, auf welche Weise man in seinem Zuhause lebt – mit bestimmten Werten und einer eigenen Lebensphilosophie. Dazu gehören Lebensstile wie das schwedische „Lagom“, das dänische „Hygge“ oder Konzepte wie Minimalismus und Nachhaltigkeit, die eine tiefere Lebensphilosophie widerspiegeln.

Ein Beispiel: Ein minimalistischer Einrichtungsstil kann funktionale Möbel mit klaren Linien und eine reduzierte Farbpalette umfassen. Der minimalistische Wohnstil jedoch beinhaltet zusätzlich eine bewusste Entscheidung für Reduktion, Nachhaltigkeit und einen achtsameren Konsum – also eine Lebenshaltung, die über die bloße Ästhetik hinausgeht.

Warum der Stil zur Persönlichkeit passen sollte

Unsere Persönlichkeit ist eng mit der Gestaltung unseres Zuhauses verbunden. Der Ort, an dem wir uns idealerweise am meisten entspannt und authentisch fühlen können, ist unser Zuhause. Daher offenbart die Art und Weise, wie wir es formen, viel über unsere Persönlichkeit. Dieser Zusammenhang wurde von Psychologen in Studien nachgewiesen.

Seit vielen Jahren untersucht der US-Psychologe Gosling die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Einrichtungsstilen und hat belegt, dass persönliche Eigenschaften und Einrichtungsweisen miteinander in Verbindung stehen. Die gezielte Auswahl von Möbelstücken spiegelt das individuelle Leben eines Menschen wider.

Die Interior-Design-Spezialistin Dr. Alessandra Wood aus den USA, auch bekannt als The Doctor of Style, hat Einrichtungsstile mit Persönlichkeitsmerkmalen wie Aufgeschlossenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit/Empathie und Neurotizismus in Verbindung gebracht, basierend auf den „Big Five“-Persönlichkeitsmerkmalen. Diese Verbindung verdeutlicht die tiefe Verwurzelung unserer Wohnpräferenzen in unserer Persönlichkeit.

Bei der Wahl des eigenen Einrichtungsstils sollte man sich daher die Frage stellen:

Welcher Einrichtungsstil gefällt mir und passt zu mir und meiner Lebensweise?“

Letztendlich geht es nicht darum, sklavisch Designvorgaben zu folgen, sondern einen Stil zu finden, der Harmonie ausstrahlt und nicht nur dazu dient, Gäste zu beeindrucken.

Einige entscheidende Aspekte bei der Wahl des passenden Stils:

  • Der Einrichtungsstil sollte sowohl zur Persönlichkeit als auch zum Wohnraum passen – in einem Reihenhaus aus den 1960er Jahren wirkt ein industrielles Loftambiente deplatziert.
  • Die Einrichtung sollte ein Rückzugsort sein, der hilft, sich zu entspannen und Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.
  • Die Entscheidung für einen Einrichtungsstil braucht Zeit und passiert nicht von heute auf morgen.
  • Es ist möglich, verschiedene Stile zu kombinieren, allerdings sollte man es vermeiden, zu viele unterschiedliche Stile in einem Raum zu mischen.

Für viele Menschen ist das Einrichten mehr als nur eine ästhetische Übung – es ist ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, der eigenen Werte und der eigenen Lebensweise. Jeder Möbelgegenstand, jede Farbe und jedes Detail erzählen etwas darüber, wie wir die Welt sehen und was wir von uns selbst preisgeben.

Die Wohnung ist somit nicht nur ein Ort zum Leben, sondern ein Raum, der unsere Geschichte erzählt. Durch bewusste Entscheidungen beim Einrichten kann man einen Raum schaffen, der nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch die eigene innere Welt widerspiegelt und zum persönlichen Wohlbefinden beiträgt.

Wie finde ich meinen persönlichen Wohnstil?

Die Suche nach dem eigenen Einrichtungsstil kann anfangs überwältigend wirken. Zwischen unzähligen Inspirationsquellen und Stilrichtungen verliert man leicht den Überblick. Doch keine Sorge – mit den richtigen Methoden lässt sich der persönliche Wohnstil systematisch entdecken.

Der Weg zum passenden Einrichtungsstil ist dabei so individuell wie Sie selbst.

Bestandsaufnahme: Was gefällt mir?

Den eigenen Einrichtungsstil zu finden, beginnt mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme. Häufig sammeln sich Möbel über die Jahre zufällig an, passen nicht zusammen und schaffen dadurch Unruhe, die sogar Stress verursachen kann. Der erste Schritt ist daher, eine Findungsphase einzuleiten.

Beginnen Sie damit, ohne Bewertung alle Ideen für die Raumgestaltung zu sammeln, die Sie spontan ansprechen. Achten Sie auf folgende Aspekte:

  • Welcher Wohnstil gefällt Ihnen grundsätzlich?
  • Welche Atmosphäre soll Ihr neu gestalteter Raum ausstrahlen?
  • Welche Farben bevorzugen Sie?
  • Welche Materialien fühlen sich für Sie angenehm an?
  • Welche vorhandenen Möbel möchten Sie behalten?
  • Von welchen Neuanschaffungen träumen Sie schon lange?
  • Wovon möchten Sie sich unbedingt trennen?

Ein hilfreicher Tipp: Werfen Sie einen Blick in Ihren Kleiderschrank. Die Farben und Stile, die Sie am Körper tragen, spiegeln oft Ihre Vorlieben für die Einrichtung wider. Diese Methode hilft, intuitiv Ihren persönlichen Geschmack zu erkennen.

Ferner sollten Sie Ihre Wohnung auf sich wirken lassen. Welche Räume oder Ecken gefallen Ihnen besonders gut? Was stört Sie? Diese Beobachtungen sind bedeutsame Hinweise auf Ihre Vorlieben.

Moodboard erstellen

Ein Moodboard ist ein kraftvolles Werkzeug zur Visualisierung Ihrer Einrichtungsträume. Es hilft Ihnen, Ideen zu koordinieren und zu einem einheitlichen Stil zusammenzuführen. Laut Experten ist das Erstellen eines Moodboards sogar einer der entscheidenden ersten Schritte in jedem Einrichtungsprojekt.

So gehen Sie vor:

Zunächst sammeln Sie Inspirationen aus Wohnzeitschriften, Pinterest, Instagram, Interior-Blogs oder beim Stöbern durch Möbelhäuser. Fotografieren Sie Räume, die Ihnen gefallen, und sammeln Sie Materialproben wie Stoffe, Tapetenmuster oder Farbkarten.

Anschließend arrangieren Sie das gesammelte Material. Dies kann traditionell auf einem großen Karton geschehen oder digital mithilfe von Apps wie Canva. Beim Arrangieren empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

  1. Oberflächen festlegen: Beginnen Sie mit den größten Flächen – Decke, Wände und Boden.
  2. Raumtextilien auswählen: Fügen Sie Teppiche, Polsterstoffe, Vorhänge und Kissen hinzu.
  3. Accessoires einbinden: Ergänzen Sie Leuchten, Bilderrahmen, Pflanzen und andere Dekoelemente.
  4. Arrangieren: Schieben Sie alles so lange hin und her, bis Sie mit dem Gesamtbild vollkommen zufrieden sind.

Im folgenden Youtube-Tutorial zeigt Ihnen Interior Designerin Zahira Cury von d.signers, wie Sie Moodboards erstellen, sich inspirieren lassen, Ihre Ideen organisieren und den Designprozess wie ein Profi gestalten.

Praktisch: In der Youtube-Beschreibung liefert die Innendesignexpertin gleich ein Template zum Download mit.

Ein gut durchdachtes Moodboard dient nicht nur als Inspirationsquelle, sondern gleichzeitig als praktischer Leitfaden für spätere Kaufentscheidungen.

Stil-Test machen

Wer sich noch unsicher ist, welcher Einrichtungsstil am besten passt, kann einen Stil-Test machen. Diese Tests bieten eine schnelle Orientierung und helfen, den eigenen Wohntyp zu identifizieren.

Es gibt verschiedene Arten von Tests:

Bei Bildtests wählen Sie einfach Fotos von Einrichtungen aus, die Ihnen gefallen. Basierend auf Ihren Vorlieben wird dann automatisch ermittelt, welcher Stil Ihnen zusagt – manchmal sogar als Kombination aus bis zu drei verschiedenen Stilen.

Andere Tests arbeiten mit gezielten Fragen zu Ihren Vorlieben bei Farben, Materialien, Mustern oder sogar Essgewohnheiten und Musikgeschmack. Fragen wie „Magst Du Teppiche?“, „Welche Farben würdest Du für Deine Wände wählen?“ oder „Welches Muster darf’s denn sein?“ helfen dabei, Ihre Präferenzen zu erkennen.

