Wenn es um wertvolle Kunstwerke geht, ist es wichtig zu wissen, wie man sie richtig schützt. In diesem Artikel geben wir Ihnen 11 Expertentipps mit an die Hand, die Ihnen helfen, Ihre Sammlung vor schädlichen Attacken zu schützen.
Ob Gemälde, Sammlerobjekte oder handsignierte Fanartikel – die Schutzmaßnahmen sind sehr ähnlich. Sowohl Umwelteinflüsse, menschliches Ungeschick, Unfälle als auch Einbrecher bzw. Kriminelle können Ihre wertvollen Kunstwerke gefährden. Daher ist es wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen. In diesem Beitrag finden Sie detaillierte Informationen zum Schutz von Kunstwerken in den eigenen vier Wänden – kuratiert von Experten zum Thema.
Warum Kunstwerke zu Hause schützen?
Kunstwerke sind anfällig für eine Vielzahl von schädlichen Einflüssen und ohne die richtigen Vorkehrungen kann dies schnell zu finanziellen Verlusten führen.
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In der heutigen Zeit müssen Kunstsammler nicht nur darauf achten, dass ihre Sammlung vor Umwelteinflüssen geschützt wird, sondern auch vor Diebstahl und sogar in Ausnahmefällen vor politischen Aktivisten, die es auf bestimmte Kunstwerke abgesehen haben.
Es ist ganz grundsätzlich eine gute Idee, sich über die jeweiligen Schutzmaßnahmen zu informieren und diese auch umzusetzen, um die künstlerischen Schätze zu bewahren.
Wenn man bedenkt, dass Museen und Galerien oft strenge Protokolle haben, um die Kunstwerke zu schützen (siehe STERN: Verglasung, Bewegungsmelder, Plexiglashauben: Was Museen tun, um Kunst zu schützen), ist es nur sinnvoll, dass man auch zu Hause entsprechende Schutzmaßnahmen ergreift. In diesem Artikel werden Expertentipps aufgeführt, um die Kunstwerke zu schützen und zu bewahren.
Es ist wichtig, dass Sie die richtige Umgebung für die Aufbewahrung Ihrer Sammlung schaffen und auf eine angemessene Klimakontrolle achten. Darüber hinaus sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wo Sie Ihre Kunstwerke aufbewahren und welche Art der Pflege und Reinigung notwendig ist. Der Kontakt mit Licht und Sonnenlicht ist für Gemälde und Bilder schädlich und sollte vermieden werden.
Insgesamt geht es darum, Ihre Kunstwerke auch für kommende Generationen zu bewahren, und dies erfordert eine sorgfältige Überlegung und Planung.
Wenn Sie die Tipps in diesem Artikel befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Sammlung immer in einwandfreiem Zustand bleibt und für kommende Generationen erhalten bleibt.
Wie schützt man Kunstwerke?
Kunstwerke sind ein wichtiger Aspekt unseres kulturellen Erbes und stellen sowohl einen künstlerischen als auch einen finanziellen Wert dar. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass wir Maßnahmen ergreifen, um sie zu schützen.
Eine Möglichkeit, Kunstwerke zu schützen, besteht darin, sie in einem sicheren Raum aufzubewahren, der mit geeigneten Sicherheits- und Überwachungssystemen ausgestattet ist. Dies kann ein für das Kunstwerk speziell angefertigtes Display oder ein Tresor sein.
Eine andere Möglichkeit, Kunstwerke zu schützen, besteht darin, sie regelmäßig zu warten und zu konservieren. Dies beinhaltet die Vermeidung von direktem Sonnenlicht, das Vermeiden von plötzlichen Temperaturschwankungen und die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit. Es ist auch wichtig, Kunstwerke vor physischen Schäden wie Kratzern oder Abnutzungsspuren durch den Kontakt mit Menschen oder anderen Gegenständen zu schützen.
Wenn Kunstwerke transportiert werden müssen, ist es wichtig, dass sie von qualifizierten Fachleuten in speziell für diesen Zweck ausgelegten Transportbehältern transportiert werden.
