Nach dem Studium den ersten Schritt in die professionelle Kunstwelt zu machen, ist sowohl aufregend als auch herausfordernd. In vielen Absolventen entsteht nach dem Abschluss die Fragen: „Wie kann ich meine Arbeiten bestmöglich präsentieren?“ „Auf welche Weise werden Galerien oder potentielle Käufer auf mich aufmerksam?“ oder „Wie kann ich für die Vergabe von Stipendien sichtbar werden?“
Die Antwort darauf: ein professionelles Portfolio. Dieses Starter-Kit gibt Auskunft darüber, wie sich ein Portfolio zielgerichtet und ohne hohe Kosten erstellen lässt.
Warum das eigene Portfolio so relevant ist
Das Portfolio gibt einen ersten Überblick deiner Werke preis. Aus diesem wird nicht nur erkennbar, welche Richtung deine Arbeiten haben, sondern auch, wer du bist und wofür du stehst. Es ist eine Kombination aus Visitenkarte und Selbstporträt. Ein aussagekräftiges Portfolio wird oft zum Türöffner für Praktikumsplätze in renommierten Ateliers oder für Auslandssemester.
Foto von Sinitta Leunen @sinileunen, via Unsplash
Wie gestalte ich ein gutes Portfolio?
Je nach Kunstform können diverse Inhalte bedeutsam sein. Einige Elemente sollten jedoch generell enthalten sein.
- Akzente auswählen: Zeige nicht alle deine Arbeiten, zeige die besten Projekte. Hier gilt klar Qualität vor Quantität.
- Varietät: Zeige deine Vielfalt und die verschiedenen Stile, achte zeitgleich darauf, deine künstlerische Individualität nicht zu verlieren.
- Kurzbeschreibungen: Weise kurz auf Konzepte und Entstehungen hin und erkläre prägnant verwendete Techniken.
- Portrait: Ein Statement zu deiner künstlerischen Haltung und ein kurzer Blick in deine Biografie dürfen nicht fehlen.
- Online-Auftritte: Zeige, wie Du gefunden und kontaktiert werden kannst. Nenne deine Social-Media-Accounts, wie bspw. Instagram oder LinkedIn, und deine Webseite.
Um die Übersichtlichkeit beizubehalten, gilt es, gezielt eine entsprechende Auswahl zu treffen und nicht zahllose Arbeiten darzustellen. Die obersten Gebote sind hierbei Struktur und Klarheit. Ein Portfolio lebt von Klarheit und Struktur.
Digitale und analoge HelloPrint-Werke
Portfolien aus digitalen Werken lassen sich schnell, unkompliziert und kostengünstig versenden. Ein analoges Portfolio ist insbesondere bei Bewerbungsgesprächen und für Ausstellungen das Mittel der Wahl. Über die Haptik einer qualitativ hochwertigen Mappe werden dein souveräner Auftritt und die notwendige Ernsthaftigkeit verstärkt.
Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen und auf Professionalität zu setzen. Viele Studierende nutzen zuverlässige Anbieter wie beispielsweise HelloPrint, um Broschüren oder Präsentationsmappen zu erstellen. So ist es auch Nachwuchskünstler:innen kostenbewusst möglich, Produkte in Galeriequalität zu gestalten.
Mit Bezug auf die Entwicklungen unserer heutigen Welt ist eine Kombination aus analogen Arbeiten und digitalen Werken das Rezept zum Erfolg.
Schritt für Schritt zum überzeugenden Portfolio
Wenn man folgende Schritte beherzigt, steht einem ansprechenden Portfolio nichts mehr im Weg:
1. Akzente auswählen
Treffe eine Auswahl von Arbeiten, die Dich repräsentieren. Ein Portfolio mit den 10 herausragendsten Werken wirkt oft überzeugender und aussagekräftiger als 30 oder mehr Arbeiten.
2. Klarheit finden
Strukturiere deine Mappe. Es gibt ein Intro über deinen künstlerischen Stil und deine Haltung, gefolgt von deinen Werken. Starte mit deinem Highlight.
