Saubere Linien und einfache Ideen sind es, die moderne Gärten hervorstechen lassen. Natürliche Gärten, die lange nicht behandelt wurden, sind gerade sehr beliebt. Sie sehen gut aus und sind vorteilhaft für die Umwelt.
Im aktuellen Gartenbau ist Nachhaltigkeit kein bloßes Schlagwort mehr; sie sollte als Grundregel angesehen werden. Umweltfreundliche Materialien und Pflanzen, die Wasser sparen, werden bei der Gestaltung von Außenbereichen zunehmend bedeutender. Das Design von Terrassen legt ebenfalls großen Wert auf Nachhaltigkeit und Mehrfachnutzung. Ein weiterer faszinierender Trend ist die Verwendung von raumtrennenden Komponenten.
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Hochbeete sind eine trendige Möglichkeit, Ihre Lieblingsblumen, Früchte oder Gemüse in kleinen Gärten zu kultivieren, ohne Ihren Rücken zu belasten. Diese nützlichen Elemente verbinden modernes Design mit Funktionalität, genau wie viele andere Aspekte des zeitgemäßen Landschaftsdesigns, die wir in diesem Artikel genauer betrachten werden.
Garten und Terrasse als Einheit gestalten
Damit der Außenbereich als Ganzes gut aussieht, müssen Garten und Terrasse gut zusammenarbeiten. Eine gut geplante Interaktion zwischen Wohnraum und Umgebung sorgt für einen nahtlosen Übergang und verwandelt die Terrasse in ein grünes Wohnzimmer. Hier verbringen die Menschen Zeit mit Familie und Freunden, frühstücken oder entspannen sich nach der Arbeit.
Es ist daher ratsam, die Möbel für draußen wie zum Beispiel die Gartenliege oder den Terrassentisch in einem ähnlichen Stil zu wählen wie im Innenbereich. Im Fachhandel stehen zahlreiche Produkte in den verschiedensten Ausführungen bereit, und bei entsprechenden finanziellen Mitteln kann selbstverständlich auch eine Sonderanfertigung auf individuellen Wunsch vorgenommen werden.
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Aber nicht nur Möbel und Dekoration sollten passend zur Art der Gestaltung gewählt werden, sondern auch ganz gewöhnliche Alltagsgegenstände. Ein einfaches Wohnaccessoire wie ein Wäschekorb von VidaXL kann bereits eine dezente Bereicherung darstellen.
Gestaltungsideen für kleine und große Flächen
Eine klare Aufteilung und Organisation sind besonders hilfreich in kleinen Gärten. Die Idee der „Größe durch Reduktion“ besagt, dass bescheidene Grünflächen größer wirken, wenn sie in kleinere „Gartenräume“ unterteilt werden. Zum Beispiel könnte dies ein Ort zum Entspannen, ein Ort zum Spielen oder ein überdachter Sitzplatz sein. Staudenbeete, hohe Gräser oder niedrige Hecken eignen sich gut als trennende Elemente.
Gewundene Wege, die um Staudenbeete herumführen, sind ideal für lange, schmale Gärten, da sie den Bereich größer und weniger einheitlich erscheinen lassen. Wenn Blumenbeete und Sträucher sie umrahmen, lassen runde oder ovale Rasenflächen das Grundstück größer erscheinen.
Wenn Sie einen ausgedehnten Garten haben, könnten Sie sich fragen, ob Sie ein dekoratives und nützliches Gartenareal mit kleineren Bereichen oder einen weitläufigen, parkähnlichen Garten mit imposanten Bäumen anlegen sollten. Ein konstantes zugrunde liegendes Thema ist entscheidend, damit das Gesamtbild gut aussieht. Um die Dinge interessant zu halten, mischen Sie sowohl große als auch kleine Gärten als auch offene und blockierte Sichtlinien.
Terrassenbeläge im Vergleich
Die Wahl des richtigen Terrassenbelags hängt von Stil, Budget und praktischen Erwägungen ab:
- Naturstein ist immer elegant und hält lange. Kein Stein gleicht dem anderen, egal ob es sich um Granit, Sandstein oder Porphyr handelt. Je nach Qualität und Art des Steins liegen die Materialkosten zwischen 50 und 80 Euro pro Quadratmeter. Vorteile: Hält lange, ist bequem barfuß zu begehen und leicht zu reinigen. Nachteile: Es ist teuer und schwer zusammenzubauen.