Um Diebstahl und Beschädigung zu verhindern, ist es auch entscheidend, eine sorgfältige Überwachung während des Transports zu gewährleisten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Kunstwerke durch die Aufbewahrung an einem sicheren Ort, Wartung und Konservierung, Transport von qualifizierten Fachleuten und sorgfältiger Überwachung während des Transports geschützt werden können. Damit können wir sicherstellen, dass zukünftige Generationen weiterhin Zugang zu unserem kulturellen Erbe haben werden.
Nachfolgend finden Sie einige ausführliche Expertentipps zum effektiven und nachhaltigen Schutz für Ihre geliebten Kunstwerke.
1. Die richtige Umgebung für Ihre Kunstsammlung schaffen
Wenn Sie eine Kunstsammlung zu Hause haben, ist es besonders wichtig, die richtige Umgebung zu schaffen, um Ihre Kunstwerke zu schützen. Eine falsch eingestellte Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann nicht nur dazu führen, dass Ihre Kunstwerke beschädigt werden, sondern auch schädlich für Ihre Gesundheit sein.
Experten empfehlen eine Temperatur von etwa 20 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kunstwerke nicht direkt dem Licht ausgesetzt sind, um zu vermeiden, dass sie matt werden oder Farbveränderungen unterliegen.
Aber auch der Kontakt mit anderen Gegenständen kann eine Gefahr für Ihre Kunstwerke darstellen. Daher sollten Sie Ihre Gemälde niemals direkt an die Wand hängen und statt dessen Abstandshalter verwenden.
Wenn Sie Ihre Kunstwerke richtig schützen möchten, sollten Sie auch deren Reinigung und Pflege beachten. Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel und vermeiden Sie es, die Kunstwerke mit Wasser in Berührung zu bringen.
Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie auch eine Versicherung für Ihre Sammlung abschließen und überlegen, wo Sie Ihre Kunstwerke aufbewahren, um sie vor möglichen Schäden zu schützen.
Kurz gesagt, die richtige Umgebung für Ihre Kunstsammlung zu schaffen, erfordert ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Aber es lohnt sich, um sicherzustellen, dass Ihre Sammlung geschützt und in einwandfreiem Zustand bleibt.
2. Klimakontrolle: die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Ein wichtiger Aspekt beim Schutz Ihrer Kunstsammlung zu Hause ist die Klimakontrolle. Die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit können dazu beitragen, dass Ihre Kunstwerke vor schädlichen Einflüssen geschützt werden.
Eine falsche Luftfeuchtigkeit kann beispielsweise zu Schimmel oder Verformungen von Gemälden führen. Um dies zu vermeiden, ist es sinnvoll, die Temperatur in Ihrem Wohnbereich konstant zu halten und regelmäßig zu lüften. Als optimale Raumtemperatur wird häufig 21 Grad genannt. Manche Experten weisen darauf hin, dass bei der Privatsammlung auch 18 bis 20 Grad ausreichen können. Auch in jedem Fall bleibt aber wichtig, auf ein möglichst stabiles Raumklima ohne große Veränderungen zu achten (siehe BRUNE: Kunst schützen durch die richtige Luftfeuchte
Eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 60% ist empfehlenswert. Sie können die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause mit einem einfachen Hygrometer messen.
Ungünstige Luftfeuchtigkeit schädigt hygroskopische Materialien
Papier ist ein Material, das aufgrund seiner hygroskopischen Eigenschaften mit seiner Umgebung interagiert. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann es Feuchtigkeit aufnehmen, während es bei trockener Luft Feuchtigkeit abgeben kann. Obwohl dies für einige Anwendungen nützlich ist, kann es bei Kunst riskant sein.
Unter hohen Luftfeuchtigkeitsbedingungen kann Papier aufquellen und sich verformen, was zu Beulen und Wellen führen kann. Auf der anderen Seite kann sich Papier bei sehr trockener Luft zusammenziehen und spröde und rissig werden, was besonders für Kunstwerke wie Zeichnungen, die auf Papier gemacht sind, relevant ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass Papier nicht das einzige hygroskopische Material ist, das in der Kunst verwendet wird. Holz und einige Leinwände für Gemälde reagieren ebenfalls empfindlich auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit.
Aus diesem Grund ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit in Lagerräumen von privaten Sammlungen, privaten Ausstellungsräumen und öffentlichen Museen im Auge zu behalten und extreme Bedingungen zu vermeiden.
