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Labubus von Pop Mart – über TikTok zum globalen Mode-Phänomen

Joachim Rodriguez y Romero
Joachim Rodriguez y Romero
Mi., 30. Juli 2025, 10:44 CEST

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Labubus in aller (Kinder-)Munde: Kurioser Modetrend um ein Kuscheltier aus Asien erobert TikTok. Schafft es das Unternehmen Pop Mart, sogar den Kult um Hello Kitty zu toppen?

Labubu, das kleine Monster von Pop Mart, ist zu einer weltweiten Sensation geworden. Im letzten Jahr stiegen die Verkaufszahlen von Pop Mart um erstaunliche 107 %, wobei die Labubu-Monster-Serie allein etwa 420 Millionen Dollar einbrachte. Die Beliebtheit wuchs kometenhaft, besonders außerhalb Chinas. Im ersten Quartal stiegen die weltweiten Verkäufe im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um mehr als 480 %, wobei die Verkäufe in den USA um 900 % und in Europa um 600 % zunahmen.

Die ZEIT bezeichnete Labubus jüngst als Monchichis auf Meth und im linken Spektrum angesiedelten Nachrichtenportal nd ist vom „Marx’schem Warenfetisch“ und dem „Inbegriff der tiktokifizierten Konsumgesellschaft“ die Rede.

Fakt ist: Sammler auf der ganzen Welt liefern sich wahre „Schlachten“ um die kleinen Labubu-Plüschtiere und die schwer zu findenden Labubu-Blindboxen und türmten sich bei der ersten Store-Eröffnung in Deutschland vor wenigen Tagen geradezu auf (es wurde von Augenzeugen berichtet, dass vermummte Menschen mit Sturmhauben nach vorne stürmten).

  • Was macht das Labubu so besonders?
    • Das Design: Zwischen süß und gruselig
    • Emotionaler Bezug: Warum sich Fans identifizieren
    • Labubu als Symbol für postironischen Humor
  • Die Rolle von Social Media beim Aufstieg
    • Unboxing-Videos und TikTok-Trends
    • Influencer und Promis als Trendverstärker
    • Hashtags und virale Challenges
  • Pop Marts Erfolgsstrategie hinter Labubu
    • Das Blind-Box-Prinzip: Nervenkitzel trifft Sammelleidenschaft
    • Künstler im Fokus: IP und Storytelling
    • Labubu Popmart Stores als Orte zum Spaßhaben
  • Die neue Konsumkultur der Gen Z
    • Vom Spielzeug zum Trend-Accessoire
    • Labubus kaufen und tauschen: die Community
    • Das Plüschmonster als Teil der „Experience Economy“
  • Was bleibt?
  • FAQs – häufig gestellte Fragen in Kürze beantwortet
    • Was macht Labubu so besonders im Vergleich zu anderen Sammelfiguren?
    • Wie hat sich Labubu zu einem globalen Phänomen entwickelt?
    • Welche Strategie verfolgt Pop Mart mit dem Labubu-Konzept?
    • Wie hat sich Labubu auf die moderne Konsumkultur ausgewirkt?
    • Warum sprechen Labubu-Figuren emotional so viele Menschen an?

Die Labubu Popmart-Serie macht nun etwa 23% des Gesamteinkommens des Unternehmens aus. Das Unternehmen erzielte allein in der ersten Hälfte des Jahres 2024 fast 810 Millionen US-Dollar mit der Serie. Die neueste Kollektion von Labubus, die ein Neonleuchten- und Glitzerfinish hat, war in weniger als einer Stunde ausverkauft, daher muss jeder, der sie kaufen möchte, schnell handeln.

Der Erfolg der Labubu-Originalfiguren spiegelt dabei einen viel umfassenderen Trend rund um Kawaii und Niedlichkeitskultur wider. Der Markt für Spielzeug und Sammelfiguren wird voraussichtlich von 26 Milliarden Dollar im letzten Jahr auf 49 Milliarden Dollar bis 2034 anwachsen. Experten vergleichen den anhaltenden Hype um Labubu mit dem von Hello Kitty, das im letzten Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feierte.

Heute haben wir es uns zum Thema gemacht, zu untersuchen, wie die kleinen Monsterplüschtiere mit den süßen Zähnen von einem chinesischen Nischenprodukt zu einem weltweiten Modephänomen wurden. Außerdem wollten wir herausfinden, warum sie die Herzen der Sammler so dermaßen im Sturm erobert haben.

