Zu Beginn war Ihre Kunst vermutlich nur ein Hobby. Manchmal bleibt das so. Viele Künstler träumen jedoch davon, die Kunst eines Tages professionell ausüben zu können, vielleicht sogar hauptberuflich.
Irgendwann kommt also der Zeitpunkt, an dem Sie sich fragen müssen, ob Sie sich als Künstler selbstständig machen wollen und welche Möglichkeiten es dafür gibt. Wir geben Ihnen einen einführenden Überblick über Ihre Optionen.

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Leben von der Kunst: Ist das realistisch?
Mit kreativen Berufen verdient man kein Geld. Davon sind viele Menschen überzeugt und auch Sie hören diesen Spruch vermutlich immer wieder, wenn Sie von Ihrem Traum erzählen, von der Kunst zu leben. Doch es handelt sich um einen Irrtum, denn es gibt eine ganze Reihe an kreativen Berufen, die gefragt und anständig bezahlt sind.
Das gilt nicht nur in einem Anstellungsverhältnis, sondern auch für Selbstständige in der jeweiligen Branche. Dann ergeben sich sogar noch erheblichere Verdienstchancen, wenn Sie erfolgreich sind. Theoretisch können Sie also von vielen verschiedenen Arten der Kunst leben: Die Fotografie, die Malerei, die Schriftstellerei oder das Modedesign sind dafür nur einige von vielen Beispielen.
In der Praxis kommt es jedoch darauf an, die Herausforderungen der Selbstständigkeit zu meistern, und natürlich muss die Qualität Ihrer künstlerischen Werke überzeugen. Dann lässt sich die Frage mit einem „Ja“ beantworten: Es ist realistisch, von der Kunst zu leben.
Viele Kreative gehen tatsächlich erhebliche Kompromisse ein, um Erfolge zu erzielen. Wie lässt sich ihre Situation verbessern und an den richtigen Hebeln ansetzen? Darüber sprach eine Moderatorin der Deutschen Welle mit Christoph Backes vom u-institut:
Wie wird man Künstler und kann man von Kunst leben?“
Dieser Frage stellte sich auch das PULS-Reportage-Redaktionsteam um Teresa Fries, Hendrik Rack, Lukas Hellbrügge:
Selbständig ist nicht gleich selbständig
Sobald Sie also ein bisschen Erfahrung gesammelt haben, mit der Qualität Ihrer Kunst zufrieden sind und sich zutrauen, damit auch Kunden zu überzeugen, lohnt sich der Gedanke an die Selbstständigkeit. Das gilt spätestens, wenn Sie erste Einnahmen mit der Kunst generieren (wollen), denn dann müssen Sie diese offiziell anmelden und versteuern.
Spätestens jetzt führt also kein Weg mehr an dem Sprung in die Selbständigkeit vorbei. Allerdings kommen hierbei verschiedene Modelle infrage. Sie können neben- oder hauptberuflich gründen. In einigen Fällen haben Sie die Wahl zwischen einem Gewerbe und der Freiberuflichkeit. Hinzu kommt die Auswahl aus verschiedenen Rechtsformen.
Alle Modelle bringen wiederum steuerliche und rechtliche Besonderheiten mit sich. Um die richtige Wahl zu treffen – zumindest für den Einstieg –, sollten Sie daher folgende Fragen beantworten:
Möchten Sie haupt- oder nebenberuflich gründen?
Die Selbstständigkeit ist ein Schritt, der vielen Menschen Angst macht. Schließlich entfällt das sichere Einkommen aus einem Angestelltenverhältnis und stattdessen gilt es, eigene Kunden zu gewinnen und alle Geschäftsbereiche selbst in die Hand zu nehmen. Vor allem, wenn Sie finanzielle Verpflichtungen haben wie offene Kredite oder die Versorgung einer Familie, möchten Sie ein solches Risiko nicht eingehen.