Dies hat gute Gründe. Wenn sich die Leinwand eines Gemäldes aufgrund häufiger Änderungen der Luftfeuchtigkeit ausdehnt und zusammenzieht, kann die Farbe weniger elastisch sein und abblättern oder abplatzen. Es ist daher wichtig, Kunstwerke vor den negativen Auswirkungen von Luftfeuchtigkeitsänderungen zu schützen.
Alte Ölfarben sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtete im Jahr 2019 über Forschungsergebnisse zur Auswirkung von Feuchtigkeit auf den Alterungsprozess von Ölgemälden. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf einen weißen Farbstoff gelegt, den auch berühmte Maler wie Picasso und van Gogh nutzten und der durch Feuchtigkeit schneller verblasst.
Die Universität Amsterdam hat ein Forscherteam damit beauftragt, die Reaktionen der in den Farbpigmenten enthaltenen Zinkionen mit dem für die Kunstwerke genutzten Leinöl unter Zufuhr mit und ohne Wasser zu untersuchen. Dabei haben sie herausgefunden, dass ringförmige Zink-Oxokomplexe, die in feuchter Umgebung entstehen, die Ursache für beschleunigte Alterungsprozesse sein könnten. Es bleibt festzuhalten, dass eine hohe Luftfeuchtigkeit dem Farberhalt von Meisterbildern schaden kann.
Risikofaktor: Schimmel!
Für das Wachstum von Schimmelpilzen sind Feuchtigkeit und ein organischer Untergrund unerlässlich. Bei hohen Feuchtigkeitswerten eignet sich Zellulose als Untergrund ebenso gut wie Holz oder viele Arten von Leinwandmaterialien.
Wenn sich Luft abkühlt, kann sie weniger Feuchtigkeit aufnehmen als zuvor. Die zuvor problemlos aufgenommene Menge an Wasser überschreitet plötzlich die maximale Speicherkapazität der Luft, wodurch es zu einer Kondensation kommt. Diese Feuchtigkeit kann den Holzrahmen eines Gemäldes befeuchten und somit einen idealen Nährboden für Schimmelpilze bieten.
Durch den Einsatz von professioneller Klimatechnik kann Kunst vor schädlichen Auswirkungen durch Temperaturschwankungen und hohe Luftfeuchtigkeit geschützt werden. Luftbefeuchter und Luftentfeuchter sind dabei nur einige der Mittel, die eingesetzt werden können, um die Luftfeuchtigkeit im Kombinationsbetrieb auf einem engbegrenzten Bereich zu halten.
Dies bietet einen optimalen Schutz für Exponate jeglicher Art. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die Kunstwerke in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleiben und auch zukünftige Generationen erfreuen können.
Weitere Risiken bei ungünstigem Raumklima
Es gibt noch weitere Gefahren, die Kunstwerke aufgrund ungünstiger Luftfeuchtigkeitswerte bedrohen können, neben den bereits genannten. So können bei skulpturalen Werken aus mineralischen Materialien im ungünstigsten Fall Salzausblühungen entstehen. Eine Bronzeskulptur kann anfällig für die sogenannte Bronzekrankheit sein, bei der sich ungewollte grüne oder weiße Beschichtungen bilden können.
Salze sind grundsätzlich bei Feuchtigkeitsschäden so gut wie immer als maßgebliche Schadensverursacher beteiligt. Ihr zerstörerischer Einfluss wird durch Verfärbungen und feuchte Flecken an der Oberfläche sichtbar. Das kann auch je nach dem Beschaffenheit der Bausubstanz, in dem Kunst gelagert oder präsentiert wird, auch auf das Mauerwerk, die Böden oder die Decke zutreffen.
Bei Feuchtigkeitsschäden sind Salze fast immer als hauptverantwortliche Schadensquelle beteiligt. Ihre schädigende Wirkung zeigt sich durch Verfärbungen und feuchte Flecken auf der Oberfläche. Es kommt zur Bildung von Ausblühungen, bei denen Salze flaum- oder krustenartig an der Oberfläche auskristallisieren (Salpeter). Daraus resultiert, dass der Putz abzusanden beginnt, seine Festigkeit verliert und schließlich in Teilen abplatzt. Kostbare Wandbemalungen und Stuckelemente können auf diese Weise unwiederbringlich beschädigt werden.
