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Ai Weiwei – Never Sorry about Oppression

Lina Sahne
Lina Sahne
Lina Sahne
Sa., 27. Januar 2024, 11:38 CET

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Ai Weiwei ist „nicht nur“ ein politischer Künstler

Ai Weiwei ist sicher und zu Recht der momentan berühmteste politische Künstler, auf der ganzen Welt und ganz besonders in unserem Land, in dem sich der chinesische Künstler nur zu gerne aufhalten würde, wenn ihm sein Heimatland denn endlich Reisefreiheit gewähren würde.

China weigert sich jedoch: Während sich die seit Anfang April 2014 laufende Ausstellung „Evidence“ von Ai Weiwei im Berliner Martin-Gropius-Bau bereits anschickt, zum “ künstlerischen Publikumsrenner des Jahres“ zu werden, können auch intervenierende deutsche Politiker nicht bewirken, dass Ai Weiwei von China zu seiner eigenen Ausstellung nach Berlin reisen darf.

Mehr noch, die chinesische Zensur hat gerade (April 2014) wieder zugeschlagen: Kurz vor Eröffnung einer Gruppen-Ausstellung zum Jubiläum des „Chinese Contemporay Art Awards“ in Schanghai wurde verfügt, dass ein Werk von Ai Weiwei aus der Schau zu entfernen sei. Die Ausstellungsmacher mussten sich fügen, wenn die Schau nicht platzen sollte, der Name des 2008 mit eben diesem Award geehrten Ai Weiwei wurde in der Chronik übermalt.

Die Angst der chinesischen Machthaber vor dem für Demokratie kämpfenden Künstlers scheint ungebrochen, Ai Weiwei wird für sein politisches Engagement (über das Sie mehr in den Artikeln „Ai Weiwei – Kunst und Aufruhr eines Unbeugsamen“ und „Ai Weiwei – ‚The Fake Case'“ lesen können) noch einen langen Atem und viel Unterstützung demokratischer Kräfte brauchen.

Diese Unterstützung ist für jeden demokratisch gesinnten Menschen selbstverständlich – was jedoch nicht ganz so selbstverständlich zu sein scheint, ist inzwischen, Ai Weiwei unabhängig von seinem politischen Kampf als Künstler wahrzunehmen.

Dabei lohnt es sich so sehr, Ai Weiweis Werk näher zu betrachten – der Künstler „platzt geradezu vor Kreativität“, seine Kunst ist aufregend und außergewöhnlich, überraschend und unterhaltsam. Lassen Sie sich neugierig machen, mit einem Blick auf einige Kunstwerke von Ai Weiwei.

Berühmte und bemerkenswerte Kunst von Ai Weiwei

Ai Weiwei hat eine sehr umfassende Ausbildung im Bereich der Kunst hinter sich: Er studierte an der Pekinger Filmakademie und an der Art Students League of New York, auch an der Parsons The New School for Design hat der Künstler Kurse belegt. Das waren viele verschiedene Einflüsse, die sich – in mitunter vorhersehbarer und mitunter nicht vorhersehbarer Art und Weise – in Ai Weiweis Kunst niederschlagen.

1979 gründete Ai Weiwei mit anderen chinesischen Freigeistern eine chinesische Künstlergruppe, die Kunst nach staatlicher Leitlinie bekämpfte, 1981 bis 1993 machte Ai Weiwei in den USA Performance und Konzeptkunst, Pop Art und Dada.

Wieder zurück in China, gründete er 1994 die Galerie „China Art Archives and Warehouse“, ein Platz in Peking für die experimentelle Kunst. Experimentelle Kunst hat Ai Weiwei auch gemacht, erfreulich spannend und vielfältig, Skulpturen und Design, Architekturkunst und Konzeptkunst, Bilder und Bücher, Filme und Fotos.

Häufig mit genialer Schlichtheit: Von 2003 bis 2005 filmte Ai Weiwei einfach in Pekings überfüllten Straßen, es entstanden eindrucksvolle Bilder von der absoluten Ohnmacht von „Menschen im Dreck“ und dem Versagen „blinder Städtebauer“.