3. Bewusste Gestaltung
Achte auf ein minimalistisches, wiedererkennbares Design. Gestalte die Mappe so, dass deine Kunst Raum bekommt. Nutze individuelle Layouts, weiße Flächen und klare Typografien.
4. Budgetorientierung
Auch ohne erhebliche Kosten auszulösen, lassen sich hochwertige Mappen erstellen. Professionalität ist keine Preisfrage. Wer clever vorgeht, findet Druckoptionen bei günstigen Anbietern wie HelloPrint und kann so hochqualitativ die eigenen Werke und Arbeiten präsentieren.
5. Feedback abfragen
Ein Blick von außen hilft dir dabei, zu erkennen, wo Schwächen und besondere Stärken liegen. Bitte Kolleg:innen und Dozierende um einen Blick in dein Portfolio.
Die besten Video-Tutorials und Expertentipps
Eine der herausragendsten Anlaufstellen für junge Kunststudenten und angehende Künstler ist und bleibt das Contemporary Art Issue (CAI). Julien Delagrange ist Kunsthistoriker, zeitgenössischer Künstler und Gründer und Direktor von CAI. Delagrange studierte Kunstwissenschaften an der Universität Gent, Belgien, und arbeitete für das Centre for Fine Arts (BOZAR) in Brüssel, die Jan-Vercruysse-Stiftung, die Universitätsbibliothek Gent und hat als Kunstkritiker, Dozent, Kurator, Galerieleiter, Berater und als Künstler zur internationalen zeitgenössischen Kunstszene beigetragen.
Als Künstler wird er von der Galerie Sabine Bayasli in Paris, Frankreich, und der Galerie Space60 in Antwerpen, Belgien, vertreten.
Das folgende Video gibt euch eine perfekte Einführung in das Thema:
Wie erstellt man eine Bewerbungsmappe? Worauf sollte ich achten und was soll da eigentlich rein? Diese Fragen beantwortet euch Lilaphie in diesem Video:
Dann haben wir noch 2 ausgezeichnete Video-Tutorials gefunden, die sich primär an angehende (Grafik-)Design-Studenten richten. Aber auch Kunststudenten dürften wichtige Erkenntnisse daraus ziehen können:
Wie sich häufige Fehler vermeiden lassen
Es gibt ein paar Dinge, auf die man achten kann. Das sind die Folgenden:
- Weniger ist mehr: Triff eine klare und bewusste Auswahl.
- Druckqualität: Die Qualität der Drucke hat einen hohen professionellen Stellenwert.
- Bezug zum Empfänger: Orientiere dich bei der Erstellung Deines Portfolios auch an den Adressaten. Achte auf Personalität und Individualität, ob bei Ausstellungen, Förderprogrammen oder anderen Bewerbungen.
Dein Portfolio als Türöffner
Das Portfolio ist deine Eintrittskarte in die Welt der professionellen Kunst. Du bekommst die Gelegenheit, mit deiner Geschichte sichtbar zu werden. Qualität, Struktur und Klarheit sind dabei die hervorstechendsten Faktoren.
Ziel ist es, kostenbewusst smarte Wege zu finden, um dein beeindruckendes Portfolio nicht nur digital, sondern auch hybrid zeigen zu können. Insbesondere für den ersten Sprung in die professionelle Szene empfiehlt es sich, mit Anbietern wie HelloPrint direkt zum Start auch Drucke zu realisieren, die budgetorientiert und hochwertig sind. Dein Portfolio ist dein Aushängeschild. Setze es aktiv ein, um dich und deine Kunst bestmöglich und authentisch in Szene zu setzen.
FAQ: schnelle Antworten für Studierende
Wie umfangreich darf mein Portfolio sein?
Um einen Eindruck deiner Arbeit zu erhalten, reichen zwischen 8 und 15 ausgewählte Projekte völlig aus.
Wie bedeutend ist ein gedrucktes Portfolio?
Für Ausstellungen und Bewerbungsgespräche verstärkt ein gedrucktes Portfolio deinen professionellen Eindruck.
Wann aktualisiere ich mein Portfolio?
Wann immer ein starkes neues Projekt veröffentlicht werden kann, mindestens jedoch einmal im Semester.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.