- Betonplatten: Großformatige Platten vermitteln insbesondere ein Gefühl von Ruhe und Großzügigkeit und passen gut zu den klaren Linien moderner Terrassen. Es kostet etwa 10 Euro pro Quadratmeter, was viel weniger ist als Naturstein. Andererseits können spezielle Farbtöne oder Kunstholz bis zu 50 Euro kosten.
- Holzdielen: Sie lassen die Terrasse warm und natürlich wirken. Beim Einsatz von tropischen Hölzern sollten Sie auf die FSC- und PEFC-Siegel achten, um sicherzustellen, dass sie aus nachhaltigen Quellen stammen. Nachteile: Das Holz verändert im Laufe der Zeit seine Farbe, daher muss es oft gereinigt werden.
- WPC-Dielen: Diese Verbundmaterialien aus Holz und Kunststoff sehen aus wie echtes Holz, halten aber länger und sind pflegeleichter. Es dauert einige Monate, bis die endgültige Farbe sichtbar wird.
Sichtschutz und Raumteiler kreativ nutzen
Ein gut geplanter Sichtschutz verhindert nicht nur, dass Leute hineinschauen, sondern hilft auch, den Garten ordentlich und sauber zu halten. Holz ist eine günstige und natürliche Wahl für ein Material. Sie können vorgefertigte Zaunteile zusammensetzen, um Ihre eigenen Lösungen zu erstellen, und sie sind von Anfang an blickdicht. Lärche oder Douglasie sind zwei Holzarten, die stark und langlebig sind.
Alternativ dazu werden Pflanzen als lebendiger Sichtschutz immer beliebter. Besonders Bambus wächst schnell zu blickdichten Pflanzungen heran. Wer Ausläufer vermeiden möchte, sollte sich für Sorten des horstig wachsenden Schirmbambus (Fargesia) entscheiden. Auch vorgezogene Efeu-Elemente bieten sofortigen Schutz.
Für ein harmonisches Gesamtbild eignet sich die Kombination verschiedener Sichtschutzmöglichkeiten besser als einheitliche Fronten aus einer Pflanze oder einem Zauntyp. Besonders spannend wirken zudem Durchblicke und Fenster in Hecken, Mauern oder Zäunen – sie ermöglichen Blicke in andere Gartenteile und schaffen gleichzeitig ein Gefühl von Tiefe und Weitläufigkeit.
Auf wetterfeste Möbel und Deko achten
Vor allem größere und schwere Möbelstücke lassen sich nicht ohne Weiteres bewegen. Dann ist es oftmals kaum möglich, sie in der kalten Jahreszeit in einen geschützten Raum zu befördern, zumal sie auch einiges an Platz beanspruchen. Einrichtungsexperten empfehlen daher, sich von Beginn an für Produkte zu entscheiden, die über wetterfeste Eigenschaften verfügen.
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Bei Holzmöbeln muss an dieser Stelle eine entsprechende Beschichtung vorhanden sein, damit es zu keiner Schimmelbildung kommen kann. Schimmel beeinträchtigt nicht nur die Optik, sondern auch die Funktion und kann eine Gesundheitsgefährdung darstellen. Möbel und Deko aus Metall dagegen können rosten, wenn sie über keine angemessene Beschichtung verfügen.
Beim Kauf ist immer unbedingt auf wetterfeste Eigenschaften zu achten, damit die erworbenen Produkte überhaupt den ersten Winter überstehen. Das betrifft auch Pflanzgefäße, die im Garten oder auf der Terrasse stehen und dort ganzjährig verbleiben sollen. Hier bieten sich Behälter ebenfalls aus Holz oder aber aus modernen Kunststoffen an, die zudem durch eine ansprechende Optik überzeugen.
Moderne Gartengestaltung mit Struktur
Die entscheidendsten Elemente des modernen Gartenbaus sind Struktur und Ordnung. Moderne Außenräume konzentrieren sich mehr auf das Innere als auf bezaubernde Naturgärten. Sie haben klare Linien, Farbschemata, die gut zusammenpassen, und durchdachte Nutzungszonen. Dieses gut durchdachte Konzept verwandelt den Garten in eine Erweiterung des Wohnraums und zeigt eine bewusste, naturverbundene Lebensweise.