Häufig mit viel Ironie: 2006 verziert Ai Weiwei eine unschätzbar wertvolle, rund 7.000 Jahre alte Vase aus der Jungsteinzeit mit einem roten Coca-Cola-Logo („Coca Cola Vase“), wenig später überzieht er 39 neolithische Vasen (ca. 2.800 Jahre vor unserer Zeitrechnung) mit bunten Industriefarben („Coloured Vases“). Warum soll der Einzelne die antiken kulturellen Werte achten, wenn sie von habgierigen Unternehmern nicht im geringsten geschätzt werden?

2005 entwirft Ai Weiwei zusammen mit Serge Spitzer „Ghost Valley coming down the Mountain“, eine raumgreifende und eindrückliche Installation aus 96 Ton-Vasen aus der Yuan-Zeit (1269 bis 1368), die in der alten Werkstatt in China nachgebaut wurden, für die Ausstellung „Humanism in China“.

Seit 2008 erinnern die „aiflowers – Respect Life, Never Forget“ an die Kinder, die bei dem verheerenden Erdbeben in Sichuan (Szetschuan) am 12. Mai 2008 ums Leben kamen. Ai Weiwei lädt jeden mitfühlenden Menschen ein, auf der Website https://aiflowers.org ein Blumenbild beizusteuern, die Blumen wachsen bis heute.

2008 träumt Ai Weiwei von einer Traumstadt in der Wüste der Mogolei, „Ordos 100“, in Zusammenarbeit mit den berühmten Architekten Herzog & de Meuron: Arm und Reich sollen hier zusammenleben, Ökologie und Ökonomie vereint werden. Der Traum ist jedoch bald ausgeträumt, weil der Hauptinvestor, ein steinreicher Chinese, noch vor Beginn der Bauarbeiten nicht mehr gesehen ward …

Aber immerhin, die geplanten 100 Villen haben 100 Architekten aus 27 Ländern zusammengebracht, entgegen der europäischen Dauer-Diskussion, ob sich internationale Architekten in China engagieren dürfen.

re:publica 2013 Tag 3 – Ai Weiwei
re:publica 2013 Tag 3 – Ai Weiwei
(cc) Tony Sojka | re:publica 2013, via Flickr [https://www.flickr.com/photos/re-publica/8735247120/]

Und schon wird Ai Weiwei wieder politisch

Es geht eben nicht anders, auch wenn Ai Weiwei in seinem eigenen Land versucht, bei einem neuen Aufbruch mitzuarbeiten. So hat Ai Weiwei ab 2002 am Entwurf des neuen Pekinger Nationalstadions für die Olympiade 2008 mitgewirkt, um sich schließlich kurz vor der Eröffnung von diesem Vorhaben zu distanzieren.

Für das nach der berühmten chinesischen Schwalbennestersuppe auch als „Bird’s Nest“ bekannte Stadion wurden auch die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron engagiert, nachdem sie zusammen mit Ai Weiwei 2002 den internationalen Architekturwettbewerb gewonnen hatten.

Wie die Schwalbennestersuppe selbst, aufgrund der aufwändigen Zubereitung eine der teuersten Spezialitäten der chinesischen Küche, verursachte auch das Nationalstadion Kosten, die völlig außer Verhältnis gerieten …

Als das Nationalstadion am 18. April 2008 eröffnet wurde, hatte es Baukosten von rund 3,5 Milliarden Yuan verschlungen (325 Millionen Euro, unter gewaltiger Kostenüberschreitung) und wurde von Ai Weiwei als megaloman und inadäquat empfunden.

Kurz vor der Eröffnungsfeier der Spiele verzichtete Ai Weiwei deshalb auf die Teilnahme, hier Ai Weiweis Rede zum Thema in deutscher Übersetzung (in Englisch nachzulesen unter theguardian.com), vom Donnerstag, den 7. August 2008:

Warum ich von der Eröffnungszeremonie der Olympiade fern blieb
Als ich half, Pekings Vogelnest-Stadion zu entwerfen, wollte ich, dass es Freiheit repräsentiert, nicht Autokratie: China muss sich ändern.