Was macht das Labubu so besonders?

Pop Marts Labubus - über TikTok zum globalen Mode-Phänomen
Pop Marts Labubus – über TikTok zum globalen Mode-Phänomen
Foto von David Kristianto @davidkristianto, via Unsplash

Mit großen Augen, spitzen Ohren, einem breiten Grinsen und scharfen Zähnen verkörpert Labubu eine seltsame Mischung aus niedlich und unheimlich. Doch worin liegt ganz konkret der besondere Reiz dieses kleinen Monsters?

Das Design: Zwischen süß und gruselig

Der Hongkonger Künstler Kasing Lung schuf Labubu als „Monster-Elfe“ für seine Bilderbuch-Trilogie „The Monsters“, inspiriert von nordischer Mythologie. Im Gegensatz zu konventionell niedlichen Figuren wie Hello Kitty besitzt Labubu Reißzähne und eine freche Attitüde – eine Kreatur, die spielerisch zubeißen könnte. Diese Kombination aus „ugly-cute“ oder „creepy-cute“ verleiht der Figur einen unverwechselbaren Charakter.

Mit ihrem rundlichen, flauschigen Körper, neun scharfen Zähnen und dem schelmischen Lächeln trifft Labubu genau den Geschmack einer Generation, die Nischentrends und internetbasierten Humor schätzt.
Mit ihrem rundlichen, flauschigen Körper, neun scharfen Zähnen und dem schelmischen Lächeln trifft Labubu genau den Geschmack einer Generation, die Nischentrends und internetbasierten Humor schätzt.
Foto von Declan Sun @declansun, via Unsplash

Emotionaler Bezug: Warum sich Fans identifizieren

Labubu ist mehr als nur ein Spielzeug – es ist ein emotionales Begleittier mit Fangzähnen und Gefühlen. In Zeiten der Unsicherheit suchen Menschen nach emotionalen Trostobjekten. Für die Generation Z kommt dieser Trost allerdings nicht in Form eines Teddybären, sondern als seltsam niedliche, ausdrucksstarke und „memefähige“ Figur.

Viele Sammler beschreiben eine unmittelbare emotionale Verbindung beim ersten Kontakt mit Labubu.

Etwas in meiner Brust zerbrach – und heilte dann sofort“,

beschreibt ein Fan sein Erlebnis.

Labubu als Symbol für postironischen Humor

Labubu hat sich über ein Spielzeug hinaus entwickelt. Die Figur ist zu einem Ausdruck von Identität und Referenzpunkt für postironischen Humor geworden. In einer Zeit, in der jeder Online-Beitrag kritischen Kommentaren ausgesetzt ist, verkörpert Labubu mit seinem gleichzeitig düsteren und chaotischen, aber letztlich liebenswerten Charakter die Vielschichtigkeit menschlicher Persönlichkeit.

Dieser spielerische Umgang mit Luxus spiegelt perfekt den ironischen Konsumismus der Generation Z wider: verspielt, performativ und leicht subversiv. Wenn Lisa von BLACKPINK mit einem Labubu an ihrer Tasche auftaucht, wird es viral – gefolgt von Stars wie Rihanna, Dua Lipa und sogar Cher.

 

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Besonders bemerkenswert:

Labubu spricht keine Sprache – und genau darin liegt seine Superkraft. Ohne Dialog, Schlagworte oder kulturellen Zeitstempel verbindet sich Labubu durch visuelle Geschichten mit seinen Fans.“

Die Rolle von Social Media beim Aufstieg

Der phänomenale Aufstieg von Labubu wurde stark durch soziale Medien unterstützt. Die kleinen Monster haben die digitale Welt völlig ohne traditionelle Werbung erobert. Sie wurden zu einer viralen Sensation.

 

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Unboxing-Videos und TikTok-Trends

Zunächst waren die Menschen sehr an den sogenannten „Unboxing-Videos“ interessiert. Das Auspacken einer Labubu Blind Box, ohne zu wissen, welche Variante darin ist, ist ein aufregendes Erlebnis, das Millionen von Menschen unmittelbar in den Bann gezogen hat. Fans öffnen ihre Boxen, reagieren auf die Ergebnisse und zeigen ihre ungewöhnlichen Schätze in diesen Videos, die viele Aufrufe erhalten.