Klare Linien und geometrische Formen
„Weniger ist mehr“ ist die Idee hinter einem modernen Garten. Die Verwendung einfacher Formen wie Quadrate, Kreise und Rechtecke zeigt, dass die Dinge auf das Wesentliche reduziert wurden. Diese verleihen den Dingen eine markante Form und sorgen dafür, dass sie ordentlich und ruhig aussehen. Diese geraden Linien sehen großartig aus bei Häusern aus der klassischen Moderne.
Die clevere Segmentierung der Außenräume lässt es so erscheinen, als gäbe es mehrere „Zimmer“ im Garten. Dafür sind geschnittene Hecken aus Eibe oder Hainbuche und Hochbeete aus Ziegelsteinen treffliche Wahlmöglichkeiten. Pflasterstreifen sind auch nützlich, um Blumenbeete und Wassertröge einzufassen. Diese Anordnung ergibt ein wunderschönes Gesamtbild, aber sie funktioniert nur, wenn alle Teile vollkommen synchron und in den richtigen Proportionen sind.
Sie können auch Gartenmauern, Zäune oder andere Sichtschutzkomponenten nutzen, um Sichtlinien und Sichtachsen auf eine bestimmte Weise zu planen. Skulpturen, Zierbrunnen oder Ruheplätze, die ins Auge fallen, stehen in der Regel am Ende dieser Achsen.
Farbkonzepte für moderne Außenbereiche
Im heutigen Landschaftsdesign sind einfache Farbschemata populär geworden. Viele Planer verwenden heute Ton-in-Ton-Kombinationen anstelle lebendiger Vielfalt. Verschiedene Grautöne, zusammen mit sandigen Beigetönen oder natürlichen Holzteilen, erzeugen Bilder, die ruhig und harmonisch sind.
Anthrazit ist eine Farbe, die in den letzten Jahren sehr beliebt war. Diese dunkle, elegante Graufarbe ist ein kraftvoller, aber neutraler Kontrast zu natürlichen Materialien wie Holz und Stein. Es sieht wunderschön aus, wenn es mit grünen Pflanzen kombiniert wird.
Aber das Sprichwort „Keine Angst vor knalligen Farben“ gilt immer noch für den aktuellen Garten. Helle, warme Farbtöne wie Rot, Gelb und Orange können gezielt als Akzentpunkte eingesetzt werden. Diese Farbtöne wirken besonders gut, wenn sie bei der Auswahl von blühenden Pflanzen verwendet werden.
Menschen, die die Farben von außen und innen aufeinander abstimmen möchten, können auch zum Himmel für Ideen gehen. Schwere graue Regenwolken, ein stürmisches Blau oder ein nebliges Grün sind alles Farben, die gut zur natürlichen Umgebung passen.
Materialmix: Holz, Stein, Metall
Der Reiz moderner Gartengestaltung liegt oftmals nicht im Material selbst, sondern in der Kombination verschiedener Werkstoffe. Ein Holzdeck mit anthrazitfarbenem Aluminiumgeländer kann ebenso stilvoll wirken wie eine Natursteinmauer mit eingelassenen Metallprofilen.
In einem zeitgemäßen Garten kommen bevorzugt folgende Materialien zum Einsatz:
- Metall: Ein wahrer Alleskönner, der stark, mit klaren Linien und präzise ist. Es kann für Zäune, Kletterhilfen, Pergolen oder zur Lichtabschirmung verwendet werden. Cortenstahl, mit seiner rostbraunen Oberfläche, sticht wirklich hervor.
- Holz: Verleiht ein warmes und natürliches Gefühl. Harthölzer wie Teak und Eiche sowie heimische Hölzer wie Lärche und Douglasie eignen sich gut für Terrassendielen, Sichtschutzwände und Gartenmöbel.
- Stein: Überzeugend, weil er stark und langlebig ist. Stein ist ziemlich nützlich und benötigt nicht viel Pflege. Es kann als Pflastersteine für Gehwege, als Natursteinmauern oder als dekorative Elemente verwendet werden.
- Beton: Einst als minderwertig angesehen, erhält Beton jetzt wieder viel Respekt. Große, einfache Platten können eine Terrasse riesengroß wirken lassen, und sie können sich sehr von echten Steinen unterscheiden.
Entscheidend ist, dass die Materialien funktional aufeinander abgestimmt sind und sich optisch zu einem harmonischen Gesamtbild fügen. Durch die Kombination unterschiedlicher Texturen entstehen spannende Kontraste, die den Garten lebendig und interessant machen.