Diese Woche versammelt sich die Welt in Peking zu den Olympischen Spielen 2008. Das ist ein außergewöhnlicher Moment, von dem China 100 Jahre geträumt hat. Menschen haben sich gesehnt nach diesem Moment, weil er einen Wendepunkt in Chinas Beziehung zum Rest der Welt symbolisiert.

Unter den Blicken der Weltbevölkerung sollte China zu einem größeren Ganzen verschmelzen, in die Menschheit eintauchen. Die Welt sollte sich plötzlich kleiner und näher anfühlen. Das sollte sehr viel für unser Land bedeuten, weil wir gekämpft haben, um uns nach Jahrzehnten der Zurückgezogenheit zu öffnen.

In den vergangenen 30 Jahren haben wir Barrieren niedergerissen, Türen und Fenster geöffnet, wurden von Sonnenschein geblendet und fühlten den Wind des tiefgreifenden Wandels. Von den Olympischen Spielen erwarteten wir, dass sie neue Höhen der Anstrengung und Hoffnung bezeugen würden, Geschwindigkeit und Stärke, die China inspirieren würden, das Tempo der Reformen noch zu steigern, entschlossener, mutiger und mehr im Frieden mit sich selbst zu sein.

Um diesen Punkt zu erreichen, hat China Katastrophen, Leid, Erniedrigung und eine Dunkelheit erduldet, die die Menschen hoffnungslos gemacht hat.

Fast 60 Jahre nach der Gründung der Volksrepublik, leben wir immer noch unter einer autokratischen Regierung, ohne allgemeines Wahlrecht. Wir haben keine freie Presse, obwohl die Meinungsfreiheit mehr wert ist als das Leben selbst. Heute ist nicht die Zeit, um sich bei unseren Problemen aufzuhalten, aber wir sollten genauso wenig auf die hören, die uns erzählen wollen, diese Spiele seien nicht politisch.

Wir leben in einer Welt, wo alles politisiert ist, aber einige Leute wollen darauf bestehen, dass das bei den Olympischen Spielen anders sei. Sie behaupten, diese zwei Wochen Sport seien irgendwie losgelöst von Geschichte und Psychologie, nicht verbunden mit Theorie und Moral und auf einer höheren Ebene als der schlichte Mensch.

Sie argumentieren, dass jeder, der die Spiele mit Politik verknüpft, finstere Hintergedanken habe, anti-chinesische Motive. Aber der eigentliche Grund, warum sie politische Diskussion nicht mögen, ist, dass jede politische Diskussion die Bürger Chinas daran erinnert, wer verantwortlich dafür ist, dass China sich so weit vom Rest der Welt entfernt hat.

Heute werden China und die Welt wieder aufeinander treffen. Den Menschen in China wird auffallen, dass der Planet heute kleiner ist als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in der Geschichte, dass die Menschheit Abschied nehmen sollte von Arroganz und Gleichgültigkeit, von Ignoranz und Diskriminierung, sie werden verstehen, dass wir alle das gleiche kleine Stück Land teilen.

Es könnte eine Zeit werden, in der wir uns neu entdecken, in der wir das Gute im Leben teilen, in der wir uns gegenseitig in die Augen sehen und uns an den Händen fassen. Das bunte Festival ist nicht nur eine Zeit zum Feiern, sondern auch für Frieden und Freundschaft. Um unsere Zukunft neu zu entdecken, sollten wir uns von unserer Vergangenheit verabschieden.

Wir müssen Abschied nehmen von der Autokratie. Welche Form sie auch immer annimmt, welche Rechtfertigung sie bemüht, autoritäre Regierung endet immer mit einem Herumtrampeln auf der Gleichheit, mit der Verweigerung von Gerechtigkeit und mit dem Diebstahl des Glücks und des Lachens der Menschen.

