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euward9 – Haus der Kunst in München stellt Preisträger*innen aus

Joachim Rodriguez y Romero
Joachim Rodriguez y Romero
Mi., 8. Mai 2024, 12:19 CEST

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Fast jeder zehnte Mensch in Deutschland hat eine schwere Behinderung, doch in der Kulturszene sind sie kaum sichtbar. Der euward Art Award leistet in diesem Kontext einen wichtigen Beitrag und ehrt am 16. Mai die drei Preisträger*innen des europäischen Kunstpreises für Menschen mit einer geistigen Behinderung.

euward9 – Preisverleihung im Haus der Kunst

Am Donnerstag, den 16. Mai 2024, verleiht die Augustinum Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kunst in München zum 9. Mal den euward und damit den wichtigsten europäischen Kunstpreis für Malerei und Grafik im Kontext geistiger Behinderung.

Samaneh Atef, Belén Sánchez,Desmond Tjonakoy. euward9
Samaneh Atef, Belén Sánchez, Desmond Tjonakoy. euward9

Ausstellung bis Mitte Juli

In alphabetischer Reihenfolge wurden Samaneh Atef (Lyon, FR), Belén Sánchez (Madrid, ESP) und Desmond Tjon A Koy (Amsterdam, NL) bereits letztes Jahr als die Preisträger*innen des euward9 bekannt gegeben.

  • euward9 – Preisverleihung im Haus der Kunst
  • Ausstellung bis Mitte Juli
  • Die Preisträger*innen im Kurzportrait
    • Samaneh Atef
    • Belén Sánchez
    • Desmond Tjon A Koy
  • Außerdem für den euward9 nominierte Künstler*innen
  • euward9 als renommiertes Forum für Kunst im Kontext geistiger Behinderung
    • Save-the-date: Vernissage und Ausstellungsdaten
  • Haus der Kunst in München als Gastgeber

Am 16. Mai 2024 eröffnet nun im Haus der Kunst die Ausstellung „Samaneh Atef, Belén Sánchez, Desmond Tjonakoy. euward9“. Sie endet am 14. Juli 2024 mit einer Finissage und präsentiert als Bestandteil des regulären Jahresprogramms im internationalen Ausstellungshaus die Werke der Preisträger*innen sowie der übrigen für den euward9 nominierten Künstler*innen

Die Preisträger*innen im Kurzportrait

Samaneh Atef

Samaneh Atef
Samaneh Atef
Foto von Sam Kalantari

Samaneh Atef (*1989) lebt in Lyon, FR und wurde 1989 in Badar Abbas, Iran geboren. Atefs Feder- und Tuschezeichnungen erzählen die Geschichte der Frau von der Lebensspenderin bis zur Gefangenen, von der gefeierten Gebärerin und Heilerin bis zum Sündenbock und allem, was dazwischen liegt.

Geprägt von Entwurzelung und emotionaler Entbehrung, erfährt die Künstlerin Samaneh Atef früh eine tiefere Verbundenheit zur Natur als viele Menschen. Ein Pfirsichbaum vor ihrem Fenster wird zu einem Vertrauten, der bis heute eine zentrale Rolle in Atefs Werk spielt.

Die kulturellen Konventionen im Iran bedrohen jedoch das Bedürfnis der Künstlerin nach Ausdruck stärker, als sie zugeben möchte. Angst um ihr eigenes Selbst, chronische körperliche Schmerzen, Niedergeschlagenheit und Depressionen sowie das Leiden unter den religiösen Normen im Iran als Frau prägen ihre Arbeit seitdem, als sie den Mut findet, sich in Bildern auszudrücken.

Trotzdem beginnt Atef im Jahr 2009 ein Informatikstudium, um den Erwartungen ihrer Familie gerecht zu werden. Nach dem Abschluss des Studiums beginnt sie zu arbeiten, um sich eine unabhängige Existenz aufzubauen. Im Alter von 25 Jahren ermutigt sie ein befreundeter Maler im Jahr 2014 dazu, ihren eigenen Weg zu gehen, nachdem er die besondere Qualität ihrer Zeichnungen erkannt hat.