Ebenso kann die Feuchtigkeit und deren Schäden über das Mauerwerk auf Ihre in den Räumlichkeiten gelagerten Kunstwerke übergehen bzw. deren Befall beschleunigen. Ausblühungen an Wänden sind immer ein Hinweis darauf, dass Feuchtigkeit in der Wand steckt und sollten als Warnzeichen nicht übersehen werden. Salzausblühungen und Salpeter entfernen lassen sollten Sie im Zweifelsfall immer von professioneller Hand.
Zusätzlich zeigen Studien, dass Zellulose in feuchteren Umgebungen empfindlicher auf Faktoren wie Staub oder UV-Licht reagiert.
Wer nicht sicher ist, ob er bei der Klimakontrolle alles richtig macht, kann sich von Experten in Museen oder Kunstgalerien beraten lassen. So bleibt Ihre wertvolle Kunstsammlung auch weiterhin in einem einwandfreien Zustand.
3. Eine sichere Aufhängung vermeidet Stürze
Verhindern Sie, dass Kunst von der Wand rutscht! Stellen Sie sich vor, Sie müssen tatenlos zusehen, wie ein wertvolles Stück Ihrer Kunstsammlung krachend zu Boden fällt.
Der professionelle Kunstaufhänger und Aufbewahrungsspezialist Isaac Karner erzählte gegenüber Artwork Archive die Geschichte eines Kunden, der ihn wegen eines zerbrochenen antiken Spiegels verzweifelt anrief. „Es war an einem Draht aufgehängt“, sagte er, „das ist nicht das richtige Aufhängesystem für etwas so Großes und Schweres.“ Der Spiegel hing über einem antiken Möbelstück, das ebenfalls zerstört wurde, als der Spiegel herunterfiel.
Bei der Pflege Ihrer Kunstwerke zu Hause gibt es also viel zu beachten. Wahrscheinlich haben Sie Ihre Lieblingswerke mit einer klaren Vision gekauft, bringen sie aber nach Hause und stellen fest, dass Sie den Platz, das Gewicht und die Unterstützung nicht berücksichtigt haben, um sie sofort zu installieren.
Denken Sie daher im Zusammenhang mit der richtigen und sicheren Aufhängung oder Installation eines gekauften Kunstwerks über folgende Punkte nach:
a. Beauftragen Sie einen professionellen Kunstaufhänger
Professionelle Kunstaufhänger wissen, wie sie Kunst mit den richtigen Materialien am besten unterstützen und aufhängen können. Diese gehen nach Gewicht vor und wissen, welche Hardware funktionieren wird.
Professionelle Kunstaufhänger funktionieren mit einer Vielzahl von Hardware und verfügen über ein auf Gewicht und Größe basierendes System zum Aufhängen Ihrer Stücke. Wenn es Ihnen die Gewissheit wert ist, dass Ihre Kunst sicher an der Wand hängt, empfehlen wir Ihnen, einen Fachmann zu beauftragen.
b. Hängen Sie Kunstwerke so auf, dass Türen und Lüftungen nicht im Weg sind
Gehen Sie bei der Planung Ihrer Kunstausstellung davon aus, dass es ein schöner Tag ist und Ihre Türen und Fenster geöffnet sind. Wenn eine Brise oder plötzlicher Sommerregen durch eine Fliegengittertür eindringen und Ihr Stück beschädigen könnte, ist es eine gute Idee, sich alternative Standorte auszudenken.
Sie möchten außerdem verhindern, dass Kunstwerke direkt in die Schneise Ihres Lüftungssystem gelangen.
c. DIY: Verwendung der richtigen Wandaufhänger
Sollten Sie die Aufhängung selbst vornehmen wollen, achten Sie unbedingt darauf, dass die Aufhängung und die dafür verwendete Hardware für das entsprechende Gewicht und den Untergrund geeignet ist.
Die Verwendung falscher Bildaufhänger ist ein häufiger Fehler und noch dazu ein teurer. Dies geschieht, wenn Sie direkt mit dem Aufhängen des Kunstwerks beginnen, ohne eine ordnungsgemäße Beurteilung vorzunehmen.
Branchenexperten raten, bei der Auswahl des richtigen Kunstaufhängers immer vier Dinge zu berücksichtigen: die Art der Wand, an der Sie aufhängen, die Art des Kunstwerks, das Sie aufhängen, was sich auf der Rückseite des Rahmens befindet und das Gewicht des Objekts.