Allerdings ist wichtig zu verstehen: Ein Stiltest zeigt nur eine grobe Richtung an und kann nicht umfassend abbilden, wie Sie sich am besten einrichten sollten. In der Realität gefallen uns meist verschiedene Aspekte unterschiedlicher Stile. Eine stimmige Einrichtung kombiniert daher oft Nuancen verschiedener Stilrichtungen, die harmonisch zusammenwirken.

Gleichzeitig sollten Sie berücksichtigen, dass Ihr Einrichtungsstil nicht nur Ihren persönlichen Geschmack, sondern auch Ihren Lebensstil und die Architektur Ihres Zuhauses widerspiegeln sollte. Ein Stil, der in einem modernen Loft hervorragend wirkt, kann in einem Altbau deplatziert wirken.“

Nehmen Sie sich Zeit für diesen Prozess. Den persönlichen Einrichtungsstil zu finden, geschieht nicht über Nacht, sondern entwickelt sich allmählich, während Sie Ihre Vorlieben entdecken und verfeinern.

Die 5 beliebtesten Einrichtungsstile im Überblick

Unter den zahlreichen Einrichtungsstilen haben sich einige besonders etabliert und erfreuen sich enormer Beliebtheit. Diese fünf Stilrichtungen prägen maßgeblich die aktuelle Wohnlandschaft und bieten für jeden Geschmack die passende Atmosphäre.

Skandinavisch / Scandi-Stil

Der skandinavische Einrichtungsstil ist gekennzeichnet durch Funktionalität, klare Linien und Einfachheit. In den 1950er-Jahren entstanden, beruht er auf der Zuneigung zur Natur und verwendet hauptsächlich Naturmaterialien wie einheimische Hölzer, Rattan sowie Leinen, Baumwolle und Leder. Die Farbpalette ist dezent gehalten, wobei Weiß als vorherrschende Grundfarbe dient und durch helle Beige-, Braun- und Grautöne ergänzt wird.

Scandi Stil mit harmonischem Leinwandbild „Westkap“
Scandi Stil mit harmonischem Leinwandbild „Westkap“
... oder mit dem erdigen abstrakten Leinwandbild "Kapstadt"
… oder mit dem erdigen, abstrakten Leinwandbild „Kapstadt“
Minimalistisches Scandi Interieur mit der Keramik Tischlampe „Croft“ aus Fiberclay in Steinoptik
Minimalistisches Scandi Interieur mit der Keramik-Tischlampe „Croft“ aus Fiberclay in Steinoptik

Charakteristisch für diese Art des Wohnens sind helle Holzsorten wie Birke, Fichte oder Kiefer, die eine warme und natürliche Atmosphäre verbreiten. Die großzügige Nutzung von Tageslicht ist auch von erheblicher Bedeutung – besonders angesichts der langen, dunklen Winter in Nordeuropa.

Zwei Ideen haben den skandinavischen Stil zusätzlich geprägt: das Konzept von „Hygge“ aus Dänemark, das Gemütlichkeit und Sicherheit verkörpert, sowie das schwedische Konzept von „Lagom“, das einen bewussten und ressourcenschonenden Lebensstil hervorhebt.

Boho-Stil / Bohemian Chic

Der Boho-Stil, kurz für „Bohémien“, hat seinen Ursprung im Frankreich des 17. Jahrhunderts und bezeichnete ursprünglich die unkonventionelle Lebensweise fahrender Völker aus Böhmen. Nachdem im 19. Jahrhundert zunächst Künstler diesen Stil adaptierten, griffen später vor allem die Hippies viele der typischen Elemente auf. Charakteristisch für den Boho-Chic sind erdige Töne wie Braun, Beige und Oliv, kombiniert mit knalligen Farben als Akzente.

Der Einrichtungsstil lebt von Materialien wie Holz, Rattan und natürlichen Textilien sowie von einem ausgeprägten Stilmix. Typisch sind außerdem verschiedene Muster, die ohne Rücksicht auf Verluste miteinander kombiniert werden können. Besonders beliebt im Boho-Look sind Flohmarktfunde, Souvenirs von Reisen sowie selbstgemachte Dekostücke wie Makramees und Traumfänger. Pflanzen spielen ebenfalls eine tragende Rolle und sorgen für Lebendigkeit und Frische im Raum.

Industrial

In den 1960er-Jahren entstand der Industrial-Look aufgrund einer Zwangslage, als Künstler in Metropolen wie New York und London verlassene Fabriken in Wohn- und Arbeitsstätten umgestalteten. Anstatt Baumängel zu kaschieren, entschied man sich dazu, unverputzte Ziegelwände, freiliegende Rohre und Stahlkonstruktionen gezielt zu präsentieren. Die Farbpalette dieses Stils besteht hauptsächlich aus Grau-, Weiß- und Schwarztönen, die durch dunkle Rost-, Grün- oder Blautöne als Akzente ergänzt werden.

Im Fokus der Materialien stehen Rohholz, abgenutztes Leder und Beton. Möbel im Industrial-Stil bestehen häufig aus Metall, Stahl oder rustikalem Holz und sind gekennzeichnet durch ihre Stabilität und klare Formgebung. Pendelleuchten im Werkstatt-Stil, die gezieltes Licht abgeben, sowie Vintage-Elemente vom Flohmarkt sind besonders markant.

In großzügigen, offenen Räumen mit hohen Decken entfaltet dieser Einrichtungsstil seine volle Wirkung.

Minimalistisch

Beim minimalistischen Einrichtungsstil zählt das Bauhaus-Prinzip „weniger ist mehr“. Es geht um die richtige Mischung von Aussehen und Nutzen. Es geht um gerade Linien, klare Formen und praktische Raumgestaltung. Im Raum sind hauptsächlich weiße und helle Farben, die das Gefühl von Weite verstärken und das Tageslicht widerspiegeln. Grau und Taupe können für Tiefe sorgen. Schwarz wird gezielt als Kontrast verwendet.

Der Stil zeichnet sich dadurch aus, dass man bewusst auf Unnötiges verzichtet, um den eigenen Konsum zu überdenken, nicht um geliebte Dinge wegzuwerfen. In einem einfach eingerichteten Wohnzimmer sind nur wenige Möbelstücke, die meist in neutralen Farben sind. Qualität geht dabei stets über Quantität.

Landhaus

Der Landhausstil kombiniert alten Charme mit moderner Eleganz und entstand im 17. Jahrhundert in Großbritannien. Heute ändert er sein Image und kombiniert altes Handwerk mit einfacher, moderner Gestaltung. Bei diesem Einrichtungsstil werden natürliche Materialien wie Holz, Leinen und Stein verwendet, um eine gemütliche und einladende Stimmung zu erzeugen.

Die Farbauswahl beinhaltet natürliche Farben wie Sand, Schokolade und Wald, oft kombiniert mit hellen Tönen. Massives Holz, vor allem Eiche, ist bedeutend und wird im Laufe der Zeit immer ansehnlicher, wenn es eine attraktive Patina entwickelt.

Beliebte Stilrichtungen kombinieren einfache skandinavische Designs mit gemütlichen alpenländischen Elementen. Diese Stile zeichnen sich durch dezente Farben, natürliche Stoffe und praktische Möbel aus. Dieser moderne Landhausstil sieht nicht nur schön aus, sondern zeigt auch, dass man auf die Umwelt achtet und Ressourcen sparsam nutzt. Holz, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, ist sehr haltbar und kann über viele Generationen hinweg bestehen.

Der moderne Landhaus-Stil, hier mit handgearbeitetem Sideboard „Lumber Palace“ aus massivem Akazien-Holz
Der moderne Landhaus-Stil, hier mit handgearbeitetem Sideboard „Lumber Palace“ aus massivem Akazien-Holz
Verspielter Landhausstil mit einem exotischen Einschlag und warmem Naturholzton - 5-tlg. Dielen-Set „Carvings“ mit aufwändigen Schnitzereien (Mangoholz)
Verspielter Landhausstil mit einem exotischen Einschlag und warmem Naturholzton – 5-tlg. Dielen-Set „Carvings“ mit aufwändigen Schnitzereien (Mangoholz)

Einrichtungsstile nach Lebensgefühl

Jenseits der klassischen Stilrichtungen haben sich in den letzten Jahren besonders Einrichtungsstile etabliert, die mehr als nur ästhetische Entscheidungen darstellen – sie verkörpern ganze Lebensgefühle und Philosophien. Diese Wohnkonzepte bieten nicht nur visuelle Leitlinien, sondern auch Wege zu mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit im eigenen Zuhause.