Dann ist es sinnvoll, erst einmal nebenberuflich zu gründen. So haben Sie ein sicheres Grundeinkommen aus der Festanstellung und können sich nebenbei die künstlerische Selbstständigkeit aufbauen. Falls diese eines Tages ein planbares und ausreichend hohes Einkommen abwirft, können Sie aus der nebenberuflichen eine hauptberufliche Selbständigkeit machen.
Die nebenberufliche Selbstständigkeit als Künstler bringt also viele Vorteile mit sich, vor allem bei den Finanzen sowie Versicherungen. Sie bedeutet allerdings, zwei Jobs gleichzeitig stemmen zu müssen und sich nicht vollständig auf Ihre Kunst konzentrieren zu können.
Es ist deshalb entscheidend, die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen und jenes Modell zu finden, das optimal zu Ihrer Lebenssituation und Ihren persönlichen Bedürfnissen passt.
| Möglichkeit | Beschreibung | Vorteile | Nachteile | 
| Hauptberuflich | Die Haupteinnahmequelle und der zeitliche Schwerpunkt liegen auf der künstlerischen Tätigkeit. Volle Abgabenpflicht als Selbstständiger. | Volle Konzentration auf die Kunst, keine zeitliche Einschränkung für Projekte, professionelles Auftreten, oft höhere Glaubwürdigkeit bei Förderungen und Galerien. | Hohes finanzielles Risiko 📉 (kein festes Gehalt), volle Verantwortung für Krankenkasse, Rente und soziale Absicherung (ggf. Künstlersozialkasse), intensiver Akquise-Druck. | 
| Nebenberuflich | Die künstlerische Tätigkeit wird neben einer festen Anstellung (oder anderer Haupttätigkeit) ausgeübt. Einnahmen und Zeitaufwand sind begrenzt. | Finanzielle Sicherheit durch das Haupteinkommen, soziale Absicherung (Krankenkasse, Rente) ist gewährleistet, geringerer Druck, langsame Marktgewöhnung möglich. | Eingeschränkte Zeit und Energie für die Kunst, Konflikte mit dem Hauptarbeitgeber (ggf. Genehmigung nötig), Wachstumsbegrenzung durch feste Kapazitäten, komplexere steuerliche Trennung. | 
Möchten Sie alleine oder mit Geschäftspartnern tätig sein?
Eine weitere Möglichkeit, um sich zeitlich oder finanziell zu entlasten, ist die Kooperation mit einem Geschäftspartner. Obwohl viele Künstler alleine gründen und als Einzelunternehmer tätig sind, ist dies also kein Muss. Sie können etwa gemeinsam mit einem anderen Fotografen ein Studio anmieten oder Sie übernehmen die künstlerische Arbeit, während der Geschäftspartner für organisatorische Fragen zuständig ist.
Sie können eine solche Zusammenarbeit also frei gestalten und somit ein Modell finden, das optimal zu Ihnen passt. Das gilt dann auch bei der Rechtsform, denn für eine gemeinsame Gründung kommen andere Varianten infrage als alleine.
| Möglichkeit | Beschreibung | Vorteile | Nachteile | 
| Alleine (Einzelunternehmer) | Sie tragen alle Rechte und Pflichten selbst. Gilt für die meisten freischaffenden Künstler. | Vollständige Entscheidungsfreiheit und Kontrolle über die künstlerische Ausrichtung, einfache und kostengünstige Gründung (kein Stammkapital), gesamte Gewinnzuweisung an sich selbst. | Unbeschränkte Haftung 🚨 mit dem gesamten Privatvermögen, alleinige Verantwortung für alle Aufgaben (Verwaltung, Marketing, Finanzen), fehlender Austausch/Rückhalt. | 
| Mit Partner (z.B. GbR) | Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) mit einem oder mehreren Partnern. | Verteilung von Risiko und Arbeitslast, Synergieeffekte (künstlerisch und administrativ), höheres Startkapital/mehr Ressourcen möglich, gegenseitige Motivation und Unterstützung. | Geringere künstlerische Freiheit (Abstimmung nötig), Konfliktpotential bei Entscheidungen oder Gewinnverteilung, Gesamtschuldnerische Haftung (jeder Partner haftet auch für Schulden des anderen) ⚖️. | 
Möchten Sie ein Gewerbe anmelden?