Tatsächlich gibt es auf TikTok allein mehr als eine Million Clips mit dem Hashtag #Labubu. In den USA gibt es pro Woche 32.000 neue Clips. Ein einziger achtstündiger Livestream auf TikTok Shop brachte mehr als 1,43 Millionen Euro an Labubu-Verkäufen ein.

Influencer und Promis als Trendverstärker

Der wichtigste Moment kam, als Lisa von BLACKPINK, eine K-Pop-Sängerin, anfing, Bilder von sich mit mehreren Labubu-Puppen auf Instagram zu posten. Dieser Moment löste eine virale Begeisterungswelle aus, als Fans überall fragten, wo sie einen Labubu kaufen könnten. Danach schlossen sich immer mehr berühmte Persönlichkeiten aus aller Welt an.

Influencer und Celebrities aus aller Welt verstärkten den Hype um das kleine Zähnemonster.
Influencer und Celebrities aus aller Welt verstärkten den Hype um das kleine Zähnemonster.
Foto von Dushawn Jovic @justdushawn, via Unsplash

Rihanna wurde mit einem Labubu auf ihrer Louis-Vuitton-Tasche gesehen, Kim Kardashian postete Bilder ihrer zehn Labubu-Puppen auf Instagram, und sogar David Beckham wurde mit einem Labubu gesichtet. Diese massive Prominenten-Unterstützung katapultierte die Marke von einer Nischen-Sammlerfigur in die Mainstream-Popkultur.

Hashtags und virale Challenges

Die Labubu-Community hat sich aufgrund einzigartiger Hashtags wie #LabubuUnboxing, #LabubuMonster und #LabubuBlindBox, die Millionen von Aufrufen erzielen, stark erweitert. TikTok-Nutzer posten auch lustige Videos mit inszenierten Zusammenbrüchen, sobald sie eine unbeliebte Farbe in einer Blind Box fanden.

Die Begeisterung führt manchmal zu chaotischen Szenen in Pop-Mart-Stores. Die Aufregung kann gelegentlich so weit gehen, dass die Leute um die viralen Spielzeuge physisch kämpfen. Eine Nutzerin sprach sogar von den „Labubu Hunger Games“, bei denen sie frühmorgens in ein Einkaufszentrum in Kalifornien ging, um ein neues Labubu-Produkt zu ergattern.

Pop Marts Erfolgsstrategie hinter Labubu

Labubus weltweiter Erfolg ist auf einen ausgeklügelten Geschäftsplan zurückzuführen, der Pop Mart geholfen hat, eine der Top-Marken im Designer-Spielzeugmarkt zu werden.

Das Blind-Box-Prinzip: Nervenkitzel trifft Sammelleidenschaft

Die Idee der „Blind Box“ liegt im Herzen von Pop Marts Plan. Kunden kaufen eine versiegelte Box, wissen aber nicht, welche der zwölf möglichen Versionen einer Serie sie erhalten werden. Diese Unvorhersehbarkeit macht das Öffnen der Box noch spannender. Die Leute wollen die „geheimen Varianten“, die in den Boxen versteckt sind und eine Chance von 1 zu 144 haben, gefunden zu werden.

Dieses seltene Item weckt den Sammeltrieb der Menschen, und echte Enthusiasten haben im Durchschnitt 8,34 Labubu-Figuren. Der Überraschungseffekt macht 90 % des Umsatzes von Pop Mart aus.

@lilzbullzofficial My 24 karat gold Labubu #labubu #gold #labubuthemonsters #popmart ♬ La BEW BEW – The Jungle Pups

Künstler im Fokus: IP und Storytelling

Kasing Lung, ein Künstler aus Hongkong, hat die Labubu-Monster erschaffen und arbeitet seit 2016 mit Pop Mart zusammen. Sein künstlerischer Ansatz verbindet modernes Design mit nordischer Mythologie. Diese Herangehensweise unterscheidet sich stark von der anderer Spielzeugunternehmen.

Zum Beispiel stellt das Unternehmen keine eigenen Figuren her; stattdessen arbeitet es mit Künstlern zusammen, die 70 % der Lizenzkosten erhalten. Diese Aufmerksamkeit für künstlerisches geistiges Eigentum (IP) macht jede Labubu-Figur einzigartig und interessant. Die Geschichte hinter dem Labubu Original, einem winzigen Wesen mit neun Fangzähnen, das sowohl niedlich als auch gruselig ist, macht es für Sammler besonders wertvoll.