Hygge: Geborgenheit und Wärme

Das dänische Konzept „Hygge“ (ausgesprochen: „hü-geh“) steht für ein tiefes Gefühl von Gemütlichkeit, Geborgenheit und Wärme. Kein Wunder, dass Dänemark laut dem „World Happiness Report“ der UN zu den glücklichsten Ländern der Welt zählt. Die Dänen werden dabei nur noch von den Finnen überholt, während die Skandinavier insgesamt erstaunlich gut abschneiden – trotz langer, dunkler Wintertage.

Ursprünglich stammt das Wort „Hygge“ aus dem Norwegischen und bedeutet etwa „Gemütlichkeit“, lässt sich jedoch nicht mit einem einzigen deutschen Begriff übersetzen. Es beschreibt vielmehr eine ganzheitliche Lebensphilosophie, die bei der Einrichtung beginnt und sich auf alle Lebensbereiche ausdehnt.

Die wichtigsten Elemente des Hygge-Einrichtungsstils:

  • Licht als Herzstück: Stimmungsvolles, warmes Licht durch Kerzen, Kaminfeuer oder gedimmte Lampen schafft eine behagliche Atmosphäre.
  • Natürliche Materialien: Kuschelige Wolldecken, weiches Leder und massives Holz sorgen für Urigkeit und Wärme.
  • Farbpalette: Warme Naturtöne wie Beige, Crème und Braun bilden die Basis, ergänzt durch neutrale Farben wie Weiß, Schwarz und Grau.
  • Soziale Komponente: Ein essenzieller Teil des Hygge-Gefühls ist das Zusammensein mit Freunden und Familie – daher sind gemütliche Sitzecken und Esstische zentral.

Ein absolutes Muss im Hygge-Zuhause ist der „Hyggekrog“ – eine gemütliche Ecke zum Zurückziehen, sei es ein Ohrensessel oder eine Ansammlung von Bodenkissen.

Lagom: Die Balance finden

Das schwedische Wort „Lagom“ bedeutet etwa „das richtige Maß“ und geht auf eine alte Tradition der Wikinger zurück. Diese befüllten ein gemeinsames Trinkhorn mit genau der richtigen Menge eines Getränks – genug für alle, aber nicht zu viel. Es sollte „laget om“ (für die ganze Mannschaft) ausreichen.

Im Gegensatz zum behaglichen Überfluss des Hygge-Stils steht Lagom für ausgewogene Zurückhaltung. Dieser Einrichtungsstil möchte zu Klarheit, Ordnung und Ruhe ermutigen und ein bewussteres, nachhaltigeres Leben fördern. Lagom ist somit das genaue Gegenteil von Überfluss, Hektik und Wegwerfmentalität.

Charakteristische Merkmale des Lagom-Einrichtungsstils:

  • Goldene Mitte: Weder zu viel noch zu wenig – funktionale, ausgewählte Möbel in neutralen, naturnahen Farben.
  • Licht und Helligkeit: Ausreichend Licht und eine helle Raumgestaltung für eine freundliche, offene Atmosphäre.
  • Nachhaltigkeit: Hochwertige, langlebige Materialien und Möbelstücke, die für Generationen halten.
  • Balance in allen Bereichen: Der Stil fokussiert sich nicht nur auf Einrichtung, sondern auf einen ausgeglichenen Lebensstil insgesamt.
Dieser Lagom-Stil schafft eine ausbalancierte Eleganz: Hier mit dem J-Line Relaxsessel
Dieser Lagom-Stil schafft eine ausbalancierte Eleganz: Hier mit dem J-Line Relaxsessel
Auch der J-Line Relaxsessel / Butterfly Chair aus Leder/Metall vereint dieser Stuhl Komfort und Stil auf harmonische Weise
Auch der J-Line Relaxsessel / Butterfly Chair aus Leder/Metall vereint Komfort und Stil auf harmonische Weise

Wabi-Sabi: Schönheit im Unvollkommenen

Aus Japan stammend, vereint Wabi-Sabi scheinbare Gegensätze: Schlichtheit und Tiefe, Klarheit und Charakter. Ursprünglich bedeutete „wabi“ traurig oder einsam, während „sabi“ für Alter und Patina stand. Doch im Laufe der Zeit erhielt dieser Begriff eine positivere, fast poetische Bedeutung – die Fähigkeit, Schönheit im Unvollkommenen zu erkennen.

Wabi-Sabi ist kein reiner Einrichtungsstil, sondern eine im Zen-Buddhismus verankerte Geisteshaltung, die sich allerdings wunderbar auf das Wohnen übertragen lässt.

Zentrale Prinzipien sind:

  • Reduktion auf das Wesentliche: Sich vom seelenlosen Konsum abwenden und sich auf das Notwendige beschränken.
  • Wertschätzung der Unvollkommenheit: Gebrauchsspuren und Patina werden nicht versteckt, sondern als Teil der Geschichte eines Objekts geschätzt.
  • Natürliche Materialien: Hochwertige, lokale Materialien in ihrer natürlichen Form ohne Überarbeitung.
  • Optische Leere: Räume wirken luftig und bieten Platz zum Atmen.

Wabi-Sabi wird oft als „unperfekter Purismus“ bezeichnet – eine befreiende Abkehr vom Perfektionszwang, die Raum für Authentizität und Persönlichkeit schafft.

Alle drei Lebensgefühl-Einrichtungsstile vereint letztendlich eines: Sie gehen über rein ästhetische Betrachtungen hinaus und fördern ein bewussteres, ausgewogenes und erfüllteres Leben in den eigenen vier Wänden.

Diese Einrichtung orientiert sich an den Stilen Wabi-Sabi und Japandi. Mit der türkisen Akzentfarbe und der J-Line Stehlampe „Floated“ aus naturbelassenem Treibholz hat es auch eine mediterrane Note.
Diese Einrichtung orientiert sich an den Stilen Wabi-Sabi und Japandi. Mit der türkisen Akzentfarbe und der J-Line Stehlampe „Floated“ aus naturbelassenem Treibholz hat es auch eine mediterrane Note.
Wabi-Sabi Oase im Freien - hier mit dem Couchtisch „Seseh“ aus recyceltem Teakholz.
Wabi-Sabi Oase im Freien – hier mit dem Couchtisch „Seseh“ aus recyceltem Teakholz.

Pop-Art: Individualistischer Einrichtungsstil mit Ausrufezeichen

Der Einrichtungsstil der Pop-Art ist genau das Richtige für Gemüter voller Ausdruckskraft. Wie ein donnernder Sturm, der sich selbst feiert und manchmal zum Trotz herausfordert – ähnlich der rebellischen Kunstbewegung, die in den 1950er- und 60er-Jahren als rebellischer Gegenpol zur abgehobenen Hochkultur aufkam.

Die visuelle Sogkraft des Pop-Art Stils liegt in seiner einzigartigen visuellen Ausdrucksweise. Kräftige Farbtöne kollidieren mit markanten Gegensätzen, kunstvolle Designs mit überzeichneten Elementen. Es dreht sich hier um auffällige Einzelstücke, die unmittelbar zu angeregten Plaudereien animieren. Die Gestaltungssprache ist häufig minimalistisch, jedoch niemals öde – klare Konturen und geometrische Figuren kreieren eine urbane Stimmung.

Pop-Art jongliert geschickt mit der Massenkultur und verwandelt Banalitäten in Kunstwerke.“

Comic-Charaktere, ikonische Firmenembleme und Motive aus den Medien werden auf kreative, rebellische Weise umgestaltet. Die Eleganz umarmt die Ironie und spielt mit einem verschmitzten Blick mit Waren des Konsums. Wer die Pop-Art als sein künstlerisches Zuhause erwählt, gestaltet eine Umgebung voller Schwung und Frohsinn. Die farbenfrohe Pracht und verspielten Details zaubern ein Lächeln aufs Gesicht und bringen Schwung in den grauen Alltag. Gerade in minimalistischen, urbanen Behausungen haucht dieser Look den eigenen vier Wänden unverblümte Vitalität ein.

Zusätzlicher Pluspunkt: Pop-Art ist wandelbar. Einzelne Statement Pieces lassen sich mühelos in bereits vorhandene Gestaltungskonzepte einfügen, ohne dass gleich das gesamte Ambiente umgekrempelt werden muss. Ein auffälliges Sitzmöbel hier, ein ausdrucksstarkes Gemälde dort – und schon ist der Anfang gemacht.

Der Faktor der Individualität und Rebellion gegen Konventionen sollte keinesfalls vernachlässigt werden. Durch die Verwendung von Pop-Art wird ein deutliches Zeichen gegen die Uniformität gesetzt und die Individualität zum Ausdruck gebracht. Diese Art ist für jene, die den Mut haben, aus dem Mainstream herauszuragen.