Für DIY-Projekte wie die Einrichtung Ihrer eigenen Kunstgalerie zu Hause finden Sie hier einige Bildaufhänger, die Sie verwenden können:
Für kleine und leichte Kunst
- Sägezahn-Kleiderbügel
- D-Ringe
- Hängender Draht
Für große und schwere Kunst
- Französische Klampe / French Cleat Leisten
- Mega Strap Aufhängesets für Spiegel, mit verstellbaren J-Haken
T-Kopfschrauben aus Edelstahl
Für hochwertige Kunst und seriöse Kunstausstellungen müssen diese normalen Aufhängevorrichtungen möglicherweise ein wenig aufgerüstet werden, um Diebstahl und Erdbebenschäden zu verhindern. Auf nähere Ausführungen sollten wir für den Gebrauch in den eigenen vier Wänden an dieser Stelle verzichten können. Das nachfolgende Video zeigt für Interessierte jedoch eine kurze Anleitung zu diebstahlsicherer Aufhängung mit T-Kopfschrauben:
4. Überlegen Sie, wo Sie Ihre Kunstwerke aufbewahren
Eine wichtige Überlegung beim Schutz Ihrer Kunstwerke zu Hause ist, wo Sie sie aufbewahren. Sie sollten sich für einen Ort entscheiden, der gut geschützt und gegen schädliche Faktoren wie direktes Sonnenlicht, Feuchtigkeit und extreme Temperaturen abgeschirmt ist.
Gemälde sollten zum Beispiel an Wänden aufgehängt werden, die keine direkte Sonneneinstrahlung haben, um ein Verblassen oder Verfärben des Bildes zu verhindern. Auch sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Kunstwerke nicht in Kontakt mit anderen Objekten kommen, die Kratzer und Beschädigungen verursachen können.
Vielleicht möchten Sie sogar über den Kauf von speziellen Schutzvorrichtungen für Ihre Kunstwerke nachdenken. Immer mehr Museen, Sammler und Kunstkenner entscheiden sich für entsprechende Produkte, um ihre Sammlung zu schützen.
5. Wie man seine Kunst vor Schädlingen schützt
Wenn Sie eine Kunstsammlung besitzen, möchten Sie Ihre Kunstwerke sicher und geschützt aufbewahren. Ein Teil dieses Schutzes ist der Schutz vor Schädlingen. Insekten oder Nagetiere können zu ernsthaften Schäden an Gemälden, Museumsstücken oder anderen Kunstwerken führen.
Sollte diese Gefahr bei Ihnen bestehen, sollten Sie sich über die neuesten Methoden und Technologien zur Schädlingsbekämpfung informieren. Sie können auch Kontakt mit Kunstexperten und Kuratoren von Museen aufnehmen, um mehr über die besten Schutzpraktiken zu erfahren.
6. Die richtige Art der Reinigung und Pflege von Kunstwerken
Ein wichtiger Aspekt beim Schutz Ihrer Kunstwerke zu Hause ist die richtige Art der Reinigung und Pflege. Wenn Sie Kunstwerke auf die falsche Weise reinigen, kann dies zu Schäden an den wertvollen Werken führen.
Experten empfehlen, dass Sie nur milde Reinigungsmittel verwenden und dass Sie niemals direkt auf das Gemälde oder die Skulptur sprühen sollten.
Stattdessen sollten Sie das Reinigungsmittel auf ein weiches Tuch auftragen und vorsichtig den Schmutz entfernen, ohne zu stark zu reiben. Auch die Wahl des richtigen Tuchs ist wichtig – Verwenden Sie nur weiche, fusselfreie Materialien und vermeiden Sie Papierprodukte wie Papierhandtücher oder Küchenrolle.
Verwenden Sie zum Reinigen der Glas- oder Acrylplatte, die Ihr Kunstwerk schützt, am besten ein weiches, nicht scheuerndes Tuch oder ein Mikrofasertuch. Sie sollten auch über die Anschaffung eines acryl- oder ammoniakfreien Glasreinigers nachdenken.