Die gezielte Zusammenarbeit mit Künstlern und Designern macht unzählige Labubu-Varianten zu echten Liebhaberstücken.
Die gezielte Zusammenarbeit mit Künstlern und Designern macht unzählige Labubu-Varianten zu echten Liebhaberstücken.
Foto von Julee Juu @julee_juu, via Unsplash

Labubu Popmart Stores als Orte zum Spaßhaben

Pop Mart hat weltweit mehr als 400 Ladengeschäfte und 2.000 Verkaufsautomaten eröffnet. Diese Popmart-Filialen sind keine gewöhnlichen Spielzeugläden; sie sind Orte, an denen man Spaß und Erlebnisse haben kann. Die Leute können hier Labubu kaufen und gleichzeitig in ein immersives Universum eintauchen. Man kann nicht nur die üblichen Blindboxen in den Geschäften entdecken, sondern auch spezielle Labubu-Stofftiere und limitierte Ausgaben.

In Asien gibt es auch speziell gebaute „Labubu-Cafés“, die thematische Küche und Getränke anbieten. Dieser praktische Ansatz half Pop Mart, seinen Umsatz im letzten Jahr zu verdreifachen.

Am vergangenen Freitag eröffnete im Alexa-Einkaufszentrum am Berliner Alexanderplatz nun auch Deutschlands erste „Pop Mart“-Filiale. Bereits am Vormittag hatte sich vor dem Laden eine lange Schlange gebildet. Die Leute waren laut Berliner Kurier und BR24 mit Regenschirmen und Campingstühlen ausgestattet. Fans warteten bis zu 21 Stunden auf den Einlass.

Am 2. August eröffnet mit „Smily Toys“ gegenüber vom Stern-Center in Potsdam ebenfalls ein Laden, in dem es vor allem Anime-Figuren, aber auch Blindboxen der Labubu-Originale geben soll

Die neue Konsumkultur der Gen Z

Labubu ist in den letzten zwei Jahren von einem Plüschtier zu einem zentralen Bestandteil der modernen Konsumkultur geworden. Dieser Wandel ist Teil eines umfassenderen Wandels in der Konsumgesellschaft.

Vom Spielzeug zum Trend-Accessoire

Es war ein großes Ding, als die K-Pop-Diva Lisa von Blackpink im April 2024 mit einem Labubu als Taschenanhänger gesehen wurde. Danach folgten viele berühmte Persönlichkeiten. Rihanna präsentierte ihren rosa „Lychee Berry“ Labubu auf ihrer Louis-Vuitton-Speedy-Tasche, Kim Kardashian postete Bilder ihrer zehn Labubus auf Instagram, und sogar David Beckham wurde mit einem braunen Labubu auf seiner Ledertasche gesehen.

Gleichzeitig passen Sammler Labubu-Puppen sorgfältig an, indem sie Kopfbedeckungen, „Designer“-Kleidung und sogar ihre eigenen Handtaschen mit der Plüschfigur aufpimpen. Einige Trendsetter glauben jetzt, dass es der beste Weg ist, seinen Reichtum zur Schau zu stellen, wenn man eine Labubu und eine Birkin-Tasche zusammen trägt.

Labubus kaufen und tauschen: die Community

Labubu ist zum Zentrum einer lebhaften Gemeinschaft geworden. Es gibt spezielle Foren auf Reddit, wie r/labubuswap, wo Fans Labubu-Originale tauschen können. Aber weil die Nachfrage so groß ist, gibt es auch einen Markt für gefälschte „Lafufus“, die vermehrt auf Plattformen wie Amazon und AliExpress feilgeboten werden. Die Preise für seltene Originale sind exorbitant: Bei einer Auktion in Peking erzielte eine vier Fuß große minzgrüne Labubu-Variante den Gegenwert von 164.888 Euro.

Das Plüschmonster als Teil der „Experience Economy“

Das Blind-Box-Prinzip schafft ein emotionales Erlebnis beim Auspacken, das auf Neugier und Belohnungsverlangen basiert
Das Blind-Box-Prinzip schafft ein emotionales Erlebnis beim Auspacken, das auf Neugier und Belohnungsverlangen basiert
Foto von Vadim Russu @russuvadim, via Unsplash

Das Plüschmonster verkörpert perfekt, was Experten als „Experience Economy“ bezeichnen. Das Blind-Box-Prinzip schafft ein emotionales Erlebnis beim Auspacken, das auf Neugier und Belohnungsverlangen basiert.