Materialien mit Charakter

Pop-Art liebt geschmeidige, schimmernde Oberflächen, die das Licht widerspiegeln und die lebendigen Farben noch strahlender erscheinen lassen. Kunststoff in all seinen Facetten – von A wie Acryl bis P wie Polycarbonat – spielt die Hauptrolle in diesem Design. Die Plastic Chairs von Verner Panton und Eames waren wahrlich legendäre Symbole jener Zeit.

Auch das edle Metall hat seinen großen Auftritt, insbesondere in strahlenden Varianten wie Chrom oder glänzendem Aluminium. Es betont die industrielle und moderne Ästhetik des Designs und setzt einen faszinierenden Gegensatz zu zarteren Stoffen. Bei Stoffen ist es so: je greller, umso schöner. Strahlende Farbtöne und kunstvolle Designs auf samtigen, künstlichen oder innovativen Stoffen sind charakteristisch für die Pop-Art. Lassen Sie es funkeln und glitzern – metallische Effekte betonen den extravaganten Charakter.

Möbel als Statement-Pieces

Die Einrichtungsgegenstände im Pop-Art Design sind regelrechte Eyecatcher – sei es durch ihre ausgefallene Gestalt, ihre lebendige Farbgebung oder ihre gigantische Dimension. Legendäre Werke wie das „Lip Sofa“ von Salvador Dalí oder der „Ball Chair“ von Eero Aarnio sind die personifizierte Essenz des spielerischen und innovativen Flairs dieser Strömung.

Charakteristisch sind natürliche, fließende Formen, die an die Anmut der Comic-Kunst erinnern. Stühle in Lippen- oder Handgestalt, Couches mit extravaganten Kurven oder Tische mit organischen, asymmetrischen Linien – hier verschmelzen Nutzen und Vergnügen zu einem harmonischen Ganzen. Die Hauptrollen bei den Farben spielen Rot, Blau und Gelb, unterstützt von auffälligem Pink, Orange oder Limettengrün.

Häufig sind es die scharfen Gegensätze zwischen Dunkel und Hell, die den bunten Farbtupfern eine Bühne bieten, auf der sie besonders strahlen können.

Accessoires mit Augenzwinkern

Bei den Accessoires zeigt sich der spielerische Charakter des Pop-Art Stils besonders deutlich. Hier darf mit Konventionen gebrochen werden: überdimensionierte Alltagsgegenstände wie riesige Glühbirnen als Lampen oder XXL-Lippenstifte als Dekoobjekte sind typische Vertreter.

Knallbunte Indoor Skulpturen mit glänzenden Oberflächen kennzeichnen den Pop-Art Einrichtungsstil - hier die bunte Poly-Hundeskulptur „Love Dot Doggy“ mit Polka Dots.
Knallbunte Indoor Skulpturen mit glänzenden Oberflächen kennzeichnen den Pop-Art-Einrichtungsstil – hier die bunte Poly-Hundeskulptur „Love Dot Doggy“ mit Polka Dots.

Kunst spielt natürlich eine zentrale Rolle – großformatige Drucke im Stil von Roy Lichtenstein oder Andy Warhol gehören zum Standardrepertoire. Comics, Werbung und Filmstars liefern die Motive, die oft in leuchtenden Farben und mit Rasterpunkten umgesetzt werden.

Typische Accessoires sind:

  • Großformatige Pop-Art Drucke und Leinwände
  • Designobjekte mit Comic-Charakter
  • Spiegelnde oder metallische Skulpturen
  • Kissen mit grafischen Mustern oder Sprechblasen
  • Ausgefallene Lampen mit ungewöhnlichen Formen
  • Dekorative Objekte mit Bezug zur Popkultur

Pop-Art bringt definitiv Farbe und Lebensfreude in den Alltag – ein Einrichtungsstil, der nie langweilig wird und den Betrachter immer wieder aufs Neue überrascht.

Shabby Chic: Einrichtungsstil mit nostalgischem Charme

Shabby Chic verzaubert mit seiner poetischen Mischung aus Nostalgie und Leichtigkeit. Dieser Einrichtungsstil entstand in den 1980er-Jahren in Großbritannien und hat seitdem nichts von seinem besonderen Charme verloren. Die Grundidee ist ebenso einfach wie bestechend: Was alt und gebraucht aussieht, erzählt eine Geschichte und schafft eine warme, lebendige Atmosphäre.

Was den Shabby Chic so unverwechselbar macht, ist seine wunderbare Unvollkommenheit. Hier dürfen – ja sollen – die Spuren der Zeit sichtbar sein. Abgeblätterte Farbe, leichte Gebrauchsspuren und sanfte Patina sind keine Makel, sondern erzählen von vergangenen Zeiten und verleihen den Räumen eine besondere Tiefe.

Sideboard aus buntem Altholz (Factory Design / Shabby Chic)
Sideboard aus buntem Altholz (Factory Design / Shabby Chic)

Die Farbpalette bewegt sich überwiegend im hellen Spektrum. Weiß in all seinen Nuancen, von Kreide- bis Elfenbeinweiß, dominiert und wird ergänzt durch zarte Pastelltöne wie Rosé, Hellblau oder Lindgrün. Diese sanften Töne schaffen eine luftige, lichte Atmosphäre, die den Raum größer und freundlicher wirken lässt.

Der Shabby Chic vereint auf wunderbare Weise das Romantische mit dem Praktischen. Er schafft eine Wohlfühlatmosphäre, die gleichzeitig elegant und gemütlich, verspielt und funktional ist.“

Die Ästhetik erinnert an französische Landhäuser oder englische Cottages – zeitlos schön und voller Anmut.

Küchenwagen aus lackiertem Altholz mit rustikalem Charme
Küchenwagen aus lackiertem Altholz mit rustikalem Charme

Wer dem Charme des Shabby Chic erliegt, setzt auf Langlebigkeit und Einzigartigkeit. Anstatt ständig frische Einrichtungsgegenstände zu erwerben, werden bereits vorhandene Möbelstücke aufgepeppt, umgestaltet und mit einer Prise neuer Magie versehen. Durch kunstvolle Pinselstriche und zärtliche Renovierung erhalten antike Truhen, Sessel oder Vitrinen eine einzigartige Persönlichkeit.

Ein zusätzlicher Pluspunkt: Shabby Chic nimmt kleine Pannen nicht übel und wird im Laufe der Zeit sogar ansehnlicher. Im Gegensatz zu anderen Einrichtungsstilen, die jeden Kratzer als Störenfried betrachten, wird im Shabby Chic jeder Kratzer liebevoll in das Gesamtkunstwerk integriert. Das macht ihn speziell für Familien und den täglichen Gebrauch geeignet.

Die Vermischung diverser Stile, Muster und Strukturen zaubert eine Einrichtung herbei, die wahrlich einzigartig ist.

Materialien mit Geschichte

Im Shabby Chic regieren natürliche Stoffe und verleihen ihm sein gemütliches, echtes Flair. Holz nimmt den Spitzenplatz ein – von der urigen Eiche bis zur anmutigen Birke. Von großer Bedeutung ist es, dass die Holzoberflächen entweder authentisch gealtert oder künstlich in ein „antikes“ Erscheinungsbild versetzt werden, beispielsweise durch ausgeklügelte Veredelungsmethoden wie das berühmte „Distressing“. Stoffe sind von gleicher Bedeutung und hauchen den Zimmern Sanftheit und Behaglichkeit ein.

Die favorisierten Materialien sind Leinen und Baumwolle in sanften, natürlichen Farbtönen. Exquisite Stickereien und blumige Muster betonen die romantische Note dieses Looks. Metalle wie Eisen oder Messing sind herzlich eingeladen, eine edle Patina anzunehmen oder sich ganz bewusst in einen antiken Stil zu kleiden. Rostige Spuren oder eine leicht stumpfe Oberfläche sind willkommen und betonen den nostalgischen Zauber. Auch zarte Farben und verspielte Muster schmücken Porzellan, Keramik und Emaille im Shabby Chic.

Möbel mit Charakter

Möbel im Shabby-Chic haben meist einen Vintage- oder antiken Charakter. Typisch sind Kommoden, Schränke und Sideboards im französischen oder englischen Landhausstil. Charakteristisch ist die helle, oft weiße Farbgebung, wobei die Farbe bewusst ungleichmäßig aufgetragen wird, um einen abgenutzten Look zu erzielen.

Factory Style Dielen-Set mit Shabby Chic Lackierung
Factory Style Dielen-Set mit Shabby Chic Lackierung

Beliebte Techniken sind das Anschleifen der Kanten, um das darunterliegende Holz oder frühere Farbschichten sichtbar zu machen, sowie das Craquelieren, bei dem feine Risse in der Oberfläche entstehen. Diese Techniken verleihen neuen Möbeln den Anschein von Nostalgie.