Nachhaltig und smart: Technik im Garten
Technologie hält zunehmend Einzug in moderne Gärten und verbindet dabei Nachhaltigkeit mit Komfort. Intelligente Systeme sparen nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern erleichtern gleichzeitig die Gartenpflege erheblich. Mit wenigen Anpassungen lässt sich der Außenbereich in eine smarte Wohlfühloase verwandeln, die sich perfekt in die Gesamtgestaltung einfügt.
Wasser sparen mit smarter Bewässerung
Intelligente Bewässerungssysteme verändern die Art und Weise, wie Menschen ihre Gärten pflegen, und können den Wasserverbrauch um bis zu 50% reduzieren. Diese Systeme überwachen Dinge wie die Bodenfeuchtigkeit, das Wetter und die Bedürfnisse der Pflanzen, damit sie die Bewässerung optimal steuern können. Die Kombination mit der Regenwassersammlung macht es noch nachhaltiger.
Ein intelligentes Bewässerungssystem besteht aus mehreren Komponenten:
- Bewässerungscomputer (ab 15-20 Euro für Einsteigermodelle)
- Bodenfeuchtigkeitssensoren für präzise Messungen
- Steuerungseinheiten für individuelle Bewässerungszonen
- Optional: Solar-Bewässerungssysteme für energieautarken Betrieb
Die Kosten für ein komplettes System liegen je nach Größe zwischen 200 und 1.000 Euro. Aber die Investition lohnt sich schnell, weil die Pflanzen optimal versorgt werden und viel weniger Wasser verbrauchen. Für kleine Gärten reichen ein Bewässerungscomputer und ein oder zwei Rasensprenger aus. Für größere Gärten können Sie zahlreiche Bewässerungszonen separat betreiben.
Beleuchtung per App steuern
Die heutige Gartenbeleuchtung ist viel mehr als nur Außenlampen. Mit smarten LED-Leuchten können Sie die Stimmung für jeden Anlass setzen. Berühren Sie einfach einen Knopf, um die Lichter von einer lebhaften Gartenparty in einen ruhigen Abend im Freien zu verwandeln.
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Zuerst sollten Sie ein System wählen, das Ihren Anforderungen entspricht. Die meisten Außenbeleuchtungssysteme für Smart Homes funktionieren mit beliebten Systemen wie Google Home, Amazon Alexa und Apple HomeKit. Bewegungsmelder, die das Licht einschalten, wenn sie Bewegung erkennen, sind sehr nützlich. Das spart Energie und macht das Haus gleichzeitig sicherer.
Stellen Sie sicher, dass Sie die IP-Schutzklasse überprüfen, wenn Sie Außenleuchten installieren, da sie Wind und Regen ausgesetzt sein werden. Für bereits vorhandene Außenleuchten reicht es oft aus, die Glühbirne gegen eine smarte auszutauschen. Dies ist eine günstigere Option als der Austausch der gesamten Lampe.
WLAN im Garten sinnvoll nutzen
Eine stabile Internetverbindung im Garten ist notwendig, damit alle Smart-Geräte richtig funktionieren. Kommerzielle Router können Wi-Fi-Signale bis zu 100 Meter bereitstellen, aber Wände und andere Hindernisse schwächen das Signal erheblich.
Es gibt vier Hauptmethoden, um das WLAN-Netzwerk in den Garten zu erweitern:
- Wi-Fi-Repeater verstärken das Signal, aber sie können auch Ihre Internetverbindung verlangsamen. Sie funktionieren am besten, wenn sie an Türen oder Fenstern platziert werden, die zum Garten zeigen.
- Zugangspunkte verbinden sich über Kabel mit dem Router, was die Verbindung robuster macht und sie beschleunigt. Um zu verhindern, dass das Wetter ihnen schadet, sollten Sie spezielle Ethernet-Verbindungen für den Außenbereich verwenden, wenn Sie nach draußen gehen.
- Ein Mesh-Netzwerk ist stabil und verlangsamt sich nicht viel, und es verbindet sich automatisch mit der stärksten Signalquelle.
- 5G/LTE-Router sind eine weitere Option, da sie ihr eigenes WLAN-Netzwerk erstellen. Sie sind besonders nützlich für Schrebergärten oder Orte, die keine Kabelverbindung haben.