No one saw my death (2021), Pen on map, 88,9 x 109,6 cm, © Augustinum Stiftung 2023
No one saw my death (2021), Pen on map, 88,9 x 109,6 cm, © Augustinum Stiftung 2023

Seit 2016 hat sich die Künstlerin intensiv dem Zeichnen gewidmet und kann bereits auf ein beeindruckendes Oeuvre zurückblicken. Durch ihre einzigartige Outsider Art hat sie international Bekanntheit erlangt und steht in Kontakt mit renommierten Galerien und Sammlungen in ganz Europa. Atef präsentiert ihre Werke auf bedeutenden Ausstellungen wie der Outsider Art Fair in Paris und New York, sowie auf Einzelausstellungen in Marseille.

Ihre erste große retrospektive Ausstellung fand im Museum für naive und marginale Kunst in Serbien statt. Trotz Zensur und Einschränkungen der künstlerischen Freiheit im Iran thematisieren ihre Werke eindringlich Unterdrückung, Leid und die Rechte von Frauen, während sie auch das Verhältnis zum weiblichen Körper offen ansprechen.

Dank eines Stipendiums der Artists at Risk Connection konnte Atef den Iran verlassen und ist nun entschlossen, sich ausschließlich ihrer Kunst zu widmen, insbesondere in Frankreich, wo sie regelmäßig Einzelausstellungen hat und Anerkennung findet.

There is no story left to tell! … (2023), Pen on map, 46 x 99,5 cm, © Augustinum Stiftung 2023
There is no story left to tell! … (2023), Pen on map, 46 x 99,5 cm, © Augustinum Stiftung 2023

Prof. Dr. Colin D. Rhodes, euward9 Jury-Mitglied (Hunan Normal University, Kurator, Autor) über die Künstlerin:

Samanah Atef verwendet einfachste Materialien, um damit eine komplexe Dramatis Personae ihrer charakteristischen, ikonischen Figuren zu schaffen. Entstanden aus einem persönlichen Trauma und der tief empfundenen Sorge der Künstlerin um das Schicksal von Frauen auf der ganzen Welt in den Händen mächtiger frauenfeindlicher Kräfte, insbesondere in ihrem Heimatland Iran, sind ihre Zeichnungen kraftvolle visuelle Aussagen über die Bedingungen und Kämpfe von Frauen in der heutigen Welt.“  

Belén Sánchez

Belén Sánchez
Belén Sánchez
Foto von Teresa Isasi

Belén Sánchez (*1972) lebt in Madrid, ESP und ist seit 2008 Mitglied des Studio Debajo del Sombrero. Im Mittelpunkt ihrer Zeichnungen, Collagen, Skulpturen und Filme steht ihr eigener Körper, mit dem sie Geschichten von Aggression und Heilung erzählt.

Als Performerin schlüpft sie dabei sowohl in die Rolle des Bösen als auch des Guten. Dadurch schafft sie einen spannungsgeladenen Aktionsraum, der sie sowohl in die Lage versetzt durch die Abgründe der Gewalt zu wandern als auch die moralischen Konflikte stets positiv aufzulösen.

Belén Sánchez fand im Atelier Debajo del Sombrero die optimalen Bedingungen, um ihre künstlerische Sprache zu entwickeln. Schon nach einem Jahr entstand ihre Collage „India Na Jones“, die den Grundstein für ihre spätere Arbeit legte: Filme.

In der Folge entstanden weitere Kurzfilme wie “La Película” (2008), “Tinta Contacto” (2009) und andere. Ihr Ziel war stets ein vollendeter Film, für den sie ihr umfangreiches Werk an Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und Collagen entwickelte. Belén Sánchez ist im Kern eine Performerin, die in ihren Aktionen die intimsten Momente ihres Lebens beleuchtet und in ihren Filmen zum Vorschein bringt, um sich selbst und anderen ihr wahres Ich zu offenbaren.