Typische Möbelstücke sind:

  • Anrichten und Buffets mit geschwungenen Linien
  • Betten mit hohen, oft gepolsterten Kopfteilen
  • Sessel und Sofas mit üppiger Polsterung und hellen Bezügen
  • Esstische aus massivem Holz mit Gebrauchsspuren
  • Stühle mit gedrechselten Beinen und geflochtenen Sitzflächen
  • Schaukelstuhl aus Holz oder Metall
  • Spiegelkommoden und Frisiertische

Accessoires mit Seele

Die Accessoires machen den Shabby Chic erst richtig lebendig und gemütlich. Sie erzählen Geschichten, wecken Erinnerungen und schaffen eine persönliche Atmosphäre. Florale Elemente sind dabei besonders wichtig – frische Blumen in Emaille-Kannen, getrocknete Kräuter oder künstliche Rosenbouquets bringen Natur ins Haus.

Vintage-Fundstücke vom Flohmarkt, alte Fotografien in filigranen Rahmen oder antike Spiegel mit leicht blinder Oberfläche unterstreichen den nostalgischen Charakter. Kerzen in unterschiedlichen Größen sorgen für warmes Licht und eine romantische Stimmung.

Typische Accessoires sind:

  • Spitzendeckchen und gehäkelte Tischläufer
  • Emaille-Kannen und -Schüsseln in Pastellfarben
  • Shabby Chic-Bilderrahmen mit Patina
  • Kristall- oder Porzellan-Kronleuchter
  • Vintage-Kissen mit Rüschen oder Blumenmuster
  • Alte Metallschilder mit verblasster Schrift
  • Antike Uhren und Kerzenständer

Die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist beim Shabby Chic ebenso reizvoll wie komplex. Er schafft Räume, die trotz ihrer Nostalgie zeitgemäß wirken und eine wunderbare Mischung aus Romantik und Wohnlichkeit ausstrahlen.

Einrichtungsstile nach Regionen

Regionale Einrichtungsstile transportieren uns gedanklich in andere Teile der Welt und bringen deren kulturelle Besonderheiten in unsere eigenen vier Wände. Sie erzählen Geschichten von Traditionen, klimatischen Bedingungen und historischen Entwicklungen verschiedener Länder und Kontinente.

Japanisch – Designsprache der aufgehenden Sonne

Die japanische Wohnkultur brilliert mit ihrer außergewöhnlichen Schlichtheit und tiefen Verwurzelung in der Natur. Im Minimalismus werden die Kernelemente dieses Gestaltungsstils betont, indem das Wesentliche in den Vordergrund gerückt und auf Überflüssiges verzichtet wird. Auffallend sind klare Umrisse, einfache Möbelstücke und organische Materialien wie Holz, Bambus, Stein und Papier, die eine ruhige und entspannende Atmosphäre schaffen.

Das japanische Konzept „Ma“ hebt die Wichtigkeit von Stille und Weite bei der Einrichtung von Räumen hervor und bildet das Herzstück des japanischen Wohnkonzepts. Es wird nicht alles mit Dingen zugepflastert, sondern es wird gezielt Platz gelassen, um eine ausgewogene Atmosphäre zu kreieren. Die Farbauswahl präsentiert sich in unaufdringlichen Nuancen, die von sanften Erdtönen wie Elfenbein, Sand, Marmor und Holz geprägt sind und so eine beruhigende Atmosphäre schaffen.

Traditionelle Komponenten wie Tatami-Matten, flache Tische und Bodenkissen sind schlichte und zweckmäßige Einrichtungsgegenstände, die sich auf das Essentielle fokussieren. Sowohl das Licht als auch der Schatten nehmen eine maßgebliche Position ein, wobei sie ihre kreative Energie aus der Philosophie des Zen-Buddhismus beziehen.

Mediterran – im Stil des Mittelmeerraums

Der Einrichtungsstil des Mittelmeers verleiht dem Zuhause die angenehme Leichtigkeit und Wärme des Südens. Er kombiniert Einflüsse aus diversen Mittelmeerländern, wobei vor allem Italien, Spanien, Griechenland und Südfrankreich maßgeblich sind. Das Meer und charakteristische Naturmaterialien sind immer die verbindenden Elemente.

Typisch sind erdige Farbtöne wie Ziegelrot, Senfgelb und Wüstensand, gepaart mit gemütlichen Cremetönen, Moosgrün oder kräftigem Ozeanblau. Rohholz wie Pinie oder Eiche, Keramik, Terrakotta, Stein und Marmor, gepaart mit zarten Stoffen aus Leinen oder Baumwolle, dominieren die Szenerie.

Von Land zu Land existieren spannende Eigenheiten: In Bella Italia werden elegante Schlichtheit und edle Stoffe hochgeschätzt, in Spanien dominieren rustikale, ausdrucksstarke Elemente mit einem Hauch maurischer Einflüsse, und in Griechenland steht die charakteristische Weiß-Blau-Kombination für Frische und Klarheit. Die Provence kombiniert die entspannte Atmosphäre des Mittelmeers mit dem Zauber eines französischen Landhauses, wobei vor allem Lavendel und Salbei die Szenerie beherrschen.

Britisch – ein Hauch von englischer Teekultur

Der Einrichtungsstil der Briten besticht durch eine bunte Mischung verschiedener Stile (Stichwort: eklektischer Stilmix), in der harmonisch verschiedene Einflüsse aus der Geschichte Englands zusammengeführt werden. Im Zentrum steht ein maßgeblicher Aspekt: Behaglichkeit. Für diese Atmosphäre sind üppige Sofas, zahlreiche zierliche Lichtquellen und ein imposanter Kamin von besonderer Bedeutung.

Typisch für die britische Wohnkultur ist die gelungene Vermengung von:

  • Verschiedene Muster wie Blümchen, Karo und Barock-Verzierungen
  • Organische Werkstoffe wie Holz, Stein und Tierhaut
  • Warme Farbtöne wie Rot, Orange, Braun oder Grün

Unverzichtbar sind definitiv ein edles Chesterfield-Sofa in dunkler Farbgebung, extravagante Sessel mit Mustern, eine prächtige Kaminkonsole und imposante Bücherregale aus massivem, dunklem Holz. Des Weiteren sollten behagliche Wolldecken, flackernde Kerzen und grüne Pflanzen in historischen Gefäßen nicht vergessen werden, die jeden Bereich unverzüglich in eine einladende Atmosphäre tauchen.

Kolonial

Im 19. Jahrhundert entsprang der Kolonialstil der kühnen Idee europäischer Siedler, ihren architektonischen Flair in den kolonisierten Gefilden zu zelebrieren, indem sie heimische Bauweisen mit exotischen Akzenten vermengten. Daraus entsprang ein Stil, der exotische Komponenten kunstvoll mit traditionellem europäischem Flair vereint.

Edle dunkle Hölzer wie Mango, Mahagoni oder Teak prägen das Erscheinungsbild und werden oft bei der Fertigung von Kolonialmöbeln verwendet. Ebenfalls beigefügt sind zarte Naturstoffe wie Bambus, Rattan, Sisal und Kokosfasern, die eine luftige Atmosphäre schaffen.

Diesen Einrichtungsstil kennzeichnet ein faszinierendes Spiel mit Farben und Mustern verschiedenster Stile. Asiatische Blüten- und Blumenmotive werden mit grafischer Ornamentik aus Afrika kombiniert, während orientalische Paisleymuster auf französisches Toile-de-Jouy treffen.

Dabei wird das Gesamtkonzept sehr natürlich gehalten, kann aber durchaus durch warme Farbnuancen wie Kurkuma-Gelb, Terracotta oder Rot akzentuiert werden.

Einrichtungsstile fürs Wohnzimmer

Der zentrale Ort der Wohnung, das Wohnzimmer, bietet die ideale Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit durch den geeigneten Einrichtungsstil zum Ausdruck zu bringen. An diesem Ort verbringen wir Zeit mit unseren Liebsten, erholen uns nach einem anstrengenden Tag und kommen mit uns selbst in Einklang. Deshalb ist die Auswahl des passenden Einrichtungsstils für diesen Raum von großer Bedeutung.

Welche Stile passen besonders gut?

Im Wohnzimmer sind grundsätzlich beinahe alle Einrichtungsstile möglich und angemessen. Trotzdem haben sich bestimmte Stilrichtungen als besonders beliebt und funktional für diesen Wohnbereich erwiesen. Derzeit sind insbesondere zwei Stilrichtungen sehr beliebt: der skandinavische Stil und der Japandi-Stil.