Wenn Sie sich dafür entscheiden, alleine zu gründen, stellt sich bei einer künstlerischen Tätigkeit die Frage, ob Sie ein Gewerbe brauchen. Denn die meisten Künstler können sich auch als Freiberufler anmelden. Zu den freien Berufen gehören etwa Maler, Schriftsteller oder Musiker, aber auch viele Berufe, die mit einer Kunst in Zusammenhang stehen. Dazu zählen Tanzlehrer oder Dolmetscher und viele mehr.
Es lohnt sich also, im Einzelfall prüfen zu lassen, ob die Freiberuflichkeit infrage kommt. Denn sie bringt gegenüber dem Gewerbe einige Vorteile mit sich – allerdings müssen Sie trotzdem ein Gewerbe anmelden, sobald Sie Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die nicht in den freiberuflichen Bereich fallen. Bei Mischformen kann die Gewerbeanmeldung daher von vornherein die einfachere Variante sein.
| Status | Beschreibung | Vorteile | Nachteile | 
| Freiberufler (Katalogberuf) | Gilt für Ur-Künstler (Maler, Musiker, Bildhauer, Designer, Schriftsteller etc.) und andere kreative, schöpferische Tätigkeiten mit hohem persönlichem Anteil. | Keine Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt nötig, keine Gewerbesteuerpflicht 🥳, einfache Buchführung (Einnahmen-Überschuss-Rechnung – EÜR) möglich. | Abgrenzungsschwierigkeiten bei stark kommerziellen oder reproduzierten Tätigkeiten, keine Pflichtmitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer (IHK). | 
| Gewerbetreibender | Gilt für Tätigkeiten, die nicht schöpferisch oder stark kaufmännisch sind (z.B. der Verkauf von Kunstzubehör, das Massen-Bedrucken von T-Shirts mit eigenen Motiven, reine Kunstvermittlung). | Klare Abgrenzung bei gemischten Tätigkeiten, gewerberechtliche Sicherheiten (z.B. bei Ladengeschäften). | Gewerbeanmeldung nötig, Gewerbesteuerpflicht 💸 (ab 24.500 € Jahresgewinn), doppelte Buchführung (Bilanzierung) bei Überschreiten von Schwellenwerten möglich. | 
Möchten Sie als Kleinunternehmer beginnen?
Zu Beginn der Selbstständigkeit sind die Einnahmen oft noch überschaubar. Daher kann es sich lohnen, als Kleinunternehmer zu beginnen, um den steuerlichen Aufwand zu reduzieren. Das bedeutet: Sie müssen keine Gewerbesteuer bezahlen, keine Umsatzsteuer ausweisen und keine Bilanz sowie Inventur zum Jahresende vornehmen – je nach Rechtsform sind diese Punkte für Sie mehr oder weniger relevant.
Diese Kleinunternehmerregelung können Sie nutzen, solange Sie im vorangegangenen Kalenderjahr nicht mehr als 25.000 Euro und im laufenden (zweiten) Kalenderjahr nicht mehr als 50.000 Euro Gesamtumsatz erzielt haben. Wird die Umsatzgrenze innerhalb eines Jahres überschritten, bleibt die Kleinunternehmerregelung bis zum Jahresende bestehen. Ab dem folgenden Jahr greift dann die Regelbesteuerung (Ausnahme: Bei einer Umsatzüberschreitung von 100.000 EUR netto im laufenden Kalenderjahr erfolgt der Wechsel zur Regelbesteuerung sofort). Diese Regelung lohnt sich somit vor allem in der Anfangszeit oder bei einer nebenberuflichen Selbstständigkeit. Übrigens ist sie nicht zu verwechseln mit dem Kleingewerbe.