Tatsächlich ist Labubu ein kulturelles Signal, eine Darstellung von Anti-Perfektionismus und Individualität. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten bieten die Figuren eine Form von „kleinen Freuden“ (小确幸), wie es im Chinesischen heißt. Diese Verschmelzung von Produkterfahrung und emotionalem Wert macht Labubus zu einem Musterbeispiel für die neue Konsumkultur, wie sie vor allem durch die Gen Z verkörpert wird.

Was bleibt?

Labubu ist höchstwahrscheinlich mehr als nur ein vorübergehender Trend. Das kleine Monster mit spitzen Ohren und scharfen Zähnen hat sich von einem Nischenprodukt zu einem weltweiten Kulturphänomen entwickelt. Die Tatsache, dass die Verkäufe im letzten Jahr um 107% gestiegen sind, zeigt, wie gut diese Plüschfiguren den Markt durchdrungen haben. Aber der wahre Erfolg liegt nicht nur in den Verkaufszahlen; er liegt auch in der emotionalen Bindung, die Sammler zu ihren Labubus aufbauen.

Es ist also wenig überraschend, dass ein Labubu auf einer Designerhandtasche heutzutage für viele Menschen das ultimative Statussymbol ist.

Das Geschäftskonzept von Pop Mart, das sich auf immersive Einkaufserlebnisse und künstlerisches geistiges Eigentum konzentriert, war ein Wendepunkt in der modernen Konsumkultur der Generationen Z und Alpha.

Am Ende zeigt Labubus Erfolg eine Transformation in der Gesellschaft als Ganzes. Die Menschen wollen emotionale Beziehungen in einer komplexen und herausfordernden Welt, selbst wenn sie scharfe Fangzähne haben. Die lebendige Gemeinschaft, die die Figuren sammelt, handelt und personalisiert, zeigt, dass Labubu längst ein kulturelles Phänomen geworden ist, das Menschen zusammenbringt und ihnen in schwierigen Zeiten kleine Glücksmomente schenkt.

FAQs – häufig gestellte Fragen in Kürze beantwortet

Ihr möchtet eure Fragen zu den Plüschmonstern gerne kurz und knackig beantwortet haben? Bitteschön:

Was macht Labubu so besonders im Vergleich zu anderen Sammelfiguren?

Labubu zeichnet sich durch sein einzigartiges Design aus, das niedliche und gruselige Elemente kombiniert. Mit großen Augen, spitzen Ohren und scharfen Zähnen spricht es eine breite Zielgruppe an und verkörpert einen postironischen Humor, der besonders bei der jüngeren Generation beliebt ist.

Wie hat sich Labubu zu einem globalen Phänomen entwickelt?

Labubu wurde durch soziale Medien, insbesondere TikTok, zum viralen Hit. Unboxing-Videos, Promi-Endorsements und kreative Hashtag-Challenges trugen zur weltweiten Verbreitung bei. Besonders der Einfluss von K-Pop-Stars wie Lisa von BLACKPINK katapultierte Labubu in den Mainstream.

Welche Strategie verfolgt Pop Mart mit dem Labubu-Konzept?

Pop Mart setzt auf das „Blind Box“-Prinzip, bei dem Kunden nicht wissen, welche Variante sie erhalten. Dies fördert den Sammeltrieb und schafft Spannung. Zudem arbeitet das Unternehmen eng mit Künstlern zusammen und legt Wert auf authentisches Storytelling und immersive Einkaufserlebnisse in speziellen Labubu-Stores.

Wie hat sich Labubu auf die moderne Konsumkultur ausgewirkt?

Labubu hat sich von einem Sammlerstück zu einem Modeaccessoire und Statussymbol entwickelt. Es repräsentiert einen Trend zur „Experience Economy“, bei der das emotionale Erlebnis beim Kauf und Sammeln im Vordergrund steht. Zudem hat sich eine aktive Community rund um den Tausch und die Personalisierung der Figuren gebildet.

Warum sprechen Labubu-Figuren emotional so viele Menschen an?

Labubu bietet in unsicheren Zeiten eine Form von emotionalem Trost und Identifikation. Die Figuren verkörpern eine Mischung aus Niedlichkeit und Chaos, die viele als Ausdruck ihrer eigenen vielschichtigen Persönlichkeit sehen. Zudem ermöglicht das Sammeln und Personalisieren der Figuren eine kreative Selbstdarstellung.

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011.
Joachim Rodriguez y Romero

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.

www.kunstplaza.de/

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