Wir müssen auch die Diskriminierung hinter uns lassen, weil sie engstirnig und ignorant ist, weil sie Beziehungen und Anteilnahme verweigert; weil sie die Überzeugung der Menschen zerstört, dass die Menschheit sich aus eigener Kraft bessern kann. Die einzige Möglichkeit, Missverstehen, Krieg und Blutvergießen zu vermeiden, ist die Meinungsfreiheit zu verteidigen und mit Aufrichtigkeit, Vorsicht und guten Absichten zu kommunizieren.

Das „Vogelnest“-Nationalstadion, das ich geholfen habe zu konzipieren, wurde entworfen, um den olympischen Geist des „fairen Wettbewerbs“ zu verkörpern. Es sagt den Menschen, dass Freiheit möglich ist, aber Fairness, Mut und Kraft braucht.

Nach eben diesen Grundsätzen werde ich von der Eröffnungsfeier fernbleiben, weil ich glaube, dass die Freiheit der Wahl die Grundlage für einen fairen Wettbewerb ist. Die Freiheit der Wahl ist das Recht, dass ich am meisten schätze. Wenn wir es wollen, kann heute ein Moment von Mut, Hoffnung und Leidenschaft sein. Dieser Tag wird unseren Glauben in die menschliche Rasse testen, und unsere Entschlossenheit, eine bessere Zukunft aufzubauen.“

Kunst und Kampf gehen weiter

2009 erinnert Ai Weiwei auch mit der Installation „Remembering“, am Haus der Kunst in München während der Ausstellung „So sorry“, an die kindlichen Erdbeben-Opfer, mit 9.000 Kinder-Rucksäcken, ein Protest gegen das vermutlich wegen Korruption viel zu leicht gebaute Schulhaus der Opfer.

2010 errichtet Ai Weiwei für das Projekt „Hoher Dachstein“ einen vier Tonnen schweren Felsen auf dem Dachstein in der Steiermark, als Fanal für das Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur.

2010/2011 bringen „The Unilever Series: Sunflower Seeds“ Sonne in die Tate Modern in London: Auf dem Boden der früheren Turbinenhalle streut Ai Weiwei „100 Millionen“ handgefertigte Porzellan-Sonnenblumenkerne aus, die anfangs von den begeisterten Besuchern „belaufen“ werden können (bald jedoch nicht mehr, der Abrieb war zu stark).

2011 interpretiert Ai Weiwei in seinem „Circle of Animals / Zodiac Heads“ die sagenumwitterten 12 Tierkreis-Köpfe, die europäische Jesuiten im 18. Jahrhundert am Hof eines chinesischen Kaisers anfertigten. Die Tierkreisköpfe waren 1860, vermutlich von ausländischen Unternehmen, gestohlen worden, mit seiner Fassung will Ai Weiwei unter einem neuen Blickwinkel auf die Fragen von Fälschung und Kopie, Plünderung und Rückführung aufmerksam machen.

2011 bringt Ai Weiwei seinen 2006 von der chinesischen Regierung geschlossenen Blog im Internet als Buch heraus, eine einzigartige und einzigartig kritische Sammlung von Texten zum „neuen China“: „Macht euch keine Illusionen über mich“. Der verbotene Blog. Hrsg. v. Lee Ambrozy. Galiani Verlag, Berlin 2011.

2012 kommt der Dokumentarfilm „Never Sorry‘ For Exposing China’s Oppression“ (Ich werde mich nie dafür entschuldigen, die Unterdrückung in China aufzudecken) von Alison Klaymann heraus, mit Ausschnitten aus drei Jahren von Ai Weiweis Leben, inklusive seiner Verhaftung 2011, mit deutscher Premiere auf der documenta 13.

2013 ging Ai Weiwei für den Protest unter die Heavy-Metal-Musiker, im Mai kam die Heavy Metal Single „Dumbass“ heraus, direkt gefolgt vom Album „The Divine Comedy“ im Juni. Ai Weiwei hatte einen guten Grund, warum Musik zu seinem neuen kreativen Ausdruck wurde: Der Künstler wurde während seiner Haft zum Sänger, weil Wächter ihn baten, gegen die sogar von den Aufpassern als bedrückend empfundene Stille der Isolationshaft anzusingen.