Untitled (2012), Photograph for the short fiction film “Extreme Dance”, taken in the Anthropological Museum and later intervened with felt-tip pen, 12 x 17 cm, © Augustinum Stiftung 2023
Untitled (2012), Photograph for the short fiction film “Extreme Dance”, taken in the Anthropological
Museum and later intervened with felt-tip pen, 12 x 17 cm, © Augustinum Stiftung 2023

Im Jahr 2009 begann Belén Sánchez mit ihrer künstlerischen Arbeit bei Debajo del Sombrero und kombinierte dies mit ihrem Studium an der Fakultät der Schönen Künste an der Universität Complutense Madrid. Nach einer Pause setzte sie diese Tätigkeit 2019 fort und schuf beeindruckende überlebensgroße Skulpturen, darunter “La Ferianta” (2011) und “La Tetilla” (2013), die auf einer speziellen Eisenstruktur basieren.

Zusätzlich entstanden zwei Selbstporträts sowie Abgüsse ihres eigenen Körpers. Im Jahr 2017 arbeitete Belén Sánchez mit dem Choreografen und Tänzer Cai Tomos an einem stenografischen Projekt, das zur Performance “Donald Trump” im Jahr 2018 führte, in der sie den amerikanischen Präsidenten verkörpert. Trotz ihrer beeindruckenden Werke erhält Belén Sánchez erst langsam die Anerkennung, die sie verdient.

Untitled (2012), Photograph Collage for the short fiction film “Extreme Dance”, taken in the Anthropological Museum and later intervened with felt-tip pen, 12 x 17 cm, © Augustinum Stiftung 2023
Untitled (2012), Photograph Collage for the short fiction film “Extreme Dance”, taken in the
Anthropological Museum and later intervened with felt-tip pen, 12 x 17 cm, © Augustinum Stiftung
2023

Dr. Monika Jagfeld, euward9 Jury-Mitglied (Direktorin, open art museum – zentrum für outsider kunst / St. Gallen) über die Künstlerin:

Bélen Sánchez eröffnet durch ihr Werk einen virtuellen Raum, in dem sie uns ermöglicht, auf eine fesselnde Weise an ihren Erkundungen menschlicher Gefühle und Interaktionen teilzuhaben. Dabei arbeitet die Künstlerin bewusst mit ihrem Körper. Sie enthüllt die geheimsten Momente ihres Lebens vor sich selbst – und vor anderen. Der inhaltliche Kern von Sánchez‘ Werk ist eine engagierte und mutige Auseinandersetzung mit den Themen von Heilung und Aggression.“

Desmond Tjon A Koy

Desmond Tjon A Koy
Desmond Tjon A Koy
Foto von Stefan Randlkofer

Desmond Tjon A Koy (*1993) lebt in Amsterdam, NL und ist ghanaisch Abstammung. Er arbeitet gerne mit Bleistift und Fineliner an Themen, die mit der Kultur schwarzer Völker, Religionsgeschichte und Musik zu tun haben.

In letzter Zeit beschäftigt sich sein Werk immer mehr mit der Geschichte und dem Freiheitskampf der People of Colour.

Tjonakoy arbeitet sowohl im H’Art Museum als auch im Atelier von Bijzonder Amsterdams in Amsterdam an Kunstwerken, die Musik, Religion und die Geschichte der Black Community thematisieren. Frühere Arbeiten zeigten Engel und Dämonen im Kampf, während seine neueren Werke die Geschichte und Kulturen Schwarzer Menschen erforschen.

Der Künstler konzentriert sich nun auf Porträts bekannter Persönlichkeiten der Black Culture wie Naomi Campbell und MC Eiht. Seine Werke wurden bereits 2017 im ‘Museum van de Geest’ in einer Ausstellung namens ‘New Masters’ ausgestellt, inklusive seines Triptychons ‚Black Jesus‘.

Black Queens of Negro Night (2022), fineliner on paper, 50 x 70 cm, © Augustinum Stiftung 2023
Black Queens of Negro Night (2022), fineliner on paper, 50 x 70 cm, © Augustinum Stiftung 2023

Desmond Tjonakoy ist ein vielseitiger Künstler, der nicht nur Zeichnungen erstellt, sondern auch Stop-Motion-Animationsfilme. Im Laufe der Jahre hat er an verschiedenen internationalen Projekten teilgenommen, darunter Erasmus-Projekte in Großbritannien, Irland und den Niederlanden.

