Bildung bedeutet für Universitäten nicht nur Vermittlung von Wissen allein. Das wäre viel zu kurz gegriffen. Daher heißt es auch nicht Wissenstraining, sondern studieren.
Denn Studieren als Bildung sollte mit einer gesamtheitlichen Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden einher gehen.
Denken Sie nur an die Antike, als die Studierenden noch mit dem Lehrer zusammenwohnten, um dieses Ziel zu erreichen. Am Campus kann das in gewisser Weise heute noch so gelebt werden.
Wenn die Kunst ins Spiel kommt
An dieser Stelle kommt nun auch die Kunst ins Spiel. Sie sollte eine grundlegende Rolle beim emotionalen und sozialen Lernen an der Universität spielen. Heutzutage konnte die Wissenschaft sogar nachweisen, wie viel leichter wir Menschen uns Wissen mit einer emotionalen Verbindung merken können.
Was uns wichtig ist und uns interessiert, können wir uns leichter merken. Das macht schon klar, welche Rolle die Kunst beim Studieren spielen kann.
Dabei geht es nicht nur um das Bewundern und Kennenlernen von Kunst, sondern auch um das Erschaffen von Kunstwerken aller Art. Da kommt nämlich die soziale Komponente ins Spiel. Viele Leute denken dabei erst einmal an Gemälde oder Skulpturen, aber auch jede andere kreative Aufgabe kann auf diese Weise genutzt werden:
- Kompositionen von Musikstücken
- Schreiben von Theaterstücken
- Multimedia-Präsentationen
- Collagen aller Art
- Kreatives Marketing
- Filmprojekte
- Podcasts zu speziellen Themen
- Gestalten von Magazinen oder Zeitschriften
Wir denken hier über kunstvolle Texte von Gedichten bis zu Erzählungen, Romane, Krimi, aber auch Abhandlungen über alle möglichen Themen, welche gerade studiert werden. Viele Studenten nutzen diesbezüglich gerne die Unterstützung bei der Veröffentlichung ihrer Arbeiten durch das Internet.
Sie können sogar als Ghostwriter tätig werden oder einen solchen engagieren, um ihre Forschungsergebnisse in die optimale Form für die Online Veröffentlichung zu bringen. Denn niemals wieder werden Sie sich mit bestimmten Themen so intensiv und ungestört auseinandersetzen können wie im Studium. Das kann für viele Branchen eine große Bereicherung sein.
Doppelter Nutzen und alle gewinnen
Denken wir ein Beispiel in der Praxis durch. Ein Lehrer erteilt dem Student oder Studierenden, wie man das aktuell nennt, eine Hausaufgaben zum Thema Verwirbelungen an Strahlungsdüsen. Dieser schart zur Lösung dieser Aufgabe ein ganzes Team von Studierenden an der Universität um sich.
So entsteht eine soziale Form des Lernen und Studierens, denn die Teilnehmer der universitären Forschungsgruppe erkunden nicht nur das Thema an sich. Sie müssen auch miteinander auskommen, lernen, mit anderen Meinungen umzugehen. Die Forschenden erleben, dass scheinbare Tatsachen aus verschiedenen Perspektiven und von unterschiedlichen Menschen vollkommen anders wahrgenommen werden.
Das ist genau diese Entwicklung der Persönlichkeit, die wir schon eingangs genannt haben. Denn durch die kreative Aufgabe in der Gruppe an Projekten erlernen die Studierenden, Ideen auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Nicht nur das kommt später nicht der Wirtschaft zugute, wenn kluge Köpfe nachkommen, die gut im Team zusammenarbeiten.
Auch die Ergebnisse der Gruppenforschungen der Studierenden an den Universitäten können oftmals in der Praxis weiterverwendet werden. Das ist jetzt schon der Fall, weswegen es heutzutage so wichtig ist, dass diese optimal online veröffentlicht werden.
Da spielt es keine große Rolle, wenn dabei ein Ghostwriter hilft, die vielen strukturierten Daten und Ergebnisse für das Internet in eine lesbare Form zu bringen. Zum Glück muss man auch als Student nicht mehr alles selbst machen.
Weiterentwicklung der Lehrmethoden an Universitäten
Deswegen ist es so wichtig, dass Lehrer auch an den Universitäten die Kunst immer mehr als vielseitige Möglichkeit erkennen.
Sie setzen diese im Unterricht ein und erdenken sich kreative Aufgaben, um den Studierenden bei der eigenständigen und gemeinsamen Erarbeitung von Wissen zu unterstützen.
Das kann alles im Rahmen des vorhandenen Lehrplans untergebracht werden, wenn der Wille der Lehrer dafür vorhanden ist.
Solche Projekte ersetzen somit herkömmliche Hausaufgabe, die oft nur Langweile, bei den Studierenden auslösen und als lästige Pflicht angesehen werden. Stattdessen arbeiten die Studierenden plötzlich an Projekten, auf die sie sich freuen und wo sie gerne zusammenarbeiten, um an einem Strang zu ziehen.
Dabei können die Lehrer die volle Bandbreite der Optionen nutzen, von Forschungsaufgaben, wie oben im Beispiel, bis zur Gestaltung von Kunstwerken, Komposition von Musikstücken, gemeinsamen Gemälden und vieles mehr. Jede dieser Aufgaben macht den Unterricht und die Bildung an sich viel attraktiver und interessanter für die Studierenden, wodurch auch wesentlich mehr auf Dauer im Gedächtnis hängenbleibt.
Fazit zur Kunst als Werkzeug für soziales und emotionales Lernen
An dieser Stelle sollten Sie bereits erkannt haben, dass auch der Kreativität der Lehrer diesbezüglich keinerlei Grenzen gesetzt sind. Wer glaubt, dass dieses Konzept nur in bestimmten Fächern umsetzbar ist, irrt sich gewaltig.
Jedes Fach bietet hierfür unzählige Möglichkeiten, um die Studierenden mit kreativen Hausaufgaben und Gemeinschaftsprojekten so sehr für das jeweilige Thema zu begeistern, dass diese es niemals wieder vergessen werden.
Somit ist es zweifellos eine großartige Idee und äußerst effektiv, die Kunst, in welcher Form auch immer, für soziales und emotionales Lernen einzusetzen.
Das könnte unser Bildungswesen an den Universitäten sowohl für die Studierenden als auch für die Lehrenden maßgeblich verbessern und auf eine ganz neue Stufe bringen.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.