In Wohnräumen besticht der skandinavische Einrichtungsstil durch die gelungene Verbindung von Funktionalität und Behaglichkeit. Die klaren Formen und hellen Farben sorgen für Struktur und Gelassenheit im täglichen Leben. Charakteristisch für diese Stilrichtung sind Möbel aus massivem Holz, hergestellt aus Fichte, Birke oder Kiefer, die mit Stoffen von reicher Struktur wie Wolle, Leder und flauschigen Decken kombiniert werden.

Der Japandi-Stil kombiniert skandinavischen Minimalismus mit japanischer Ästhetik, indem er natürliche Materialien und warme Erdtöne verwendet. Bei diesem Wohntrend werden Nachhaltigkeit und hochwertiges Design vereint, wobei der Fokus auf natürlichen Materialien und zeitlosen Formen liegt.

Auch für das Wohnzimmer eignet sich der Boho-Stil hervorragend, der durch Vintage-Möbel, handgewebte Textilien und orientalische Ornamente eine entspannte und kreative Stimmung erzeugt.

Im Kontrast dazu, gibt es den minimalistischen Stil, der durch seine schlichte Ästhetik und praktische Ausrichtung für Klarheit und Gelassenheit sorgt.

Schlussendlich schafft der Landhausstil im Wohnzimmer eine gemütliche Stimmung durch rustikale Holzmöbel, natürliche Materialien und warme Farben und kann außerdem harmonisch mit anderen Stilen vereint werden.

Tipps zur Umsetzung im Wohnbereich

Bei der Umsetzung eines Einrichtungsstils im Wohnzimmer sollten zunächst Raumgröße und Architektur berücksichtigt werden, da diese bestimmen, wie Möbel verteilt und Regale befestigt werden können.

Folgende praktische Tipps helfen bei der erfolgreichen Umsetzung:

  1. Beleuchtungskonzept durchdenken: Das A und O im Wohnzimmer ist eine gute Beleuchtung, die sich maßgeblich auf das Wohlbefinden auswirkt. Besonders wenn Wohnzimmer, Essplatz und Küche ineinander übergehen, lohnt es sich, mehrere unterschiedliche Lichtquellen einzusetzen. Stehlampen, Bodenleuchten oder Tischleuchten ergänzen eine große Deckenleuchte perfekt und schaffen verschiedene Stimmungszonen.
  2. Raumproportionen beachten: In kleinen Räumen empfehlen sich multifunktionale Möbelstücke, während große Räume mit opulenten Polstermöbeln und skulpturalen Aufbewahrungsmöbeln ausgestattet werden können.
  3. Möbel mit Bedacht auswählen: Möbel sind nicht nur funktional, sie prägen auch die Atmosphäre eines Zimmers. Die Auswahl sollte sowohl zur Zimmergröße als auch zum persönlichen Stil passen. Ein gemütliches Sofa bildet oft den Mittelpunkt des Wohnzimmers und sollte besonders sorgfältig ausgewählt werden.
  4. Farbkonzept entwickeln: Die Wandfarbe spielt eine entscheidende Rolle für die Raumwirkung. Je nach Einrichtungsstil bieten sich unterschiedliche Farbpaletten an – vom skandinavischen Weiß über warme Erdtöne bis hin zu kräftigen Akzentfarben im Boho-Stil.
  5. Persönliche Note einbringen: Accessoires und Dekoelemente verleihen dem Raum den letzten Schliff und unterstreichen den persönlichen Stil. Dennoch gilt: Planen Sie Dekoration gezielt und vermeiden Sie es, den Raum zu überladen, damit die einzelnen Elemente wirken können.
  6. Wohnzimmerplaner nutzen: Programme und digitale Planer erleichtern die Umsetzung von Ideen und helfen dabei, die ideale Kombination aus Design und Funktion zu finden.

Unabhängig vom gewählten Stil sollte das Wohnzimmer vor allem eines sein: ein Ort des Wohlfühlens und Entspannens, der das Gefühl vermittelt, nach Hause zu kommen.

Stile kombinieren: So gelingt der Mix

Die Kombination verschiedener Einrichtungsstile in einem Raum kann ein Zuhause mit Persönlichkeit und Charakter füllen. Während das Zusammenführen von Stilrichtungen Tiefe und Spannung schafft, gibt es einige grundlegende Prinzipien, die beachtet werden sollten, damit der Mix nicht chaotisch wirkt.

Regeln für harmonische Kombinationen

Das Verbinden verschiedener Einrichtungsstile erfordert ein Brückenelement, um erfolgreich zu sein. Das könnte ein durchgängiges Farbschema sein, das Ruhe und Harmonie ausstrahlt. Für ein vornehmes und entspanntes Ambiente sorgen insbesondere tiefe, erdige Farbtöne wie Tannengrün, Aubergine oder Mitternachtsblau.

Ein weiteres Prinzip ist die 80/20-Regel: Falls zum Beispiel 80 Prozent der Einrichtung eines Raumes im modernen Stil gehalten sind, ist es möglich, 20 Prozent mit Vintage- oder Boho-Elementen zu betonen, ohne das Gesamtdesign zu dominieren.

Es empfiehlt sich außerdem, die Anzahl der Stilrichtungen auf höchstens drei zu begrenzen. Eine übermäßige Anzahl von Stilen führt rasch zu Unruhe, während zwei bis drei davon als ausgewogene Mischung gelten. Designer verwenden den Begriff „visuelles Echo“, um auszudrücken, dass bestimmte Designelemente dezent an verschiedenen Stellen im Raum wiederholt werden, um eine harmonische Verbindung herzustellen.

Beispiele für gelungene Stil-Mixe

Hier sind einige Beispiele für gelungene Kombinationen verschiedener Stilrichtungen in der Inneneinrichtung, die als inspirierend angesehen werden können. Einige Stilkombinationen zeigen eine besonders harmonische Übereinstimmung miteinander, wenn sie zusammengeführt werden:

Skandinavisch und Industrial

Skandinavisch und Industrial sind zwei verschiedene Designrichtungen, die sich durch ihre jeweiligen Merkmale und Stile auszeichnen. Skandinavisches Design zeichnet sich durch seine klaren Linien, helle Farben und natürliche Materialien aus, während Industrial Design eher helle Möbel aus Holz, die durch klare Linien gekennzeichnet sind, in Kombination mit groben Metallen und dunklen Akzenten präsentiert. Ein Esstisch aus hellem Holz in Kombination mit Stühlen aus Metall stellt bereits eine gelungene Mischung dar.

Minimalistisch und Boho

Minimalistisch und Boho sind zwei verschiedene Designstile, die sich durch ihre schlichte Eleganz und natürliche Ästhetik auszeichnen. Die gut strukturierte und übersichtliche Gestaltung des Minimalismus bildet eine ausgezeichnete Grundlage für die Integration von sorgfältig ausgewählten Boho-Elementen, wie lebendigen und farbenfrohen Stoffen sowie kunstvoll handgefertigten Verzierungen.

Klassisch und Modern

Antike Möbelstücke, wie beispielsweise ein Sekretär, der neben einem modernen Designersessel platziert ist, können faszinierende Gegensätze bilden, die miteinander in Verbindung gebracht werden können, indem sie ein gemeinsames Farbschema teilen.

Gelungener Stilmix aus klassischen und modernen Elementen. Im Vordergrund: Couchtisch „Kidney“ aus ungeschältem Rattan & recyceltem Teak.
Gelungener Stilmix aus klassischen und modernen Elementen. Im Vordergrund: Couchtisch „Kidney“ aus ungeschältem Rattan & recyceltem Teak.

Minimalistisch und Luxuriös

Minimaluxe kombiniert Minimalismus mit luxuriösen Elementen. Dieser Wohnstil setzt nicht nur auf klare Linien und reduzierte Formen, sondern auch auf warme, neutrale Farbtöne, die Gemütlichkeit und Eleganz in den Wohnraum bringen.

Das Minimaluxe Wohnkonzept kombiniert Minimalismus mit luxuriösen Elementen. Dazu passt: das luxuriöse J-Line 1-Sitzer Sofa mit Knopfheftung.
Das Minimaluxe Wohnkonzept kombiniert Minimalismus mit luxuriösen Elementen. Dazu passt: das luxuriöse J-Line 1-Sitzer Sofa mit Knopfheftung.

Mediterran trifft Landhaus: Ein harmonischer Stilmix voller Lebensfreude

Die Fusion südlicher Leichtigkeit und ländlicher Geborgenheit kreiert einen Wohnstil, der Vorzüge zweier Welten in sich vereint: die strahlende Frische des Südens und die heimelige Behaglichkeit des Landlebens. Die Melange aus Stilen entfesselt eine organische Symbiose, die an Ferientage in der Provence oder der Toskana erinnert – rustikal, echt und erfüllt von Frohsinn.