Neben den Umsatzgrenzen gibt es weitere bedeutsame Punkte, die Sie bei der Anwendung der Kleinunternehmerregelung beachten sollten. So entfällt zwar die Pflicht, Umsatzsteuer auf Rechnungen auszuweisen, allerdings haben Sie die Möglichkeit, im Gegenzug keine Vorsteuer aus bezogenen Leistungen geltend zu machen. Das bedeutet, dass Sie die Mehrwertsteuer, die Sie beim Einkauf von Material oder Dienstleistungen zahlen, nicht zurückerstattet bekommen, was sich insbesondere bei umfangreicheren Investitionen bemerkbar macht.
Ein weiterer maßgeblicher Aspekt ist die jährliche Überprüfung Ihrer Umsätze. Sollten Sie die Umsatzgrenzen in einem Jahr überschreiten, verlieren Sie den Status als Kleinunternehmer und sind gezwungen, im Folgejahr Umsatzsteuer abzuführen. Deshalb empfiehlt es sich, Ihre Einnahmen kontinuierlich im Blick zu behalten und gegebenenfalls frühzeitig mit einem Steuerberater zu sprechen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Außerdem empfiehlt es sich in den meisten Fällen für Kreative, eine Versicherungsmöglichkeit über die Künstlersozialkasse (KSK) zu prüfen, um den Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungsbeiträgen zu sparen.
Spezielle Regelungen: Künstlersozialkasse und Kleinunternehmer
Künstlersozialkasse (KSK) 🎨
- Vorteil: Künstler zahlen nur etwa die Hälfte der Beiträge zur Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung; die andere Hälfte wird vom Bund und den Verwertern (Galerien, Verlage, Agenturen) getragen.
- Nachteil: Nur für hauptberufliche Künstler mit einem Mindestjahreseinkommen (aktuell 3.900 €), sehr strikte Prüfung und hohe Bürokratie bei der Registrierung und Aufnahmeprüfung.
Kleinunternehmerregelung (KU)
- Vorteil: Befreiung von der Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) bei geringem Jahresumsatz (max. 22.000 € im Vorjahr und voraussichtlich max. 50.000 € im laufenden Jahr). Einfache Rechnungsstellung, da keine Umsatzsteuer ausgewiesen werden muss.
- Nachteil: Kein Vorsteuerabzug 😥 möglich (d.h. die beim Einkauf bezahlte Mehrwertsteuer kann nicht vom Finanzamt zurückgeholt werden), erschwert die Arbeit mit umsatzsteuerpflichtigen Geschäftskunden.
Vergleichstabelle zur Entscheidungsfindung
Diese Tabelle bewertet die entscheidendsten Kriterien für eine(n) BerufsanfängerIn:
| Kriterium | Nebenberuflich / Einzelunternehmer / Freiberufler (Empfehlung für Anfänger) | Hauptberuflich / Einzelunternehmer / Freiberufler | Hauptberuflich / GbR / Gewerbetreibender | 
| Finanzielles Risiko | Niedrig (Existenz gesichert) | Hoch (alles hängt von der Kunst ab) | Mittel bis Hoch (Partner teilt Risiko, aber Gewerbesteuer) | 
| Bürokratischer Aufwand | Niedrig (EÜR, keine Gewerbesteuer) | Mittel (EÜR, ggf. KSK-Antrag) | Hoch (Gewerbeanmeldung, Gewerbesteuer, GbR-Vertrag) | 
| Soziale Absicherung | Voll gewährleistet durch Hauptjob | Hoher Aufwand (ggf. KSK als Beitragssenker) | Hoher Aufwand (wie Hauptberuflich) | 
| Steuerliche Haftung | Unbeschränkt (Privatvermögen) | Unbeschränkt (Privatvermögen) | Gesamtschuldnerisch unbeschränkt (Privatvermögen der Partner) | 
| Wachstumspotenzial | Begrenzt (zeitliche Kapazitäten) | Sehr Hoch (volle Konzentration) | Sehr Hoch (mehr Ressourcen und Manpower) | 
| Anfänger-Empfehlung | ⭐ Sehr geeignet! Start ohne Druck. | Geeignet bei vorhandenem Kundenstamm oder Erbe. | Nur für größere, kommerzielle Projekte mit Partner. | 
Erfolgsfaktoren für selbstständige Künstler

Foto von Darius Bashar @dariusbashar, via Unsplash
Neben diesen rechtlichen und steuerlichen Fragen brauchen Sie natürlich noch mehr, um als selbstständiger Künstler erfolgreich zu sein. Am besten durchlaufen Sie alle Phasen der Existenzgründung, etwa die Erstellung eines Businessplans. Das ist für eine erfolgreiche Gründung zwar nicht unbedingt notwendig, erleichtert Ihnen aber den Start und erhöht die Erfolgschancen.