Ein Meilenstein in seiner Karriere war die Zusammenarbeit mit dem Streetwear-Label „Patta“ für das Projekt ‚Outsiderwear‘, bei dem talentierte Outsider-Künstler mit Modedesignern und Künstlern zusammenarbeiten. Tjonakoy lebt zusammen mit seiner Familie in Amsterdam und beeindruckt durch sein kreatives Schaffen sowohl lokal als auch international.

Aaliyahs Black Woman (2023), fineliner on paper, 50 x 70 cm, © Augustinum Stiftung 2023
Aaliyahs Black Woman (2023), fineliner on paper, 50 x 70 cm, © Augustinum Stiftung 2023

Prof. Dr. Colin D. Rhodes über den Künstler:

Wie bei Atef ist auch bei Desmond Tjonakoy der Stift das Mittel der Wahl. In seinen Händen wird das bescheidene Instrument gebraucht, um damit ganze Welten zu entwerfen; Welten, die zwar mit der alltäglichen Realität zu tun haben, die Betrachter aber auf eine Fantasiereise einladen zu außergewöhnlichen Orten. Hier treffen wir auf ausgeprägt archetypische Figuren ebenso wie auf wiedererkennbare Charaktere, die von den Kulturen und Erfahrungen der Schwarzen sprechen, in denen Geschichte, Fantasie und Sehnsucht aufeinanderprallen und neue Erzählungen über die Zukunft hervorbringen.“

Außerdem für den euward9 nominierte Künstler*innen

(in alphabethischer Reihenfolge)

  • Rudolf Bodmeier (*1961), Unterschleißheim, DE
  • Markus Buchser (*1959), Basel, CH
  • Sven Freundt (*1975), Hamburg, DE
  • Hannes Gaensslen (*1967), Unterschleißheim, DE
  • Wulf Golz (*1960), Mühlheim an der Ruhr, DE
  • Torsten Holzapfel (*1965), Berlin, DE
  • Enes Icer (*1992), Berlin, DE
  • Sandrine Mbala (*2001), Zürich, CH
  • Sabine Münch (*1963), Oberschleißheim, DE
  • Jeroen Pomp (*1985), Rotterdam, NL
  • Paul Kai Schröder (*1993), Hamburg, DE
  • Patrick Siegl (*1991), Gauting, DE
  • Jakob Ujvari (*2000), München, DE
  • Rolf Waldvogel (*1950), Leonberg, DE
  • Christian Wollert (*1987), Berlin, DE
  • Magdalena Zehetner (*1992), Linz, AT

euward9 als renommiertes Forum für Kunst im Kontext geistiger Behinderung

Seit dem Jahr 2000 verleiht die Augustinum Stiftung München den euward, der 2022/2023 mit dem Deutschen Kulturförderpreis ausgezeichnet wurde. Je Ausschreibung bewerben sich bis zu 800 Künstler*innen aus mehr als 25 europäischen Nationen.

Zum euward9 wurden mehr als 240 Bewerbungen aus 25 Ländern eingereicht. Die Preisträger*innen erhalten neben der Ausstellung ihrer Werke Geldpreise und einen Katalog im Gesamtwert von rund 25.000 Euro.

Schirmherr Joachim Gauck, Bundespräsident a.D.
Schirmherr Joachim Gauck, Bundespräsident a.D.
© J.Denzel-S.Kugler.3

Der diesjährige Schirmherr Joachim Gauck, Bundespräsident a.D. fand lobende Worte für diesen besonderen Kunstpreis:

Mit der Malerei verhält es sich ähnlich wie mit der Musik – die Künste erschaffen Möglichkeiten,
sich der Welt jenseits von Worten mitzuteilen und in einen Austausch zu treten, auf einer Ebene,
die jeder Mensch versteht. Ich freue mich sehr darüber, Schirmherr des euward9 zu sein, dieses
wichtigen Europäischen Kunstpreises für Malerei und Grafik im Kontext geistiger Behinderung.
Ich danke der Augustinum Stiftung, die mit diesem Preis seit dem Jahr 2000 unbekannte
Künstlerinnen und Künstler fördert und ihr Schaffen so der Öffentlichkeit zugänglich macht.“