Darüber hinaus sollten Sie Kunstwerke nicht zu oft reinigen, da dies ebenfalls schädlich sein kann. Ein weiterer Expertentipp ist, regelmäßig Staub von Ihren Kunstwerken zu entfernen, insbesondere wenn Sie diese für längere Zeit aufbewahren. Beachten Sie dabei jedoch auch, dass ein zu häufiges Staubaufwischen zu Kratzern auf der empfindlichen Oberfläche führen kann.
Wenn Sie Ihre Kunstwerke sorgfältig pflegen, werden Sie sicherstellen, dass sie auch in Zukunft in bestem Zustand bleiben.
7. Wie man seine Sammlung vor mechanischen Beschädigungen schützt
Dies ist insbesondere wichtig, um sicherzustellen, dass die Kunstwerke für lange Zeit erhalten bleiben. Eine der effektivsten Maßnahmen ist es, Mattierungsfilme auf die Gemälde aufzubringen. Diese schützen das Bild vor Staub und Luftfeuchtigkeit und verhindern gleichzeitig schädliche Auswirkungen von Licht und Sonnenlicht.
Darüber hinaus ist direkter Kontakt zu vermeiden und die Kunstwerke sollten an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, der vor potentiellen Schädigungen geschützt ist. Vermeiden Sie es immer, Ihre Gemälde oder Acrylrahmenoberflächen direkt zu berühren, ohne Baumwollhandschuhe zu tragen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sie durch den Kontakt mit Ihren Fingerabdrücken und natürlichen Fetten beschädigt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass es sinnvoll ist, sich über eine angemessene Versicherung für die Sammlung Gedanken zu machen. So ist die finanzielle Absicherung auch im Falle von Diebstahl oder Verlust gewährleistet.
8. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Sonnen(-Licht)
Diesen Punkt haben wir bereits angesprochen. Wenn es um die Aufbewahrung von Kunstwerken zu Hause geht, ist der Schutz vor Licht einer der wichtigsten Aspekte. Licht, insbesondere Sonnenlicht, kann für Kunstwerke äußerst schädlich sein. Die UV-Strahlen können die Farben und Texturen von Gemälden verblassen und beeinträchtigen die Leinwand oder das Papier.
Auch wenn dies offensichtlich klingt, ignorieren viele Kunstliebhaber das Problem und stellen ihre Kunstwerke dort auf, wo sie am besten zur Geltung kommen. Ohne den richtigen Schutz kann ein Gemälde innerhalb weniger Jahre seine Schönheit verlieren und an Wert verlieren.
Eine gute Faustregel ist es, Kunstwerke niemals direktem Sonnenlicht oder starkem künstlichem Licht auszusetzen. Auch sollte man bedenken, dass diffuse Lichtquellen schädlicher als punktuelle Quellen sind. Daher sollte man beim Aufhängen von Kunstwerken darauf achten, dass sie möglichst weit entfernt von Fenstern platziert werden.
Wenn möglich, kann man spezielle Filter für Fenster verwenden oder Fenster abdecken, um die Kunstwerke vor schädlichem Sonnenlicht zu schützen. Ein mattes oder getöntes Glas kann ebenfalls helfen, die Kunstwerke zu schützen und gleichzeitig ihre Schönheit zur Geltung zu bringen. Es ist auch zu beachten, dass verschiedene Kunstwerke unterschiedlich empfindlich auf Licht reagieren können.
Was wäre, wenn Sie das perfekte Bild gezielt in Ihrem Wintergarten aufhängen möchten?
Wenn Sie nicht möchten, dass die Sonne Entscheidungen zu Ihrer Inneneinrichtung beeinflusst, achten Sie einfach darauf, dass Ihr Bild mit UV-filterndem Acryl statt mit Glas gerahmt wird. Es ist tatsächlich leichter als Glas und schützt Ihre Kunstwerke vor dem Ausbleichen oder Vergilben bei direkter Sonneneinstrahlung.
Dies sind nur einige der Gründe, warum Kunstwerke zahlreicher Galerien, die eigentlich einen Glasrahmen erfordern, mit einem speziellen UV-Acrylplexiglas gerahmt werden (siehe Park West Gallery).
Sollten Sie sich unsicher sein, ist es wichtig, Fachleute wie Kuratoren von Museen oder Galerien zu konsultieren, um geeignete Schutzmaßnahmen für bestimmte Kunstwerke zu erlernen. Insgesamt ist das Vermeiden von Kontakt mit Licht und Sonnenlicht einer der wichtigsten Schritte, die man unternehmen kann, um seine Kunstwerke vor Schäden und Wertverlust zu schützen.