Damals kannte Ai Weiwei nur Revolutionslieder, nach seiner Entlassung hat er sich schnell damit beschäftigt, seine eigene Musik zu kreieren … Ai Weiwei ließ sich vom chinesischen Rocksänger Zuoxiao Zuzhou neue Lieder beibringen, daraus entstand bald die Idee zu einem Album, „damit er wenigstens andere Lieder singen könne, wenn ihn die Behörden wieder abholen.“

Es hat auch einen guten Grund, warum Ai Weiwei sich Heavy Metal als musikalische Ausdrucksform ausgesucht hat, das ist die Musik, die zu den martialischen Texten passt. Die Texte sind realistisch, sie behandeln Ai Weiweis Konfrontationen mit der Polizei, oder erzählen vom Mauerspringen, ziemlich doppeldeutig, weil Mauerspringen in der chinesischen Umgangssprache auch den Sprung über die berüchtigte „Firewall“ Pekings bedeutet, das Überwinden der Internetzensur.

Vordergründig geht es „nur“ um den blinden Bauernanwalt Chen Guangcheng, der heimlich und über die Mauer seines Hofes vor seinen Häschern nach Peking floh, wo er durch den Sprung über eine zweite Mauer (die der US-Botschaft) Sicherheit vor dem chinesischen Polizeistaat erreichte.

Es hat auch einen Grund, warum der Künstler zur Zeit der Veröffentlichung des Albums wild zur Tolle frisierte Haare und einen wuchernden Bart trug, und dieser Grund liegt nicht darin, dass Ai Weiwei gerne aussehen wollte wie ein gestandener Heavy-Metal-Sänger. Die wilde Frisur sollte ihn vielmehr genau so aussehen lassen, wie er zur Zeit seiner Einzelhaft ausah – verwildert, derangiert, deprivatisiert.

Im Frühjahr 2014 kommt Ai Weiweis Film „The Fake Case“ in die Kinos, eine kanadisch-dänisch-britische Produktion unter Regie des preisgekrönten dänischen Dokumentarfilmers Andreas Rosforth Johnsen.

Mit Ai Weiwei als einzigem Schauspieler, mehr Darsteller braucht und darf es auch nicht geben, um Ai Weiweis Haftzeit darzustellen (Ai Weiwei the Fake Case (2013), CN/DK/GB Laufzeit 86 Minuten, FSK 0, Dokumentarfilm, Drama, Kinostart 08.05.2014), mehr zu Ai Weiwei politischer Situation können Sie im Artikel „Ai Weiwei – The Fake Case“ erfahren.

Neue Kunst Ai Weiweis ist ständig im Entstehen, im März 2013 wird ein riesiges Fassadenbild im chilenischen Hafen Valparaiso enthüllt, das Ai Weiwei als Hommage an Pablo Neruda entwarf. „A Pablo“ („Für Pablo“), ein Wandbild von 900 Quadratmetern, verziert die Fassade des ehemaligen Gefängnisses von Valparaiso, das inzwischen ein Kulturcenter ist.

Dargestellt werden Bilder der Senkaku Islands, den Inseln, um die sich China und Japan gerade streiten, darüber eine Zeile aus dem Gedicht „Cabo de Chile“, das Ai Weiweis Vater Ai Qing seinem engen Freund Pablo Neruda gewidmet hat.

Ai Weiwei ist lange in die Zukunft mit neuen Projekten ausgebucht, und lange in die Zukunft entschlossen, sich für die Integrität des einzelnen Menschen einzusetzen – Voraussetzung für die Achtung von Menschenrechten und Meinungsfreiheit und für jede Demokratie.

Lina Sahne
Lina Sahne

Passionierte Autorin mit regem Kunstinteresse

www.kunstplaza.de

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