Zudem ist es für jede Form der Selbstständigkeit von Bedeutung, neben den künstlerischen und fachlichen Voraussetzungen auch die richtige Persönlichkeit mitzubringen. Denn nicht jeder ist für die Besonderheiten und Herausforderungen einer Selbstständigkeit geeignet. Sie erfordert etwa eine gewisse Risikobereitschaft, damit Sie nicht jeden Tag unter Zukunftssorgen leiden. Weitere Merkmale einer Unternehmerpersönlichkeit werden gerne wie folgt beschrieben:
- Emotionale Intelligenz
- Extraversion
- Multitasking
- Offenheit
- Organisationstalent
- Selbstdisziplin
- Zuverlässigkeit
- v. m.
Falls Sie nicht alle diese Merkmale mitbringen oder sich rundum auf Ihre künstlerische Arbeit konzentrieren möchten, gibt es zwei Alternativen zum Einzelunternehmen: Entweder Sie bleiben in einer Festanstellung und gründen (wenn überhaupt) nur nebenberuflich oder Sie suchen sich mindestens einen Geschäftspartner – wie vorab erwähnt.
Auch die Einstellung von Mitarbeitern kann eine Option sein, sobald Ihre Selbstständigkeit erfolgreich genug ist. So müssen Sie nicht mehr alle Aufgaben von der Buchhaltung bis zum Marketing selbst übernehmen. Dennoch sind und bleiben Sie in der Selbstständigkeit das entscheidende Aushängeschild für Ihr Unternehmen.
Im Gegensatz zur Gründung in anderen Branchen ist Ihr wirtschaftlicher Erfolg nämlich direkt an Ihre künstlerischen Leistungen gekoppelt und diese können nicht einfach an andere Personen delegiert werden.
Besonderheiten bei der selbstständigen Arbeit als Künstler beachten
Sie müssen daher den Willen und das Selbstbewusstsein haben, um sich selbst professionell zu vermarkten, um offen auf potenzielle Kunden zuzugehen und geschäftliche Kontakte zu knüpfen. Das gilt sowohl über moderne Kanäle online als auch für die klassische Herangehensweise über persönliche Netzwerke.
Die Visitenkarte, die Sie als Künstler auch optisch repräsentiert, sollte daher immer griffbereit sein. Denn Sie wissen nie, wo und wann sich solche Kontakte ergeben. Selbstständiger Künstler zu sein, ist daher im wahrsten Sinne des Wortes ein „Full-Time-Job“.
Bringen Sie diese Bereitschaft nicht mit, ist die Festanstellung als Künstler oftmals die vorteilhaftere Option.
Wenn Sie sich nun für die Selbstständigkeit als Künstler entschieden haben, sei es haupt- oder nebenberuflich, sollten Sie sich noch individuell beraten lassen. In einigen künstlerischen Berufen gelten nämlich Besonderheiten, beispielsweise bei den Sozialversicherungen oder den Rechten an Ihren Werken. So kann es sein, dass Sie sich in der Künstlersozialkasse anmelden müssen oder Einnahmen von einer Verwertungsgesellschaft erhalten können.
Der Sprung in die Selbständigkeit bedeutet daher zu Beginn erst einmal viel Bürokratie – doch der Aufwand lohnt sich, um Ihren Traum, von der Kunst leben zu können, endlich Realität werden zu lassen.

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.












 
		 
		 
		 
		 
		 
		