Was diese beiden Stile so wunderbar verbindet, sind ihre geteilten Kernprinzipien: Beide hegen eine Vorliebe für Authentizität, Kunstfertigkeit und eine gewisse Aura, die von vergangenen Erlebnissen zeugt. Beide schätzen natürliche Stoffe und schaffen eine behagliche, einladende Stimmung. Die Leichtigkeit des mediterranen Einflusses verleiht dem etwas schwerfälligen, traditionellen Landhausstil strahlende Farben und sonnige Akzente.

Die Farbkomposition dieses Stilmixes vereint die erdigen, warmen Nuancen zweier Sphären: Zarte Creme- und Beige-Farbtöne bilden das ideale Fundament, abgerundet durch das unverwechselbare Mittelmeerweiß und Terrakotta. Es gesellen sich auch noch die gemütlichen Schattierungen von Olivgrün und Ockergelb dazu, sowie die zarten Blautöne, die an den südlichen Himmel und das Meer erinnern. Mit sanften Nuancen von Lavendel und Rosmarin werden zarte Farbtupfer gesetzt, die beiden Stilrichtungen schmeicheln sich gegenseitig.

Eine gelungene Möblierung in diesem Stilmix vereint die Gemütlichkeit des Landhaus-Stils mit der luftigen Eleganz mediterraner Einrichtung.“

Grundsätzlich gilt: Die größeren, substanzielleren Möbelstücke können dem Landhaus-Stil entstammen, während kleinere Elemente und Akzentmöbel den mediterranen Touch einbringen.

Sitzmöbel dürfen bequem und einladend sein, wie es für den Landhaus-Stil typisch ist, aber mit leichteren, luftigeren Bezügen in mediterranen Farben. Ein cremefarbenes Sofa im Landhaus-Stil wirkt sofort südlicher mit Kissen in Olivgrün, Terrakotta oder Mittelmeerblau.

Charakteristische Möbelstücke für diesen Stilmix sind:

  • Massive Holztische mit patinierter Oberfläche
  • Offene Regale für die Präsentation von Keramik und Accessoires
  • Kommoden und Schränke in gedeckten Farben mit handbemalten Details
  • Geflochtene Stühle und Sessel mit üppigen Polstern
  • Holzbänke mit bunten Sitzkissen
  • Himmelbetten mit luftigen Leinenvorhängen
  • Rustikale Sideboards mit mediterraner Keramik
Mediterran trifft Landhaus in einem harmonischen Stilmix. Schwarzer Badeschrank / Badezimmer Kommode CORSICA aus lackiertem Mangoholz.
Mediterran trifft Landhaus in einem harmonischen Stilmix. Schwarzer Badeschrank / Badezimmer Kommode CORSICA aus lackiertem Mangoholz.

Fehler, die man vermeiden sollte

Beim Stilmix lauern einige typische Fallstricke. Zunächst sollte man vermeiden, alles unkontrolliert zusammenzustellen. Räume geraten sonst schnell aus der Balance – und mit ihnen die Bewohner.

Ein weiterer häufiger Fehler ist zu viel Dekoration. Bei Mustern gilt: Je auffälliger und großflächiger ein Muster ist, desto ruhiger sollte das Umfeld gestaltet werden. Wenn Sie Blüten und exotische Motive auf Kissen und Vorhängen lieben, bleiben Sie dieser Themenwelt treu und kombinieren Sie mit unifarbenen Elementen.

Schließlich sollte man auch auf Proportionen achten: Große, dominante Möbelstücke aus einem Stil sollten durch filigranere Elemente aus einem anderen Stil ergänzt werden, um eine harmonische Raumwirkung zu erzielen.

Nachhaltigkeit und Stil: Geht das zusammen?

Die Frage nach Nachhaltigkeit gewinnt in der Einrichtungsbranche zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Menschen interessieren sich für umweltverträgliche Wohnkonzepte, die gleichzeitig ästhetisch ansprechend sind. Doch können Nachhaltigkeit und stilvolles Design tatsächlich Hand in Hand gehen?

Natural Luxury und Upcycling

Natural Luxury vereint Umweltbewusstsein mit hochwertigem Möbeldesign und setzt dabei auf umweltfreundliche Produktion und Langlebigkeit. Anstatt kurzlebigen Möbeltrends zu folgen, konzentriert sich dieser Ansatz auf zeitlos-schlichte Designs aus nachhaltigen Rohstoffen und lokaler Produktion. Gleichzeitig erlebt das traditionelle Möbelhandwerk eine Renaissance.

Führende Marken wie der dänische Möbelhersteller Bolia stellen die Natur in den Mittelpunkt ihrer Kollektionen. Ihre modularen Sofas aus der Aya-Serie verbinden luxuriöse Ästhetik mit nachhaltiger Handwerkskunst. Ähnlich arbeitet die spanische Designmarke Let’s Pause, die mit minimalistischen Designs aus Pappelholz und Halfagras elegante Einrichtungsgegenstände schafft.

Darüber hinaus gewinnt Upcycling zunehmend an Bedeutung – die kreative Wiederverwertung von Materialien, die ursprünglich als Abfall galten. Der flämische Hersteller B.I.C. Carpets beweist mit seinem Teppich Haven, der zu 60 Prozent aus recyceltem Nylon aus alten Fischernetzen besteht, dass Nachhaltigkeit durchaus elegant sein kann.

Auch die Design-Brüder Fernando und Humberto Campana verwandeln Alltagsgegenstände in kunstvolle Möbelstücke, wie ihre Tischlampe Bambu mit naturbelassenem Rattanschirm zeigt.

Langlebige Materialien und Möbel

Nachhaltige Einrichtung bedeutet vor allem Investitionen in Qualität und Langlebigkeit. Massivholzmöbel sind hierfür ein Paradebeispiel – sie bestehen aus einem nachwachsenden Rohstoff und tragen durch ihre Robustheit zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs bei. Hochwertige Holzmöbel können Generationen überdauern und werden mit zunehmendem Alter oft sogar ansehnlicher.

Neben Holz spielen weitere natürliche Materialien wie Leinen, Wolle, Kork und Leder eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur langlebig, sondern schaffen auch ein angenehmes Raumklima und entwickeln mit der Zeit eine einzigartige Patina. Anstelle spiegelglatter Hochglanzfronten kommen zunehmend weiche, matte Oberflächen zum Einsatz.

Wer nachhaltig wohnen möchte, sollte zudem auf Zertifizierungen wie den „Blauen Engel“ achten, die schadstofffreie und umweltfreundliche Produkte kennzeichnen. Bei der Auswahl von Holzmöbeln bieten FSC- oder PEFC-Siegel einen Nachweis für nachhaltige Forstwirtschaft.

Letztendlich sind nachhaltige und hochwertige Möbel nicht nur ein Investment in unser Wohlbefinden, sondern auch in die Zukunft unseres Planeten. Bleibt zu hoffen, dass Natural Luxury bald nicht nur ein Trend, sondern ein Standard in der Möbelwelt wird.

Wir haben ExpertInnen gefragt

Im Rahmen der Recherchen sowie als wertvolle Ratgeber sind uns für diesen Artikel eine Reihe an erfahrenen Interior-Design-Profis zur Seite gestanden. Diese möchten wir an dieser Stelle mit ihrer jeweiligen Expertenmeinung würdigen.

Ayten Nadeau, Gründerin von I-TEN DESIGNS

Ayten Nadeau, Gründerin von I-TEN DESIGNS
Ayten Nadeau, Gründerin von I-TEN DESIGNS

Die deutschstämmige Interior-Designerin Ayten Nadeau schloss den Studiengang „Innenarchitektur“ mit Prädikat ab und gründete kurz darauf in den USA das Full-Service Designstudio I-TEN Designs.

„Als Konzeptdesigner beginne ich nie mit einem Stil. Ich beginne mit der Person. Meine Aufgabe ist es, die Art und Weise, wie jemand lebt und was er liebt, in eine visuelle und räumliche Sprache zu übersetzen. Design erhält Bedeutung, wenn es den Einzelnen widerspiegelt. Die meisten Kunden fragen nicht nach einem genauen Stil.

Manche denken, sie mögen „modern“ oder „traditionell“, aber das sind oft Ausgangspunkte. Was den Prozess leitet, sind persönlichere Hinweise: die Art und Weise, wie sie Komfort beschreiben, die Texturen, die sie anziehen, wie sie sich in ihrem Raum fühlen möchten, oder eine Kunstsammlung, die den konzeptionellen Rahmen prägt.

