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Isa Genzkens Kunstausbildung: Gründlich und noch gründlicher, von mehr als einer Seite

Isa Genzken wuchs im schönen Schleswig-Holstein nahe der Ostseeküste in Bad Oldesloe auf, wohnte seit dem 12. Lebensjahr in Berlin und ging nach dem Abitur zunächst nach Hamburg, um von 1969 bis 1971 Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg zu studieren.

Sie studierte Malerei (vor allem bei Kai Sudeck und Almir Mavignier), auch Fotografie bei Kilian Breier, besuchte möglichst viele der angesagten Avantgarde-Ausstellungen und arbeitete nebenbei als Model für ihren Unterhalt.

Sudeck und Breier gehörten zu den erfahrenen Lehrern, die aufgrund vielseitiger Ausbildung (mit Kunstschule in Paris) und eigenen Kontakten mit der praktischen Kunstausübung den Blick öffnen können, mit Almir Mavignier (Genzkens wohl einflussreichstem Lehrer an der HFBK Hamburg) kam die Weltoffenheit dazu: Almir da Silva Mavignier ist 1925 in Rio de Janeiro, Brasilien geboren und seit 1965/1968 als Kunstlehrer und in seinem Künstler-Atelier in Hamburg tätig, wo er noch heute lebt und arbeitet.

Er hatte in Rio de Janeiro bei einem Avantgardisten der internationalen Kunstwelt Malerei studiert: Árpád Szenès (1897 – 1985), wichtigster Repräsentant der modernen „École de Paris“, der in Paris 1925 bis 1940 mit Art Nouveau, Impressionismus und Fauvismus, Abstrakte Kunst, Kubismus und Expressionismus, Dadaismus und Surrealismus in Berührung gekommen war.

Nachdem Mavignier um 1950 seine ersten abstrakten Kunstwerke geschaffen und in Brasilien erfolgreich ausgestellt hatte, war er 1951 aufgebrochen zur Entdeckung der (Kunst-)Welt. Zuerst nach Paris, wo er in seinen Bildern der Konkreten Kunst ab 1952 russischen Konstruktivismus und Abstrakte Kunst vereinte, dann nach Ulm, um bis 1958 an der Hochschule für Gestaltung Visuelle Gestaltung beim legendären Max Bill und dem ebenso berühmten, seit der Flucht vor den Nazis nur noch als Gastprofessor aus den USA einfliegenden Josef Albers zu studieren.

Genzken-Lehrer Mavignier entdeckte Punkt-Bilder, Rasterstrukturen, Optical Art und monochrome Malerei; arbeitete ab 1958 mit der Künstler-Gruppe „ZERO“ zusammen und immer wieder als Grafiker (mehr als 200 Plakate); gründete 1959 sein eigenes Atelier in Ulm, organisierte und kuratierte 1960/1961 die bis 1978 6 x durchgeführte Ausstellung „Neue Tendenzen“ in Zagreb; wurde 1964 auf die documenta III und 1968 auf die documenta 4 eingeladen und erhielt 1965 die Berufung zum Professor für Malerei an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Hamburg – watt ’ne Karriere!

Bei diesem welterfahrenen, international bekannten Künstler mit Lern- und Lehrerfahrungen in den Kunst-Stilen abstrakte Malerei, Konkrete Kunst, Op-Art und praktischer Erfahrung als Gebrauchsgrafiker bekam Isa Genzken gleich zu Beginn ihrer künstlerischen Ausbildung mächtig internationalen Wind um die Nase. Der von der damals bereits ziemlich weit herumgekommenen Nordländerin offensichtlich mit weiten Nüstern aufgenommen wurde:

Isa Genzken zog ebenfalls weiter und lernte weiter, 1972 Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Köln, 1973 Fotografie und Grafik in Berlin und schließlich bis 1977 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dort erreichte sie einen Premium-Abschluss, der die Voraussetzung dafür ist, zum Besuch einer Meisterklasse eingeladen zu werden. Sie folgte dem Ruf in die Meisterklasse von Gerhard Richter und heiratete Juni 1982 „ihren Meister“; 1993 trennte sich das Künstlerpaar, 1994 wurde die Ehe wieder geschieden.

Die für manche deutsche Medien seit kurzem und für den Rest der Welt schon länger „wichtigste deutsche Künstlerin“ war mit dem für alle wichtigsten deutschen Künstler verheiratet, noch bevor sie ganz mit ihrer Ausbildung fertig war – das muss was bedeuten.

Da es erfahrungsgemäß wahrscheinlich ist, dass sich eine solche besondere persönliche Konstellation zu Lasten des weiblichen Teils auswirkt, sollten Sie vor näherer Beschäftigung mit Isa Genzkens Kunst einen Blick in den Artikel „Isa Genzken: Eine beachtliche Historie herausragender Ausstellungen“ werfen. Das könnte dazu beitragen, den Blick auf Isa Genzken und ihr Werk freizuschaufeln, statt die Künstlerin vor dem Hintergrund ihres lange vergangenen „Ex“ wahrzunehmen.

Isa Genzken wurde schon zur „Lehrenden“, als sie offiziell noch zu den „Lernenden“ gehörte. Genzken hat ab 1977 Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf gelehrt und unterrichte 1978 Design an der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld, während sie an der Kunstakademie Düsseldorf Kunstgeschichte studierte.

Wenn Meisterschülerin Isa Genzken auch sehr früh in die akademisch organisierte Lehre einstieg, ist bei Künstlern doch häufig zu beobachten, dass sie zeitnah nach der eigenen Ausbildung beginnen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an die Nachrückenden weiterzugeben. Darüber äußern sich Menschen, die eine normale Schule besuchten (und anschließend ein verschultes Studium zu einem unkritisch gesellschaftskonformen Beruf absolvierten), ebenso häufig erstaunt.

Wenn das Kunststudium zu den wenigen Ausbildungen gehören würde, die den Lehrenden nicht nur den Stoff eintrichtern sollen/wollen, sondern Wissensvermittlung zur Bildung selbst denkender kritischer Menschen nutzen, wäre das nicht verwunderlich, sondern konsequent: Ein Mensch ist gebildet, wenn er gelernt hat, die zu einem Thema relevanten Fakten zu finden und zu erfassen, um aus diesen Fakten durch eigenes Denken Fragen zu entwickeln.

Fragen vom Lehrer an den Schüler; aber ganz genauso Fragen vom Lehrer an den Schüler – weil auch der Lehrer ein Leben lang Schüler bleiben muss, wenn ihm sein Thema nicht irgendwann entgleiten soll.

So hat Genzken auch später den Kontakt zu Fragen stellenden Kunststudenten nie verloren, z. B. 1990 in einer einjährigen Gastprofessur für Bildhauerei an der Universität der Künste Berlin oder 1991 in ihrer einjährigen Lehrtätigkeit an der Städelschule in Frankfurt, Klasse Bildhauerei.

Nasher Prize 2019: Isa Genzken

Nasher-Kuratoren und Quin Matthews Films reisen zu Isa Genzkens Studio in Berlin, um über ihre Liebe zu Großstädten, Architektur, Menschen als Skulpturen und weiteren Themen in ihrer Arbeit zu sprechen:

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Stichworte: Akademische Kunstausbildung, Die Kunst und die globale Welt, Meisterschülerin Isa Genzken, Studenten und Lehrer in der Kunst

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