Save-the-date: Vernissage und Ausstellungsdaten

16. Mai 2024 um 18 Uhr – Vernissage und Preisverleihung des euward9

18:00 Uhr Ausstellungseröffnung
19:00 Uhr Preisverleihung
Grußwort von Dr. Andrea Lissoni
Grußwort von Joachim Gauck, Bundespräsident a.D. (Schirmherr des euward9)
Grußwort von Joachim Gengenbach (Vorstand der Augustinum Stiftung)
Laudatio von Prof. Dr. Colin D. Rhodes zu Desmond Tjonakoy
Laudatio von Dr. Monika Jagfeld zu Belén Sánchez
Laudatio von Klaus Mecherlein zu Samaneh Atef

Eckdaten zur Ausstellung

  • Veranstalter: Augustinum Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kunst
  • Kurator: Klaus Mecherlein (Augustinum Stiftung)
  • Projektleiterin: Sabine Brantl (Haus der Kunst)
  • Schirmherr: Bundespräsident a.D. Joachim Gauck
  • Ausstellungsdauer: 17. Mai bis 14. Juli 2024
  • Öffnungszeiten und Eintrittspreise: www.hausderkunst.de
  • Katalog: Samaneh Atef, Belén Sánchez, Desmond Tjonakoy. euward9, 39 €, erhältlich in der Buchhandlung Walther König im Haus der Kunst sowie europaweit bestellbar in allen Buchhandlungen

Haus der Kunst in München als Gastgeber

Als öffentliche Institution setzt sich das Haus der Kunst dafür ein, dass jeder am gesellschaftlichen Austausch durch die Kunst teilhaben kann. Dabei sind Diversität, Gleichberechtigung, Inklusion sowie Zugänglichkeit zentral in seiner Arbeit verankert und werden auch bei Programmplanungen oder Ausstellungs-Entwicklungen berücksichtigt.

Das Gebäude selbst wurde bereits 1937 als „Haus der Deutschen Kunst“ eröffnet und war damals ein wichtiger Ort nationalsozialistischer Propaganda-Kunstpolitik. Die NS-Politiker nutzten dabei eine pseudo-medizinische Sprache zur Diffamierung moderner Kunstrichtungen sowie direkte Vergleiche mit Fotografien von Menschen mit körperlicher bzw. geistiger Beeinträchtigungen zu deren Ausschaltung aus den Museen Deutschlands heranzuziehen – was besonders verstörend ist

Angesichts dieser historischen Hintergründe trägt das Haus heute eine besondere Verantwortung als Ausstellungsort.

Mit seiner neunten Ausgabe findet der euward 2024 bereits zum fünften Mal im Haus der Kunst statt, seit 2021 mit einer entscheidenden Veränderung: Der euward ist keine Gastausstellung mehr, sondern ein Baustein, der wie die anderen Projekte im Jahresprogramm des Haus der Kunst vermittelt wird.

Dieser Schritt rückt die Künstler*innen und ihre Werke in den Vordergrund und bringt das Format näher an die Intention des Preises, der sich im Kontext der zeitgenössischen Kunst etablieren will.

Die Ausstellung des euward9 bietet auch die Chance, gewohnte Vorstellungen und Konventionen zu hinterfragen und dem künstlerischen Schaffen der Preis-träger*innen und nominierten Künstler*innen frei und ohne etablierte Deutungsmuster zu begegnen.

Die Institutionen der Kunstwelt müssen sich neu erfinden, ihre Konzepte sich grundlegend wandeln. Unsere gewohnte Vorstellung von Normalität ist verdampft, hat sich vom Rost ihrer starren Gewissheiten befreit. Und so bietet die Zusammenarbeit mit der Augustinum Stiftung dem Haus der Kunst eine Chance, seine grundlegenden Werte in neuer Gestalt zur Geltung zu bringen.“

Andrea Lissoni, Künstlerischer Direktor Haus der Kunst, im Grußwort des Katalogs von euward8, 2021.

Partner und Förderer des euward9
Partner und Förderer des euward9
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011.
Joachim Rodriguez y Romero

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.

www.kunstplaza.de/

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