Pflanzenvielfalt für jede Jahreszeit
Der klarste Weg ins Universum führt durch eine Waldwildnis.“,
so John Muir, Naturforscher, Autor und Umweltphilosoph.
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Die passenden Pflanzen können Ihren modernen Außenbereich in ein wunderschönes Paradies verwandeln, von den ersten Blumen des Frühlings bis zu den sterbenden Farben des Herbstes.
Ganzjährige Bepflanzung planen
Eine sorgfältig ausgewählte Mischung von Pflanzen, die zu verschiedenen Jahreszeiten blühen, ist wichtig für einen Garten, der immer schön aussieht. Krokusse und Traubenhyazinthen sind zwei Frühblüher, die dafür sorgen, dass das Gartenjahr gut beginnt und den Insekten ihre erste Nahrung bieten. Im Sommer sind Steppensalbei und Katzenminze, die beide mehrjährig sind, die Hauptpflanzen. Am Ende der Saison blühen Chinaschilf und Herbstanemonen und zeigen ihre Blütenblätter und Architektur.
Wenn Pflanzen derselben Art in verschiedenen Teilen eines Gartens stehen, sieht es besonders ausgewogen aus. Verwenden Sie nur zwei oder drei Grundfarbtöne, um das Gesamtbild ansprechend zu gestalten. Romantische Mischungen wie Rosa, Weiß oder Blau sowie lebhafte Mischungen aus Gelb, Blau und Rot sind sehr ansprechend.
Immergrüne Pflanzen helfen, alles zusammenzuhalten, und bringen auch in der Kälte Farbe ins Spiel. Sie sind der Hauptbestandteil des Gartens, und saisonal blühende Pflanzen ergänzen sie.
Wiesen mit Wildblumen, die insektenfreundlich sind
Eine Wildblumenwiese bringt nicht nur Farbe und Vielfalt in Ihre Landschaft, sondern bietet auch Insekten einen Lebensraum. In bestimmten Situationen wurden bis zu 30 % der einheimischen Pflanzenarten auf nur 900 Quadratmetern nachgewiesen.
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Sie benötigen Folgendes, um eine Blumenwiese zu erstellen:
- Samen von einheimischen Wildblumen (stellen Sie sicher, dass sie biologisch angebaut sind)
- Einen sonnigen Ort
- Etwas Geduld. Im ersten Jahr blühen normalerweise nur einjährige Pflanzen.
Eine Wildblumenwiese muss nicht so oft gemäht werden wie ein normaler Rasen. Die beste Zeit ist zwischen Juli und September oder zweimal, einmal Ende Juni und einmal Ende August.
Wichtig: Um Bienen zu schützen, nur bei trübem und kühlem Wetter mähen.
Hochbeete für Selbstversorgung
Selbst in einem kleinen Raum ermöglichen Hochbeete den Anbau eigener frischer Gemüsesorten. Sie erleichtern die Pflege, ohne den Rücken zu belasten, und bieten den Pflanzen die optimalen Bedingungen, um sich zu entwickeln. Ein Raum von 25 m² reicht aus, damit eine Person teilweise selbstversorgend sein kann.
In einem Hochbeet können Sie das ganze Jahr über anbauen:
- Frühjahr: Dill, Eisbergsalat, Möhren, Petersilie, Spinat
- Sommer: Tomaten, Erdbeeren, Salate
- Herbst/Winter: Brokkoli, Chinakohl, Rosenkohl
Um das Beste aus der Fruchtfolge herauszuholen, pflanzen Sie zuerst Starkzehrer wie Tomaten oder Kohl, dann Mittelzehrer wie Zwiebeln und Karotten und schließlich Schwachzehrer wie Radieschen oder Lammspinat.
Die Kombination von Nutzpflanzen mit blühenden Kräutern und Blumen ist besonders hilfreich. Diese ziehen nützliche Insekten an, die dazu beitragen, das Hochbeet im Gleichgewicht zu halten. Eine Mischkultur sorgt auch dafür, dass der Raum optimal genutzt wird, und verhindert, dass Unkraut sich ausbreitet.
Outdoor-Wohnräume für jede Lebenslage
Der Garten wird immer mehr wie ein Wohnzimmer im Freien (Outdoor Workspace). Immer mehr Menschen erkennen, dass sie ihre Außenbereiche nützlicher und komfortabler gestalten können, indem sie Zonen hinzufügen, die auf verschiedene Lebenssituationen zugeschnitten sind.