Viele meiner Projekte vereinen mehr als einen Stil auf eine Weise, die sich nahtlos anfühlt, oder sie sind im Küstenleben verwurzelt und fügen gleichzeitig Fülle und Dimension hinzu, ohne den Gesamtfluss zu stören – unverkennbar richtig für den darin lebenden Menschen.“

Dotan Trabulsi, Gründer von Optimal Home Remodeling & Design

Dotan Trabulsi
Dotan Trabulsi

Dotan Trabulsi ist Inhaber von Optimal Home Remodeling & Design, einem in San Diego ansässigen Unternehmen, das dafür bekannt ist, persönlichen Stil mit praktischer Eleganz zu verbinden.

Sein strukturierter Ansatz umfasst folgende Schritte:

  1. Lifestyle Discovery – Wir beginnen damit, wie der Hausbesitzer lebt: Familienbedürfnisse, Routinen und emotionale Verbindung zum Raum.
  2. Visuelle Leitung – Wir testen Moodboards und kuratierte Bilder, um starke Stilreaktionen zu identifizieren (Scandi, Japandi, Mid-Century usw.).
  3. Funktionale Ausrichtung – Wir wenden Stil auf Layout und Fluss an – Design sollte die tatsächliche Nutzung eines Raums ergänzen.
  4. Layering-Elemente – Wir verankern uns mit wichtigen Möbeln und personalisieren sie dann durch Accessoires, Beleuchtung und Textur.

Harrison’s Top-Tipp:

„Beginnen Sie damit, wie Sie sich im Raum fühlen möchten – friedlich, energiegeladen, geerdet – und lassen Sie sich davon bei Ihrer Gestaltung leiten.“

Dexter, Marketing Interior Decorator bei Mandaue Foam Industries

Dexter, Mandaue Foam Industries, Inc
Dexter, Mandaue Foam Industries, Inc

Dexter ist freiberuflicher Innenarchitekt und ehemaliger Spezialist für virtuelle Inszenierung. Derzeit arbeitet er als Marketing-Innenarchitektin bei Mandaue Foam Industries, Inc. Sein Hintergrund umfasst die Gestaltung von Wohninnenräumen und Eigentumswohnungsausbauten mit einem ausgeprägten Blick fürs Detail und einer Leidenschaft dafür, Trends in zusammenhängende, stilvolle Räume zu integrieren.

„Wenn ich Hausbesitzern dabei helfe, ihren perfekten Einrichtungsstil zu finden, lege ich immer Wert auf einen strukturierten und dennoch persönlichen Ansatz, der sowohl zu ihrem Lebensstil als auch zu ihren ästhetischen Vorlieben passt.

  1. Kennen Sie Ihren Stil (oder Stilmix): Identifizieren Sie zunächst Ihre Designpräferenzen, ob modern, minimalistisch, rustikal, skandinavisch oder sogar eine Mischung aus mehreren. Es ist völlig akzeptabel, Stile zu kombinieren, solange die Gesamtkomposition stimmig wirkt. Meine Aufgabe als Designer ist es, den Kunden zur Harmonie zwischen diesen Elementen zu führen und gleichzeitig seinen persönlichen Geschmack zu respektieren.
  2. Erstellen Sie ein Moodboard: Dies dient als visueller Leitfaden für den gesamten Raum. Fügen Sie Ihre bevorzugten Farbpaletten, Texturen, Muster und Referenzen für Möbel und Accessoires hinzu. Moodboards tragen dazu bei, die Gesamtatmosphäre des Raums zu festigen und Entscheidungen mit Ihrem beabsichtigten Erscheinungsbild in Einklang zu bringen.
  3. Raum für Raum planen: Denken Sie über Ihren Lebensstil nach und darüber, wie Sie jeden Raum nutzen. Auf diese Weise können Sie bestimmen, welche Räume Sie priorisieren sollten und welche Möbel und Accessoires unbedingt erforderlich sind. Funktionalität sollte niemals der Ästhetik geopfert werden.
  4. Wählen Sie mit Sorgfalt aus: Von großen Möbelstücken bis hin zu den kleinsten Accessoires sollte jedes Stück Ihren gewählten Stil unterstützen und zur Größe Ihres Raums passen. Eine gute Beleuchtung zum Beispiel ist mehr als nur dekorativ; Es bestimmt die Stimmung und unterstreicht Ihre Designentscheidungen.
  5. Bleiben Sie beim Budget realistisch: Legen Sie frühzeitig einen Budgetrahmen fest. Ein klares Budget stellt sicher, dass Sie Mittel für wichtige Stücke wie Betten, Sofas und Beleuchtung bereitstellen können und gleichzeitig Platz für Accessoires und Styling lassen. Scheuen Sie sich nicht, in qualitativ hochwertige Artikel zu investieren, die lange halten, und kombinieren Sie diese mit erschwinglichen Fundstücken zum Stylen und Layering.

Letztendlich ist der perfekte Designstil einer, der Ihre Persönlichkeit widerspiegelt und gleichzeitig Ihre täglichen Bedürfnisse unterstützt. Es geht darum, einen Raum zu schaffen, in den Sie gerne nach Hause kommen und der sich einzigartig anfühlt.“

Schlussworte

Unterschiedliche Einrichtungsstile haben nicht nur Einfluss auf das Erscheinungsbild unserer Wohnräume, sondern auch darauf, wie wir uns darin fühlen und wie wir unsere Lebensqualität empfinden. Es ist in der Konsequenz also entscheidend, dass der gewählte Stil zu unserer Identität passt. Wie wir gesehen haben, bedarf es Zeit und aufrichtiger Selbstreflexion, um seinen eigenen Einrichtungsstil zu finden. Eine professionelle Anleitung ist allemal hilfreich.

Um Ihren idealen Wohnstil zu entdecken, können Moodboards, Stil-Tests und eine ehrliche Bestandsaufnahme sehr nützlich sein. Ideen von Gemütlichkeit, Ausgewogenheit und Schönheit in der Unvollkommenheit zeigen uns, dass Einrichtung mehr als nur das Visuelle ist – sie spiegelt Lebensgefühle und Philosophien wider.

Letztendlich sollte ein Zuhause vor allem den Menschen, die darin leben, dienen. Ein stimmiger Einrichtungsstil entsteht nicht nur durch das Folgen von Trends, sondern auch durch das Berücksichtigen der eigenen Bedürfnisse und Vorlieben.

FAQs – häufige Fragen in Kürze beantwortet

Welcher Einrichtungsstil ist zeitlos und nachhaltig?

Ein zeitloser Einrichtungsstil ist durch zeitlose Designs, hochwertige Materialien und eine dezente Farbauswahl gekennzeichnet. Massivholzmöbel und Stoffe aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen sind besonders umweltfreundlich und langlebig, da sie über lange Zeit hinweg Bestand haben und mit der Zeit an individuellem Charme gewinnen.

Wie kann ich meine Wohnung luxuriöser gestalten?

Hochwertige Materialien, sorgfältige Beleuchtung und ausgewählte Designerobjekte sind entscheidend, um ein anspruchsvolles Erscheinungsbild zu erreichen. Die großzügigen Fenster, hohen Decken und klare Raumstruktur betonen den edlen Charakter des Raums noch mehr. Es ist bedeutsam, auch auf kleine Details zu achten, z. B. die Verwendung hochwertiger Materialien und stilvoller Akzente.

Welche Einrichtungsstile eignen sich besonders gut fürs Wohnzimmer?

Für das Wohnzimmer eignet sich besonders gut der skandinavische Einrichtungsstil mit seiner hellen und gemütlichen Atmosphäre. Auch der Japandi-Stil, der skandinavisches und japanisches Design fusioniert, ist eine ausgezeichnete Wahl. Zudem schafft der Boho-Stil eine entspannte und kreative Raumatmosphäre.

Wie lassen sich verschiedene Einrichtungsstile harmonisch kombinieren?

Für eine harmonische Kombination verschiedener Stile sollten Sie sich auf maximal drei Stilrichtungen beschränken und ein verbindendes Element wie ein durchgängiges Farbkonzept wählen. Die 80/20-Regel hilft dabei, einen Hauptstil mit Akzenten aus anderen Stilen zu ergänzen.

Ist nachhaltiges Wohnen mit einem stilvollen Einrichtungskonzept vereinbar?

Ja, die Kombination von nachhaltigem und elegantem Wohnen ist durchaus möglich. Der Trend, der als „Natural Luxury“ bezeichnet wird, konzentriert sich darauf, Produkte herzustellen, die umweltfreundlich sind und langlebige Designs aus nachhaltigen Materialien aufweisen. Die Verwendung von Upcycling-Möbeln sowie von zertifizierten Produkten eröffnet die Möglichkeit, eine ästhetisch ansprechende Einrichtung zu schaffen, die zugleich umweltfreundlich ist.

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011.
Joachim Rodriguez y Romero

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.

www.kunstplaza.de/

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