9. Der Schutz von ungerahmter Kunst
Lassen Sie Ihre Kunst nicht in der Rolle
Wenn Sie Ihr Kunstwerk noch nicht aufhängen möchten, lassen Sie es auf keinen Fall aufgerollt in seiner schützenden Pappröhre.
In Rollen aufbewahrte Acrylfarben oder verzierte Gemälde können fleckig werden, Risse bekommen oder austrocknen, wenn sie zu lange aufgerollt bleiben.
Bewahren Sie Ihre gelagerten Kunstwerke getrennt auf
Wenn Sie mehrere Kunstwerke aufbewahren, legen Sie immer etwas dazwischen, während die Kunstwerke flach liegen. Legen Sie zwischen die einzelnen Arbeiten einen 2- oder 4-lagigen Lappen oder ein konserviertes Passepartout, das 5 cm größer als das Kunstwerk ist. Dadurch wird das Kunstwerk vor Säureschäden, Wellen und möglichen Falten geschützt.
Bewahren Sie Kunst an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort auf
Wenn Sie versuchen, ungerahmte Kunstwerke zu schützen, gelten die bekannten Regeln für die Vorratskammer.
Der beste Weg, Schäden durch Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen zu vermeiden, besteht darin, Ihre Kunstwerke an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort aufzubewahren.
Erwägen Sie eine Solander-Box
Wenn Sie sicher sein möchten, dass Ihre Kunst geschützt bleibt, sollten Sie in eine Solander-Box investieren. Hierbei handelt es sich um säurefreie Druckboxen mit aufklappbaren Frontplatten, die bei Konservierungsanbietern erworben werden können.
10. Schutzmaßnahmen gegen Feuer
a. Rauchmelder installieren und regelmäßig warten
Stellen Sie sicher, dass Rauchmelder 30 Meter von allen Kunstwerken im Haus entfernt installiert sind. Achten Sie darauf, ob Sie einen Wärmemelder oder einen Rauchmelder haben.
Wärmemelder werden üblicherweise in Häusern installiert, weil sie vor Feuer schützen, aber nicht davor, dass gekühlter Rauch von einem entfernten Feuer in Ihr Haus eindringt. Stellen Sie sicher, dass der Brandschutz Ihres Hauses aus einem Rauchmelder und nicht aus einem Wärmemelder besteht.
b. Hängen Sie wertvolle Kunst nicht über einen Kamin
Wenn Sie Ihre Kunstwerke direkt über einem Kamin aufbewahren, kann es zu Rauch- und Hitzeschäden kommen. Dasselbe gilt für Ethanol-Öfen oder Kachelöfen bzw. Holzöfen.
11. Sorgen Sie für eine angemessene Versicherung Ihrer Sammlung
Es ist wichtig, nicht nur Ihre Kunstwerke zu schützen, sondern auch dafür zu sorgen, dass sie finanziell abgesichert sind. Die Versicherung Ihrer Sammlung ist ein essenzieller Schritt, um vor etwaigen Schäden oder Verlusten geschützt zu sein.
Einbrecher und ungewollte Beschädigungen durch Besucher können die Bilder in Ihrem Zuhause genauso schädlich beeinträchtigen wie Feuchtigkeit oder Schädlinge. Es gibt spezielle Versicherungen für Kunstwerke, die eine umfassende Abdeckung für Ihre Sammlung bieten können.
Wenn ein Gemälde beschädigt wird oder verloren geht, kann die finanzielle Belastung ohne Versicherung enorm sein. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass die ausgewählte Versicherung auf die Art Ihrer Kunstwerke zugeschnitten ist.
Einige Versicherungen können bestimmte Kunstwerke möglicherweise nicht abdecken. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Zeit damit verbringen, verschiedene Versicherungen zu recherchieren und das richtige Paket auswählen, das Ihre Sammlung am besten schützt. Wenn Sie eine Versicherung abgeschlossen haben, stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig mit Ihrem Anbieter Kontakt aufnehmen, um sicherzustellen, dass Ihre Versicherung auf dem neuesten Stand ist und Ihre Sammlung vollständig geschützt ist.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.