Outdoor-Küche und Essbereich
Eine fest installierte oder mobile Outdoor-Küche ermöglicht das Kochen im Freien und verwandelt Ihren Garten in einen geselligen Treffpunkt. Hersteller bieten mittlerweile zahlreiche Gestaltungsoptionen – von der komplett ausgestatteten Fertiglösung bis zur maßgefertigten Variante. Praktische Elemente wie ein Gasgrill, eine Spüle und ein Kühlschrank bilden die Grundausstattung, während Backöfen, Wok-Bereiche oder ein Plancha-Grill für kulinarische Vielfalt sorgen.
Bei der Materialwahl sollten Sie auf Wetterfestigkeit achten: Teakholz, Edelstahl, Schiefer oder Granit eignen sich besonders gut für den Außenbereich. Für einen modernen Look ist auch Sichtbeton eine interessante Option, der sich mittlerweile sogar einfärben lässt.
Neben der Küche selbst spielt der Essbereich eine bedeutende Rolle. Ein großzügiger Tisch mit bequemen, witterungsbeständigen Stühlen lädt zum Verweilen ein. Für ein stimmungsvolles Ambiente sorgen Lichtinstallationen und eventuell integrierte Lautsprecher.
Garten-Office als neuer Trend
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Das Garten-Heimbüro ermöglicht es Ihnen, hart zu arbeiten, während Sie frische Luft schnappen und der Natur nahe sind. Gartenbüros sind besonders seit der Coronapandemie sehr angesagt geworden. Es ist leicht, die Vorteile zu erkennen: kein Pendeln, eine ausgewogenere Work-Life-Balance und ein motivierender Arbeitsplatz.
Es gibt mehrere Optionen, von einem temporären Arbeitsplatz auf der Terrasse bis hin zu einem vollwertigen „Shoffice,“ das eine Mischung aus Schuppen und Büro ist. Wenn Sie das ganze Jahr über im Garten arbeiten möchten, müssen Sie auf eine starke Isolierung, hochwertige Fenster und Türen sowie eine stetige Strom- und Internetversorgung achten.
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Fertigmodule, die in verschiedenen Größen und Stilen erhältlich sind, eignen sich hervorragend für ein modernes Gartenbüro.
Kindgerechte und tierfreundliche Gestaltung
Ein moderner Garten kann ein Spielplatz für Kinder und ein Zuhause für einheimische Wildtiere sein. Die Wahl der richtigen Pflanzen ist notwendig für einen Garten, der gut für Tiere ist. Einheimische Pflanzen sind die ausgezeichneten Pollenlieferanten für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten.
Wildblumenwiesen sind nicht nur großartig für Insekten, sondern auch ein fesselnder Ort für Kinder zum Entdecken. Mähen Sie das Gras an bestimmten Stellen nur zweimal im Jahr und erst, nachdem die Pflanzen Samen gebildet haben.
Kleine Tränken oder flache Wasserstellen sind großartige Orte für Tiere, um sich abzukühlen, und für Kinder, um Spaß zu haben. Lassen Sie auch absichtlich „unordentliche“ Ecken mit Totholz, Laubhaufen oder Brennnesseln. Diese sind großartige Lebensräume für viele Tiere.
Ihr moderner Garten – individuell und funktional
Es gibt viele Möglichkeiten, heutzutage eine Wellness-Oase in Ihrem Garten zu schaffen. Sie können kleine Außenbereiche hervorheben, indem Sie klare Linien, clevere Farbauswahlen und eine gelungene Kombination von Materialien verwenden. Mit ein paar einfachen Schritten kann jeder Garten, egal wie groß oder klein, zu einem Paradies werden.
Jeder Garten sollte die Persönlichkeit seines Besitzers auf kreative Weise widerspiegeln. Also, probieren Sie ein paar verschiedene Dinge aus, um zu sehen, was für Sie funktioniert. Sie sollten sich in Ihrem grünen Wohnzimmer immer wie zu Hause fühlen.
Ihr Garten ist ein Ort zum Entspannen, um andere zu treffen und das Leben zu genießen, nicht nur die Natur. Beginnen Sie, Ihre Außenumgebung zu einem Wellness-Paradies zu machen!
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.